Wohn-Riester: Das lohnt sich!

"Wohn-Riester verbessert die Altersvorsorge-Situation in Deutschland", ist Wolfgang Drols, Versicherungsvorstand im Ruhestand, überzeugt. Er war einer der Referenten des Versicherungsmagazin-Seminars "Wohn-Riester" am 15. Januar in Mainz.

Von den beiden Förderarten hat scheinbar nur die Zulagenförderung bei „Wohn-Riester“ Vorteile. Wahrscheinlich liege dies daran, dass sie einfacher zu berechnen ist, mutmaßte Drols bei seinem Vortrag zu den optimalen Förderungsstrategien für Kunden. In aller Regel sei jedoch der Steuervorteil für den Kunden vorteilhafter – auch wenn dieser komplizierter zu berechnen ist.

"Steuerförderung wichtiger als Zulagenförderung"
Die Förderung in Sachen Steuer wird anders berechnet als bei den Zulagen. Ist die Steuerentlastung in einem Kalenderjahr höher als die Zulagenförderung, so bleibt es durch eine Günstigerprüfung bei der unveränderten Zulagenförderung und zusätzlich wird die Differenz vom Finanzamt erstattet. Drols: "In der Regel ist die Steuerförderung wichtiger als die Zulagenförderung, selbst bei relativ niedrigen Einkommensbeziehern."

Nur über die Kinderförderung kann die Zulagenförderung höher liegen. Die Steuerförderung ist sogar günstiger, da sie später nicht mehr versteuert wird - im Gegensatz zu den Zulagen. Fällt zum Beispiel ein Kind aus der Zulagenförderung, dann wird diese ersetzt durch die Steuerförderung. Dies ist für den Kunden sogar vorteilhafter. "Wohn-Riester ist sogar eher etwas für kinderschwache Familien", so Drols.

"Exzellenter Baustein in der Gesamtfinanzierung eines Eigenheims"
Alles in allem zeigte sich der Referent von Wohn-Riester überzeugt. Es sei ein exzellenter Baustein in der Gesamtfinanzierung eines Eigenheims. Die Steuerbelastung im Alter sei im Vergleich zu den Vorteilen der steinernen Rente (Mietersparnis) zu vernachlässigen. Es sei denn, es tritt der eher unwahrscheinliche Fall ein, dass etwa das Einkommen des Kunden in der Rentenphase genauso hoch wie im Erwerbsleben sei. Auf jeden Fall ist Drols überzeugt: "Vergessen Sie den angeblichen Steuerhammer Wohnförderkonto."

Neue Impulse für das Finanzierungs- und Vermittlungsgeschäft
Carsten Gallwas von der Sparkasse Witten machte anhand vieler Praxisbeispiele deutlich, welche Vorteile sich konkret in Euro und Cent durch „Wohn-Riester“ bei der Eigenheimfinanzierung realisieren lassen. Er erläuterte, dass selbst genutztes Eigentum in der Kundenansprache sehr erfolgreich sein könne. Wohn-Riester bringe neue Impulse für das Finanzierungs- und Vermittlungsgeschäft.

Autor(en): Bernhard Rudolf

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