Die Freude ist groß, wenn Kunden eine passende und bezahlbare Immobilie gefunden haben. Der Anschlussfinanzierung, die erst nach einigen Jahren ansteht, schenken sie zum Kaufzeitpunkt hingegen oftmals nur geringe Beachtung. Die Praxis zeigt, dass nur wenige Darlehensnehmer ein Volltilgungsdarlehen abschließen, bei dem die Monatsraten so kalkuliert sind, dass am Ende der Laufzeit keine Restschuld mehr übrig bleibt, der Kreditnehmer also dann schuldenfrei ist.
Immobilienbesitzer, die kein Volltilgungsdarlehen abgeschlossen haben, können sich aber auch bereits vor Vertragsende das derzeit günstige Zinsniveau sichern. Der Vermittler sollte sie in jedem Fall darauf ansprechen. Es ist nämlich äußerst unwahrscheinlich, dass die Zinsen in der Baufinanzierung noch viel weiter sinken werden. Nach Angaben des Verbands deutscher Pfandbriefbanken lag der Effektivzins für Hypothekendarlehen bei zehnjähriger Zinsfestschreibung im Juni 2017 bei 1,4 Prozent. Das ist deutlich weniger als noch vor zehn oder 20 Jahren.
Leitzins ist seit März 2016 bei null Prozent
Die Gefahr eines Anstiegs und damit das Risiko, dass auf die Restschuld später deutlich höhere Zinsen gezahlt werden müssen, ist hoch. Der Verlust des Eigenheims, etwa über eine Zwangsversteigerung, könnte eine Folge sein. Mit einem Forward-Darlehen können sich Immobilienbesitzer vor steigenden Zinsen in den kommenden Jahren schützen.
Wann die Zinsen steigen, ist allerdings nicht vorhersehbar. Seit März 2016 befindet sich der Leitzins im Euroraum auf dem Rekordtief von null Prozent. Die Europäische Zentralbank stellte zuletzt in Aussicht, die Schlüsselzinsen noch bis mindestens über den Sommer 2019 hinaus auf dem aktuellen Rekordtief zu halten. Die Gefahr eines Zinsanstiegs im kommenden Jahr ist somit relativ hoch, zumal die Inflation in der Eurozone deutlich angezogen hat.
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Autor(en): Carmen Mausbach