Ohne Factoring läuft bei international tätigen Unternehmen kaum noch etwas. Wie Factoring und Kredit-Versicherung zusammenhängen, stellen die Experten bei der Allgemeine Kredit Coface Finanz GmbH (AKCF) in Mainz täglich unter Beweis. Sie betonen, dass alte Vorurteile, Factoring werde nur von eigenkapital-, umsatzschwachen Unternehmen und von Firmen mit wenig Liquidität nachgefragt, längst in der Praxis widerlegt seien.
„Factoring wird für Unternehmen mit viel Auslandsgeschäft als Baustein ihrer Außenhandels-Finanzierung weiter an Bedeutung gewinnen“, machte AKCF-Geschäftsführer Franz Michel bei einem Pressegespräch in Frankfurt deutlich. Die im Jahr 2000 gegründete AK-Coface-Tochter AKCF beherrscht das Factoring in allen Bereichen. Bei Factoring handelt es sich um eine Form der Unternehmensfinanzierung, die sich um die Bilanzgröße „Forderungen“ dreht.
In der Praxis bedeutet das: Unternehmen verkaufen Forderungen, die sie an gewerbliche Abnehmer haben, an eine Factoring-Gesellschaft wie die AKFC. Diese erstattet nach der erforderlichen Kreditprüfung den Kaufpreis, abzüglich eines Sicherheits-Einbehaltes von in der Regel zehn Prozent. Der wird überwiesen, sobald der Schuldner (beispielsweise der gewerbliche Abnehmer) die Rechnungen beglichen hat. Der Factoring-Kunde zahlt eine Factoring-Gebühr und die Zinsen für die Refinanzierung des Kaufpreises. Mit dem Verkauf der Forderungen, der regresslos erfolgt, erhält das Unternehmen direkt Liquidität und entlastet seine Bilanz. Darüber hinaus übernimmt der Factor das Ausfallrisiko für die Forderungen und kümmert sich gegebenenfalls um das Inkasso.
AKCF-Chef Michel sieht zwei Grundrichtungen für die Zukunft des Factoring: „Zum einen geht es weiter darum, den Export der Unternehmen zu unterstützen, indem die in der Regel notwendige Finanzierung durch den Verkauf von Forderungen unterstützt oder überhaupt erst möglich wird. Zum anderen suchten Unternehmen, die in Auslandsmärkten mit Niederlassungen oder Tochtergesellschaften präsent sind, nach Möglichkeiten, ihr dortiges Binnengeschäft mit Factoring zu unterlegen. Die AKCF, die dem Global Player der französischen Coface-Gruppe gehört, geht in die Offensive: Langfristiges Ziel ist es, zehn Prozent Weltmarktanteil im Factoring für die Gruppe zu generieren.
Die Coface-Gruppe, als einer der drei größten Kreditversicherer der Welt, hat in ihrem weltumspannenden Netz Projekte für 83.000 Kunden in nahe zu 100 Ländern gebündelt. Das internationale Geschäft gliedert sich in die vier Hauptgeschäftsfelder Kreditversicherung, Factoring, Inkasso und Unternehmensinformationen. „Bei der im Factoring wie in der Kreditversicherung wichtigen Risikoprüfung können sich die AKCF und die anderen Factoring-Einheiten der Gruppe auf das Know-how des Kreditversicherers stützen“, verdeutlichte Michel. Bei Informationen, Inkasso und lokalem Service sei Verlass auf die Alliance, ein Vorteil gegenüber den meisten Wettbewerbern.
Bei der Factoring-Expansion der Coface-Gruppe komme der Mainzer AKCF eine wichtige Rolle zu, ergänzte Michel. Als Marktführer im Export-Factoring in Deutschland unterstützt AKCF als „Center of Excellence“ den Aufbau eines weltweiten Factoring-Netzwerkes. Bis Ende 2005 soll Factoring aus der Hand der Coface in fünf europäischen Ländern fest etabliert sein: Neben Deutschland und Frankreich, wo Factoring seit einigen Jahren mit guten Wachstumsraten betrieben wird, und Großbritannien, wo es im vergangenen Jahr auf die Schiene gesetzt wurde, sind jetzt Italien und Spanien hinzugekommen. Bis Ende 2007 soll nach Unternehmens-Angaben das Factoring in allen von der Coface-Gruppe repräsentierten Ländern angeboten werden, darunter auch: China, Singapur, Chile, Polen und die Niederlande. Dort werden bereits Markteintrittsstudien erstellt.
„Factoring wird für Unternehmen mit viel Auslandsgeschäft als Baustein ihrer Außenhandels-Finanzierung weiter an Bedeutung gewinnen“, machte AKCF-Geschäftsführer Franz Michel bei einem Pressegespräch in Frankfurt deutlich. Die im Jahr 2000 gegründete AK-Coface-Tochter AKCF beherrscht das Factoring in allen Bereichen. Bei Factoring handelt es sich um eine Form der Unternehmensfinanzierung, die sich um die Bilanzgröße „Forderungen“ dreht.
In der Praxis bedeutet das: Unternehmen verkaufen Forderungen, die sie an gewerbliche Abnehmer haben, an eine Factoring-Gesellschaft wie die AKFC. Diese erstattet nach der erforderlichen Kreditprüfung den Kaufpreis, abzüglich eines Sicherheits-Einbehaltes von in der Regel zehn Prozent. Der wird überwiesen, sobald der Schuldner (beispielsweise der gewerbliche Abnehmer) die Rechnungen beglichen hat. Der Factoring-Kunde zahlt eine Factoring-Gebühr und die Zinsen für die Refinanzierung des Kaufpreises. Mit dem Verkauf der Forderungen, der regresslos erfolgt, erhält das Unternehmen direkt Liquidität und entlastet seine Bilanz. Darüber hinaus übernimmt der Factor das Ausfallrisiko für die Forderungen und kümmert sich gegebenenfalls um das Inkasso.
AKCF-Chef Michel sieht zwei Grundrichtungen für die Zukunft des Factoring: „Zum einen geht es weiter darum, den Export der Unternehmen zu unterstützen, indem die in der Regel notwendige Finanzierung durch den Verkauf von Forderungen unterstützt oder überhaupt erst möglich wird. Zum anderen suchten Unternehmen, die in Auslandsmärkten mit Niederlassungen oder Tochtergesellschaften präsent sind, nach Möglichkeiten, ihr dortiges Binnengeschäft mit Factoring zu unterlegen. Die AKCF, die dem Global Player der französischen Coface-Gruppe gehört, geht in die Offensive: Langfristiges Ziel ist es, zehn Prozent Weltmarktanteil im Factoring für die Gruppe zu generieren.
Die Coface-Gruppe, als einer der drei größten Kreditversicherer der Welt, hat in ihrem weltumspannenden Netz Projekte für 83.000 Kunden in nahe zu 100 Ländern gebündelt. Das internationale Geschäft gliedert sich in die vier Hauptgeschäftsfelder Kreditversicherung, Factoring, Inkasso und Unternehmensinformationen. „Bei der im Factoring wie in der Kreditversicherung wichtigen Risikoprüfung können sich die AKCF und die anderen Factoring-Einheiten der Gruppe auf das Know-how des Kreditversicherers stützen“, verdeutlichte Michel. Bei Informationen, Inkasso und lokalem Service sei Verlass auf die Alliance, ein Vorteil gegenüber den meisten Wettbewerbern.
Bei der Factoring-Expansion der Coface-Gruppe komme der Mainzer AKCF eine wichtige Rolle zu, ergänzte Michel. Als Marktführer im Export-Factoring in Deutschland unterstützt AKCF als „Center of Excellence“ den Aufbau eines weltweiten Factoring-Netzwerkes. Bis Ende 2005 soll Factoring aus der Hand der Coface in fünf europäischen Ländern fest etabliert sein: Neben Deutschland und Frankreich, wo Factoring seit einigen Jahren mit guten Wachstumsraten betrieben wird, und Großbritannien, wo es im vergangenen Jahr auf die Schiene gesetzt wurde, sind jetzt Italien und Spanien hinzugekommen. Bis Ende 2007 soll nach Unternehmens-Angaben das Factoring in allen von der Coface-Gruppe repräsentierten Ländern angeboten werden, darunter auch: China, Singapur, Chile, Polen und die Niederlande. Dort werden bereits Markteintrittsstudien erstellt.
Autor(en): Ellen Bocquel