Versicherer gehören im Branchenvergleich nicht zu den bevorzugten Arbeitgebern. So stuft nur knapp jeder Fünfte (19 Prozent) die Versicherungsbranche spontan als attraktiven Arbeitgeber ein. Nun hat auch das Ansehen der Banken bei den Studierenden gelitten. Dies vermittelt jedenfalls eine Studie von Studitemps (www.studitemps.de), einem Unternehmen, das Studenten in Zeitarbeit vermittelt.
Unternehmen des Bankensektors erreichen bei einer durchschnittlichen Bekanntheit unter Studentinnen und Studenten einen Wert von 66 Prozent. Das ergab eine Befragung von Studierenden im Rahmen der Studienreihe „Fachkraft 2020“ von Studitemps.de und der Maastricht University.
Mit einem Bekanntheitsgrad von 99 Prozent teilen sich Commerzbank und Deutsche Bank die Pole Position, der Abstand zur drittplatzierten Deutsche Postbank (97 %) beträgt jedoch gerade einmal zwei Prozentpunkte. Die Bank of America (49 %) kennt immerhin noch jeder zweite Studierende. Sie ist damit nur geringfügig bekannter als Goldman Sachs (45 %). JPMorgan Chase (31 %) und Credit Suisse (24 %) belegen die Ränge 6 und 7.
Wenig Interesse an einer Karriere in den drei großen deutschen Banken
Obwohl beinahe allen Studierenden bekannt, bekunden vergleichsweise wenige zukünftige Absolventen Interesse an einer Karriere in den drei großen deutschen Banken. Mit 28 Prozent liegt die Commerzbank dabei knapp vor der Deutschen Bank (27 %) und der Deutschen Postbank (25 %). JP Morgan Chase hingegen erzielt den höchsten Wert von 50 Prozent.
Darüber hinaus gilt ein Job in der Branche nur für 30 Prozent derjenigen, die die Top-7-Unternehmen des Bankwesens kennen, als attraktiv. Lediglich Einzelhandel (27 %) und Telekommunikation (25 %) schneiden diesbezüglich schlechter ab. Besonders beliebt ist hingegen die Automobilbranche, die mit 62 Prozent die meisten Studierenden für eine Karriere interessieren kann.
Studenten bewerten Work-Life-Modelle der Banken schlecht
Bei der Einschätzung relevanter studentischer Jobwahlkriterien erzielt der Bankensektor überwiegend unterdurchschnittliche Werte. Besonders negativ bewerten die Befragten die Kriterien Work-Life-Modelle (58 %) sowie Familienfreundlichkeit (56 %) – in beiden Fällen sind es die schlechtesten Werte im Vergleich aller Branchen. Lediglich mit Blick auf die Aufstiegsmöglichkeiten (80 %) und die Angebote für Aus- und Weiterbildung (88 %) können die Banken bei potenziellen Nachwuchskräften Punkte sammeln.
Und wie sieht es nun in der Versicherungsbranche aus? Bei einer Yougov-Untersuchung im Juli 2015 sahen nur knapp 19 Prozent der befragten Personen die Versicherungsbranche als attraktiven Arbeitgeber. Von diesen konnten sich wiederum gerade mal 23 Prozent der Männer für diesen Berufsfeld erwärmen und von den Frauen nur magere 15 Prozent.
Doch der zweite Blick zeigte auch: Der Versicherungsinnendienst scheint doch nicht ganz uninteressant für die Befragten zu sein. Der Innendienst stößt bei fast der Hälfte (48 Prozent) der 16 bis 25 Jährigen auf Beliebtheit (50 Prozent der Männer und 46 Prozent der Frauen), die Tätigkeit als Versicherungsvermittler im Außendienst beziehungsweise in einer Versicherungsagentur bei 22 Prozent (25 Prozent der Männer und 21 Prozent der Frauen).
Potenzielle Versicherungsvermittler offener für (kulturelle) Vielfalt
Zentrale Kriterien für die Wahl von Beruf und Arbeitgeber sind auch für die potenziellen Versicherungsvermittler die Sicherheit des Arbeitsplatzes (89 Prozent), Nachhaltigkeit und gute Arbeitsbedingungen (89 Prozent) sowie die Work-Life-Balance (88 Prozent). Hier unterscheiden sich die an der Versicherungsbranche Interessierten nicht von der Gesamtheit der 16- bis 25-Jährigen. Allerdings sind Interessenten an der Tätigkeit des Versicherungsvermittlers offener für (kulturelle) Vielfalt. So ist es 61 Prozent der Zielgruppe wichtig, mit Kollegen aus verschiedenen Religionen, Kulturen und Nationalitäten zusammenzuarbeiten, in der Gesamtheit ist dies nur der Hälfte (50 Prozent) wichtig.
