Wie der Außendienst den Selbstständigen hilft

Freiberufler und Selbstständige sind in einer Zwangslage. Wegen der niedrigen Zinsen müssen sie bei ihrer Altersvorsorge nachbessern. Wie hilft ihnen der Außendienst, damit sie aus heutiger Sicht im Alter eine auskömmliche Rente haben?


Die Höhe der künftigen Altersabsicherung korrespondiert nach Aussage von Michael H. Heinz, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Versicherungskaufleute (BVK), mit der derzeitigen finanziellen Leistungsfähigkeit der Kunden. Beispiel: Wenn jemand als Selbstständiger gerade mal 1.800 Euro zum Leben habe, werde er wohl kaum 50 Prozent dieser Summer für die eigene Altersvorsorge zurücklegen. Also werde auch seine zukünftige Rente geringer ausfallen als die desjenigen, der 5.000 Euro zur Verfügung habe und dessen finanzielle Vorsorgekraft größer sei.

"Wir bieten unseren Kunden regelmäßig die Möglichkeit einer fundierten Beratung zum Thema Altersvorsorge", sagt Holger Brendel von der Huk-Coburg. Die Lebensversicherungssumme hänge davon ab, welche Vermögenswerte sonst noch vorhanden seien. Aber auch davon, welcher Lebensstandard im Alter angestrebt werde.

500.000 Euro für 1.500 Euro Rente
Die Höhe einer Versorgungslücke kann vom Außendienst nur individuell ermittelt werden, betont Simone Schuchert vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft. Im aktuellen Marktumfeld müsse für eine monatliche Leibrente (inklusive Überschüssen) von 1.500 Euro ein Kapital von rund 500.000 Euro bereit stehen.

"Um die Vorsorgelücke bei Unternehmern und Freiberuflern zu schließen, gibt es für den Außendienst zahlreiche Möglichkeiten", sagt Katrin Wahl von der Allianz Deutschland AG. Zunächst biete sich die staatlich geförderte Basisrente an. Diese sei besonders für diejenigen interessant, die weder in die DRV noch in ein Versorgungswerk einzahlen würden. Daneben könnten alle Sozialversicherungspflichtigen eine hohe staatliche Förderung mit Hilfe der Riester-Rente erhalten oder, falls sie beispielsweise als beherrschender Gesellschafter-Geschäftsführer oder Einzelunternehmer sozialversicherungsfrei seien, sich über ihren förderberechtigten Ehegatten die Vorteile einer Riesterrente sichern.

Auch betriebliche Altersversorgung
Unabhängig von der staatlich geförderten Altersvorsorge können die Firmenchefs nach den Worten von Wahl den dann noch bestehenden Vorsorgebedarf mit Hilfe einer Privatrente decken. Bei Gesellschafter-Geschäftsführern biete die betriebliche Altersversorgung eine gute Möglichkeit, die staatliche Förderung auszuschöpfen. Beispielsweise über die Direktversicherung, die Unterstützungskasse oder über eine rückgedeckte Pensionszusage.

Bild: © Thomas-Max Müller/

Autor(en): Oskar H. Metzger

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