Jürgen Schrameier ist seit dem 1. April 2007 Vorstandsvorsitzender der der WWK Lebensversicherung a. G. und der WWK Allgemeine Versicherung AG. Versicherungsmagazin sprach mit ihm über die Lage der Assekuranz und über die Entwicklung seiner Unternehmen.
Wie sehen Sie die Lage der Lebensversicherung heute?
Das große Problem ist der Garantiezins, den die Lebensversicherer in ihren Beständen haben. Daraus resultiert die Verpflichtung, Zinszusatzreserven (ZZR), die die Branche für die Verbindlichkeiten aus ihren Portfolios stellen muss, in erheblichem Umfang aufzubauen.
Und wie sieht es mit der ZZR der WWK Leben aus?
Wir sind aufgrund unserer starken Ausrichtung auf Fondspolicen deutlich weniger betroffen als die Branche. Im laufenden Geschäftsjahr werden wir zwischen 70 und 80 Millionen Euro in die ZZR einstellen. Aus Sicht der Unternehmenssteuerung ist dies eine neue Passivreserve, die hier aufgebaut wird.
Sind deshalb Ihre RfB rückläufig?
Unsere freie RfB ist um 16,9 Prozent oder um 36,2 Millionen Euro auf 177,7 Millionen Euro zurückgegangen, dafür ist aber gleichzeitig die ZZR um 46,6 Prozent oder 57,5 Millionen Euro auf 180,9 Millionen Euro gestiegen. Weiter angestiegen sind im vergangenen Jahr im Übrigen das Eigenkapital um 2,5 Prozent auf 284,3 Millionen Euro sowie die Bewertungsreserven um 18,8 Prozent auf 407,8 Millionen Euro. Auch für das laufende Jahr 2017 erwarten wir eine positive Entwicklung der Bewertungsreserven.
Und wie sehen die Beitragszahlen der WWK Leben 2016 aus?
Wir hatten 2016 ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr. So ist die Beitragssumme des Neuzugangs um zehn Prozent auf 3,1 Milliarden Euro gestiegen. Bei der Branche lag dieser Wert nur bei 1,9 Prozent. Wir wachsen deutlich stärker als die Branche - wie in den vergangenen vier Jahren....
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Autor(en): Bernhard Rudolf