Auf den weiteren Bestand der Ausschließlichkeitsorganisation werden, wie bei Bankfilialen, schon einige Zeit Schwanengesänge angestimmt. Aber gilt das immer und überall? Regionale Präsenz sticht Anonymität, modernste Technik kommt in jeden Winkel und junge Vermittler beleben das Geschäft mit neuen Ansätzen.
Glaubt man einem aktuellen Zitat von Norbert Porazik, geschäftsführendem Gesellschafter der Fonds Finanz Maklerservice GmbH, sieht es für die Ausschließlichkeit nicht rosig aus: "Wir gehen grundsätzlich davon aus, dass die Zahl der Makler weiter steigen wird und Maklerpools demnach die besten Zukunftsaussichten haben. Immer mehr Gesellschaften dünnen ihre Ausschließlichkeitsorganisation aus." Bei den Banken wurde seit dem Jahr 2014 tatsächlich jede fünfte Filiale geschlossen, auch die Zahl der gebundenen Versicherungsvertreter nimmt ab. Fast 25 Prozent weniger als im Jahr 2011 waren es laut "Asscompact" zu Beginn des Jahres 2019. Und dennoch sind sie immer noch häufig ein wichtiger Kanal für das Neugeschäft.
Regionalität ist Vorteil
In der Tat gibt es zukunftsweisende Bekenntnisse aus der Branche für die Ausschließlichkeit und etliche neue Strategien. Durch die Ortsansässigkeit kennen die Vermittler ihre Kunden und sind am besten dazu in der Lage, deren Absicherungswünsche individuell und bedarfsorientiert zu bedienen. Die Versicherer stehen hinter ihrer Ausschließlichkeit und unterstützen sie, sowohl mit Technik als auch mit Qualifizierungschancen.
Und schließlich sind viele Vermittler technisch auf dem neuesten Stand, haben konkrete Pläne für die Zukunft und füllen neuen Wein in alte Schläuche. Wie diese Punkte jeden Tag gelebt werden, beschreiben Ergo, Axa und die Versicherungskammer Bayern (VKB). Für die Ergo berichtet auch ein Agenturinhaber.
Olaf Bläser, Vorsitzender des Vorstands der Ergo Beratung und Vertrieb AG, beschreibt prägnant, wie die Ausschließlichkeitsorganisation (AO) der Ergo mit bedarfsorientiertem Kundenservice auf die Karte Zukunft setzt: "Kunden sind dann glücklich, wenn sie von einem Unternehmen das bekommen, was sie erwarten." Für den Versicherer bedeute das, unter seiner Marke ein homogenes Leistungs- und Serviceversprechen mit Transparenz in der gesamten Wertschöpfungskette zu erbringen.
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Autor(en): Silvia Fischer