Weitere Details zu der Studitemps-Studie finden Sie
Textquellen: Studitemps, Yougov, versicherungsmagazin;
Bildquellen: Studitemps, © Robert Kneschke / Fotolia
Unternehmen des Bankensektors erreichen bei einer durchschnittlichen Bekanntheit unter Studentinnen und Studenten einen Wert von 66 Prozent. Das ergab eine Befragung von Studierenden im Rahmen der Studienreihe „Fachkraft 2020“ von Studitemps.de und der Maastricht University.
Mit einem Bekanntheitsgrad von 99 Prozent teilen sich Commerzbank und Deutsche Bank die Pole Position, der Abstand zur drittplatzierten Deutsche Postbank (97 %) beträgt jedoch gerade einmal zwei Prozentpunkte. Die Bank of America (49 %) kennt immerhin noch jeder zweite Studierende. Sie ist damit nur geringfügig bekannter als Goldman Sachs (45 %). JPMorgan Chase (31 %) und Credit Suisse (24 %) belegen die Ränge 6 und 7.
Wenig Interesse an einer Karriere in den drei großen deutschen Banken
Obwohl beinahe allen Studierenden bekannt, bekunden vergleichsweise wenige zukünftige Absolventen Interesse an einer Karriere in den drei großen deutschen Banken. Mit 28 Prozent liegt die Commerzbank dabei knapp vor der Deutschen Bank (27 %) und der Deutschen Postbank (25 %). JP Morgan Chase hingegen erzielt den höchsten Wert von 50 Prozent.
Darüber hinaus gilt ein Job in der Branche nur für 30 Prozent derjenigen, die die Top-7-Unternehmen des Bankwesens kennen, als attraktiv. Lediglich Einzelhandel (27 %) und Telekommunikation (25 %) schneiden diesbezüglich schlechter ab. Besonders beliebt ist hingegen die Automobilbranche, die mit 62 Prozent die meisten Studierenden für eine Karriere interessieren kann.
Studenten bewerten Work-Life-Modelle der Banken schlecht
Bei der Einschätzung relevanter studentischer Jobwahlkriterien erzielt der Bankensektor überwiegend unterdurchschnittliche Werte. Besonders negativ bewerten die Befragten die Kriterien Work-Life-Modelle (58 %) sowie Familienfreundlichkeit (56 %) – in beiden Fällen sind es die schlechtesten Werte im Vergleich aller Branchen. Lediglich mit Blick auf die Aufstiegsmöglichkeiten (80 %) und die Angebote für Aus- und Weiterbildung (88 %) können die Banken bei potenziellen Nachwuchskräften Punkte sammeln.
Und wie sieht es nun in der Versicherungsbranche aus? Bei einer Yougov-Untersuchung im Juli 2015 sahen nur knapp 19 Prozent der befragten Personen die Versicherungsbranche als attraktiven Arbeitgeber. Von diesen konnten sich wiederum gerade mal 23 Prozent der Männer für diesen Berufsfeld erwärmen und von den Frauen nur magere 15 Prozent.
Doch der zweite Blick zeigte auch: Der Versicherungsinnendienst scheint doch nicht ganz uninteressant für die Befragten zu sein. Der Innendienst stößt bei fast der Hälfte (48 Prozent) der 16 bis 25 Jährigen auf Beliebtheit (50 Prozent der Männer und 46 Prozent der Frauen), die Tätigkeit als Versicherungsvermittler im Außendienst beziehungsweise in einer Versicherungsagentur bei 22 Prozent (25 Prozent der Männer und 21 Prozent der Frauen).
Potenzielle Versicherungsvermittler offener für (kulturelle) Vielfalt
Zentrale Kriterien für die Wahl von Beruf und Arbeitgeber sind auch für die potenziellen Versicherungsvermittler die Sicherheit des Arbeitsplatzes (89 Prozent), Nachhaltigkeit und gute Arbeitsbedingungen (89 Prozent) sowie die Work-Life-Balance (88 Prozent). Hier unterscheiden sich die an der Versicherungsbranche Interessierten nicht von der Gesamtheit der 16- bis 25-Jährigen. Allerdings sind Interessenten an der Tätigkeit des Versicherungsvermittlers offener für (kulturelle) Vielfalt. So ist es 61 Prozent der Zielgruppe wichtig, mit Kollegen aus verschiedenen Religionen, Kulturen und Nationalitäten zusammenzuarbeiten, in der Gesamtheit ist dies nur der Hälfte (50 Prozent) wichtig.
Weitere Details zu der Studitemps-Studie finden Sie
Textquellen: Studitemps, Yougov, versicherungsmagazin;
Bildquellen: Studitemps, © Robert Kneschke / Fotolia
Autor(en): versicherungsmagazin.de