Zurich erzielte gute Ergebnisse und schlägt Dividendenerhöhung vor

Die Zurich Financial Services Group (Zurich) weist für das Geschäftsjahr 2007 in allen Geschäftsbereichen einen Business Operating Profit und einen Nettogewinn in Höhe von 5,6 Milliarden US-Dollar aus, die Eigenkapitalrendite beträt 21 Prozent.

"Obwohl wir in einem schwierigen Marktumfeld tätig sind, konnten wir dank unserer gesunden Bilanz, dem diversifizierten Risikoportfolio und der Umsetzung unserer Strategie 2007 ein ausgezeichnetes Ergebnis erzielen", betonte James J. Schiro, Chief Executive Officer von Zurich. Der Verwaltungsrat von Zurich schlägt daher eine Bruttodividende in Höhe von 15 Schweizer Franken je Aktie vor. Dies entspricht einer Ausschüttung von 32 Prozent des Gewinns an die Aktionäre.

Initiative "The Zurich Way" war erfolgreich
Durch die Umsetzung von Best-Practice-Prozessen und -Verfahren in allen Kernfunktionen vermochte die Gruppe in der Initiative The Zurich Way (TZW) weitere operative Verbesserungen zu erzielen. Sie zeigten sich im unterliegenden Wachstum und in der gesteigerten Rentabilität aller Geschäftsbereiche. Die Gruppe will ihre globalen Möglichkeiten weiterhin einsetzen, um gewinnorientiertes Wachstum zu erzielen - sowohl organisch als auch durch ergänzende taktische Übernahmen. Sie will neue Kundensegmente ansprechen, ihre Palette an Lebens- und Schadenversicherungsprodukten ausbauen und ihre Vertriebskapazitäten stärken, u. a. durch neue Partnerschaften, welche die Produktivität sowie die Zahl der eigenen und unabhängigen Außendienstmitarbeitenden erhöhen sollen.

Trotz der Auswirkungen von den Unwettern in Europa steigerte der Bereich General Insurance den Business Operating Profit um 220 Millionen US-Dollar auf 4,0 Milliarden US-Dollar und erreichte so eine operative Eigenkapitalrendite vor Steuern von 28 Prozent. Der Wintersturm Kyrill und die Überschwemmungen in Großbritannien wirkten sich mit 2,5 Prozentpunkten auf den Schadensatz aus. Zugleich trugen höhere TZW-Investitionen, Verschiebungen im Produktmix und höhere Provisionssätze 1,3 Prozentpunkte zum Kostensatz bei. Insgesamt resultierte daraus ein Schaden-Kosten-Satz von 95,6 Prozent, was 1,7 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert liegt.

Die Geschäftseinheit Europe General Insurance verzeichnete in Lokalwährungen einen Anstieg der Volumina um drei Prozent. Der Anstieg spiegelt das Wachstum im Privatkundengeschäft, den weiteren Ausbau der Vertriebskapazitäten sowie die Integration von Übernahmen in Deutschland, Irland, Großbritannien, Spanien und Russland, wo die Integration von Nasta laut Unternehmen gut voranschreitet.

Im Geschäftsbereich International Businesses trugen Produktverbesserungen, Mikrosegmentierung und eine Stärkung der Vertriebskapazitäten zu einem Zuwachs der Bruttoprämien um elf Prozent bei. Den stärksten Anstieg verzeichnete Lateinamerika mit einer Steigerung um 15,1 Prozent in Lokalwährung.

Die Geschäftseinheit North America Commercial konnte den Business Operating Profit um 30 Prozent steigern. Ermöglicht wurde dies durch den Einsatz von verbesserten Marktsegmentierungs- und Vertriebssteuerungstechniken, mit denen der anhaltende Prämiendruck teilweise wettgemacht und die Qualität des Geschäftsportefeuilles verbessert werden konnte.

In ähnlicher Weise gelang es auch der Geschäftseinheit Global Corporate, trotz eines schwierigeren Prämienumfelds in den USA und Großbritannien den Business Operating Profit um 6,4 Prozent zu steigern. Die Gewinnsteigerung war getragen von der Lancierung innovativer Produkte und einer guten Kundenbindungsrate von 90 Prozent.

Das Segment Global Life hat seine geografische Präsenz und die Vertriebskapazitäten ausgebaut. Der Schwerpunkt gelte weiterhin ausgewählten Märkten für fondsgebundene und andere Vorsorgeprodukte, die mittlerweile 71 Prozent des Neugeschäftes ausmachen.

Autor(en): Susanne Niemann

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