Auch gegen Erdbeben können sich Deutschlands Hausbesitzer und Mieter absichern indem sie eine Wohngebäude- beziehungsweise Hausratversicherung mit entsprechender Elementarschadendeckung abschliessen. Wer glaubt, dieses Risiko wäre unrealistisch, wurde kürzlich in Südhessen eines Besseren belehrt. Dort kam es bei Darmstadt zu einem Beben.
"Eine Elementarschadenabdeckung muss als gesonderter Baustein vereinbart werden", sagt Dr. Jörg Hipp, Leiter Private Sachversicherung der Allianz, die ihren Kunden einen solchen anbietet. Beruhigend zu Wissen: Damit seien Kunden auch gegen andere Elementargefahren wie Überschwemmung, Rückstau, Schneedruck, Lawinen und Vulkanausbruch geschützt.
Mindestens 70 Häuser beschädigt
Das heftige Erdbeben bei Darmstadt erreichte eine Stärke von 4,2 auf der Richterskala und war damit das stärkste in der Region seit fast 20 Jahren. Im Mühltaler Ortsteil Nieder-Beerbach sind mindestens 70 Häuser beschädigt worden. Der Schaden könnte in die Millionen gehen. Am größten ist die Erdbebengefahr in Deutschland im Oberrheingraben, auf der Schwäbischen Alb sowie in der Umgebung von Gera. Rund 40 Mal im Jahr wird in Deutschland die Erdoberfläche durch Verschiebungen der Erdplatte erschüttert. Die meisten dieser Beben sind so gering, dass sie nur Seismologen anhand ihrer Messgeräte registrieren.
Sehr starke Beben, die Todesopfer forderten, gab es hierzulande nur zweimal. So kamen 1756 bei dem Erdbeben bei Düren zwei Menschen ums Leben. Bei Erderschütterungen mit 6,4 auf der Richterskala geriet der Turm der Aachener Augustinerkirche in Schräglage und musste später abgerissen werden. In Aachen brachen mehrere Häuser zusammen, 300 Schornsteine stürzten herab. Das Erdbeben von Tollhausen mit einem Wert von 5,9 auf der Richterskala im Jahr 1878 forderte ein Todesopfer und veursachte Giebeleinstürze, Mauerrisse und Kaminschäden.
Kosten für Wiederaufbau werden übernommen
Die Wohngebäudeversicherung mit entsprechender Elementardeckung übernimmt die Kosten für den Wiederaufbau. Wird durch das Beben Inventar beschädigt, kommt die Hausratversicherung mit der Elementar-Zusatzdeckung für den Schaden auf. Ersetzt wird der Neuwert der beschädigten Möblierung abzüglich eines eventuell vereinbarten Selbstbehalts.
In der Juli-Ausgabe 2014 von Versicherungsmagazin können Sie einen Beitrag zum Thema Elementarversicherung lesen. Sie sind noch kein Abonnent?
Quelle: Allianz Deutschland AG
Bildquelle: © Maurizio Gambarini / dpa
"Eine Elementarschadenabdeckung muss als gesonderter Baustein vereinbart werden", sagt Dr. Jörg Hipp, Leiter Private Sachversicherung der Allianz, die ihren Kunden einen solchen anbietet. Beruhigend zu Wissen: Damit seien Kunden auch gegen andere Elementargefahren wie Überschwemmung, Rückstau, Schneedruck, Lawinen und Vulkanausbruch geschützt.
Mindestens 70 Häuser beschädigt
Das heftige Erdbeben bei Darmstadt erreichte eine Stärke von 4,2 auf der Richterskala und war damit das stärkste in der Region seit fast 20 Jahren. Im Mühltaler Ortsteil Nieder-Beerbach sind mindestens 70 Häuser beschädigt worden. Der Schaden könnte in die Millionen gehen. Am größten ist die Erdbebengefahr in Deutschland im Oberrheingraben, auf der Schwäbischen Alb sowie in der Umgebung von Gera. Rund 40 Mal im Jahr wird in Deutschland die Erdoberfläche durch Verschiebungen der Erdplatte erschüttert. Die meisten dieser Beben sind so gering, dass sie nur Seismologen anhand ihrer Messgeräte registrieren.
Sehr starke Beben, die Todesopfer forderten, gab es hierzulande nur zweimal. So kamen 1756 bei dem Erdbeben bei Düren zwei Menschen ums Leben. Bei Erderschütterungen mit 6,4 auf der Richterskala geriet der Turm der Aachener Augustinerkirche in Schräglage und musste später abgerissen werden. In Aachen brachen mehrere Häuser zusammen, 300 Schornsteine stürzten herab. Das Erdbeben von Tollhausen mit einem Wert von 5,9 auf der Richterskala im Jahr 1878 forderte ein Todesopfer und veursachte Giebeleinstürze, Mauerrisse und Kaminschäden.
Kosten für Wiederaufbau werden übernommen
Die Wohngebäudeversicherung mit entsprechender Elementardeckung übernimmt die Kosten für den Wiederaufbau. Wird durch das Beben Inventar beschädigt, kommt die Hausratversicherung mit der Elementar-Zusatzdeckung für den Schaden auf. Ersetzt wird der Neuwert der beschädigten Möblierung abzüglich eines eventuell vereinbarten Selbstbehalts.
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Quelle: Allianz Deutschland AG
Bildquelle: © Maurizio Gambarini / dpa
Autor(en): versicherungsmagazin.de