Der Sommersturm "Ela" hat Anfang Juni 2014 in Nordrhein-Westfalen (NRW) schwere Schäden angerichtet. Tausende Bäume fielen um. Zudem gab es schwere Hagelschäden. In Ost- und Mitteldeutschland kam es vor allem zu Starkregenfällen. Solche Unwetter sind vor allem für Versicherungsmakler eine gute Chance, den Versicherungsschutz der Kunden auf neue Füße zu stellen.
Zielgruppe könnten Kunden sein, die sich über die Schadenregulierung der Versicherer geärgert haben aber auch Hausbesitzer, die überhaupt nicht von Schäden betroffen sind.
Sanierungsdruck steigt
Sie sind in der Regel besonders sensibilisiert, denn fast jeder kennt persönlich einen Betroffenen. Zudem dürften viele Immobilienkunden in diesem Jahr eine Beitragserhöhung für ihren Wohngebäudeschutz erhalten. Immerhin meldete die Branche nach Abzug von Schäden und Kosten für 2013 ein Defizit von 32 Prozent. Das dürfte sich durch Unwetterschäden noch erhöht haben. Zudem leiden Wohngebäudeversicherer nach wie vor unter vielen Leitungswasserschäden, die aus einem veralteten Gebäudebestand resultieren. Der Sanierungsdruck in der Wohngebäudesparte steigt extrem an.
Wechsel praktisch schwierig
Unzufriedene Immobilienkunden treffen dann auf einen Markt, der in offiziellen Vergleichen immer noch gewaltige Prämienunterschiede aufweist. Im Kampf um die lukrativen Hausbesitzer haben Versicherungsmakler dann zwar oft die Nase vorne. Das Problem: Die Wohngebäudeversicherer nehmen längst nicht mehr jeden Wechsler an. "Viele Versicherer wollen Gebäude die über zehn Jahre alt sind gar nicht mehr haben", sagt Versicherungsmakler Franz Leeb von Munich-Broker.de. Die Unternehmen fürchten einen Investitionsstau, wenn das Haus in den vergangenen Jahren nicht umfassend saniert wurde. Daher sind viele offizielle Angebote einfach nur Makulatur. Dennoch dürfte ein Umstieg zu einem anderen Wohngebäudeversicherer für die meisten Kunden immer noch möglich und in aller Regel lukrativ sein.
Versicherungsschutz erweitern
"Wer eine Änderungskündigung bekommt, sollte sie nicht einfach abnicken", rät der Versicherungsmakler Johannes Brück aus Düsseldorf. Immobilienbesitzer im Freundes- und Bekannten- und Kundenkreis sollten frühzeitig darauf aufmerksam gemacht werden, dass morgen die Beitragserhöhung oder sogar eine Änderungskündigung ins Haus flattern könnte. Vielfach müssen auch Altpolicen saniert werden. So dürften Ela-Geschädigte oft auf den Aufräumkosten für Bäume sitzenbleiben. "In älteren Wohngebäudepolicen sind diese Kosten nicht mitversichert", warnt Experte Brück. Unter Umständen muss der Hausbesitzer sogar die Entsorgungskosten für einen fremden Baum tragen, der auf sein Grundstück gefallen ist. "Die Haftpflichtversicherung des Baumeigentümers zahlt bei Sturm nicht. Das gilt als höhere Gewalt", erläutert der Versicherungsmakler.
Gleichzeitig kann die Wohngebäudeversicherung um zusätzlichen Elementarschutz erweitert werden. Das gilt für alle Gebäude. Denn 2013 entstanden nach einer Analyse des Gesamtverbandes der Versicherungswirtschaft 85 Prozent der Überflutungsschäden weit außerhalb gefährdeter Risikozonen. Das Hochwasser 2013 wurde durch heftige und vor allem langanhaltende Starkregenfälle ausgelöst. Das Wasser konnte nicht mehr vom Boden aufgenommen werden und begann sich in der Fläche auszubreiten. Hinzu kam, dass mehrere Deiche brachen. Allerdings steigt der Preis für Elementarschutz plus, je näher man an einem Fluss wohnt. In der höchsten Risikoklasse Zürs 4 wird nur auf Anfrage und in der Regel mit einer hohen Eigenbeteiligung abgesichert. Zudem gibt es große Unterschiede beim Zuschlag für den zusätzlichen Elementarschutz. Er liegt bei günstigen Angeboten bei rund 25 Prozent, bei teuren Angeboten hingegen bei über 100 Prozent.
Zielgruppe könnten Kunden sein, die sich über die Schadenregulierung der Versicherer geärgert haben aber auch Hausbesitzer, die überhaupt nicht von Schäden betroffen sind.
Sanierungsdruck steigt
Sie sind in der Regel besonders sensibilisiert, denn fast jeder kennt persönlich einen Betroffenen. Zudem dürften viele Immobilienkunden in diesem Jahr eine Beitragserhöhung für ihren Wohngebäudeschutz erhalten. Immerhin meldete die Branche nach Abzug von Schäden und Kosten für 2013 ein Defizit von 32 Prozent. Das dürfte sich durch Unwetterschäden noch erhöht haben. Zudem leiden Wohngebäudeversicherer nach wie vor unter vielen Leitungswasserschäden, die aus einem veralteten Gebäudebestand resultieren. Der Sanierungsdruck in der Wohngebäudesparte steigt extrem an.
Wechsel praktisch schwierig
Unzufriedene Immobilienkunden treffen dann auf einen Markt, der in offiziellen Vergleichen immer noch gewaltige Prämienunterschiede aufweist. Im Kampf um die lukrativen Hausbesitzer haben Versicherungsmakler dann zwar oft die Nase vorne. Das Problem: Die Wohngebäudeversicherer nehmen längst nicht mehr jeden Wechsler an. "Viele Versicherer wollen Gebäude die über zehn Jahre alt sind gar nicht mehr haben", sagt Versicherungsmakler Franz Leeb von Munich-Broker.de. Die Unternehmen fürchten einen Investitionsstau, wenn das Haus in den vergangenen Jahren nicht umfassend saniert wurde. Daher sind viele offizielle Angebote einfach nur Makulatur. Dennoch dürfte ein Umstieg zu einem anderen Wohngebäudeversicherer für die meisten Kunden immer noch möglich und in aller Regel lukrativ sein.
Versicherungsschutz erweitern
"Wer eine Änderungskündigung bekommt, sollte sie nicht einfach abnicken", rät der Versicherungsmakler Johannes Brück aus Düsseldorf. Immobilienbesitzer im Freundes- und Bekannten- und Kundenkreis sollten frühzeitig darauf aufmerksam gemacht werden, dass morgen die Beitragserhöhung oder sogar eine Änderungskündigung ins Haus flattern könnte. Vielfach müssen auch Altpolicen saniert werden. So dürften Ela-Geschädigte oft auf den Aufräumkosten für Bäume sitzenbleiben. "In älteren Wohngebäudepolicen sind diese Kosten nicht mitversichert", warnt Experte Brück. Unter Umständen muss der Hausbesitzer sogar die Entsorgungskosten für einen fremden Baum tragen, der auf sein Grundstück gefallen ist. "Die Haftpflichtversicherung des Baumeigentümers zahlt bei Sturm nicht. Das gilt als höhere Gewalt", erläutert der Versicherungsmakler.
Gleichzeitig kann die Wohngebäudeversicherung um zusätzlichen Elementarschutz erweitert werden. Das gilt für alle Gebäude. Denn 2013 entstanden nach einer Analyse des Gesamtverbandes der Versicherungswirtschaft 85 Prozent der Überflutungsschäden weit außerhalb gefährdeter Risikozonen. Das Hochwasser 2013 wurde durch heftige und vor allem langanhaltende Starkregenfälle ausgelöst. Das Wasser konnte nicht mehr vom Boden aufgenommen werden und begann sich in der Fläche auszubreiten. Hinzu kam, dass mehrere Deiche brachen. Allerdings steigt der Preis für Elementarschutz plus, je näher man an einem Fluss wohnt. In der höchsten Risikoklasse Zürs 4 wird nur auf Anfrage und in der Regel mit einer hohen Eigenbeteiligung abgesichert. Zudem gibt es große Unterschiede beim Zuschlag für den zusätzlichen Elementarschutz. Er liegt bei günstigen Angeboten bei rund 25 Prozent, bei teuren Angeboten hingegen bei über 100 Prozent.
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek