Das Neugeschäft bei Berufsunfähigkeits-Versicherungen (BU) ist von 2013 auf 2014 weiter gesunken. Der Bestand blieb hingegen fast stabil, wie eine Analyse der Rating-Agentur Morgen & Morgen (M&M) zeigt. Die Experten haben insgesamt 571 BU-Tarife von 74 Anbietern untersucht. "Die Ergebnisse des Ratings sind konstant. Die Beständigkeit im dynamischen Umfeld des Marktes ist erfreulich. Einmal mehr zeigt das neue Rating, dass sich die Versicherer gut behaupten können", sagt Iris Oesterlein, Bereichsleiterin Rating bei M&M.
Das Neugeschäft bei BU-Verträgen ist weiterhin rückläufig. 2014 wurden 830.000 Neuverträge abgeschlossen. Das sind knapp 2,4 Prozent weniger als 2013. Der Bestand blieb im Vergleich relativ konstant und lag bei 15,3 Millionen Verträgen. 2014 wurden so viele Leistungsfälle anerkannt, wie noch nie: Ihre Zahl betrug knapp 46.000.
Hauptursache sind Nervenkrankheiten
Die Leistungsquote betrug im Durchschnitt 74 Prozent. "Diese Zahl zeigt, dass die Versicherer sich ihrer Verantwortung stellen und den Großteil der Leistungsanträge zur Auszahlung führen", heißt es bei M&M. Insgesamt befanden sich 2014 über 250.000 BU-Verträge in der Auszahlung. Das Volumen der ausgezahlten Renten hat sich in vier Jahren um 300 Millionen Euro auf 1,8 Milliarden Euro erhöht.
Nicht überraschend ist die Tatsache, dass und 50 Prozent der Leistungsfälle Versicherte betreffen, die über 50 Jahre alt sind. An unter 30-Jährige wurde lediglich 0,3 Prozent der BU-Tarife ausgezahlt, bei den über 50-Jährigen sind es knapp fünf Prozent. Hauptursache für eine Berufsunfähigkeit über alle Altersklassen hinweg bleiben Nervenkrankheiten mit 30,99 Prozent. Während bei den bis 40-Jährigen Erkrankungen des Herzens und des Gefäßsystems nur bei 3,44 Prozent der Leistungsfälle zur Berufsunfähigkeit führen, vervierfacht sich dieser Wert bei den ab 51-Jährigen auf 13,54 Prozent.
304 von 571 waren "ausgezeichnet"
Das Ergebnis des BU-Ratings wird in einer Anzahl von Sternen dargestellt. Es besteht aus den vier BU-Teilratings: Bedingungen (50 Prozent), Kompetenz (30 Prozent), Solidität (zehn Prozent), Antragfragen (zehn Prozent) mit folgender Bewertungsskala:
Fünf Sterne = Ausgezeichnet
VierSterne = Sehr gut
Drei Sterne = Durchschnittlich
Zwei Sterne = Schwach
Ein Stern = Sehr schwach
Von den 571 bewerteten Tarifen erhielten 304 die Höchstbewertung mit fünf Sternen. 63 Tarife wurden mit vier Sternen ausgezeichnet, 151 erhielten eine drei-Sterne-Bewertung, 40 Tarife hatten zwei Sterne. Als sehr schwach, mit einem Stern, wurden 13 Tarife der Anbieter LV 1871, LVM, Mecklenburgische sowie VLV geratet.
Quelle: Morgen & Morgen
Bildquelle: © Studie/Fotolia.com
Das Neugeschäft bei BU-Verträgen ist weiterhin rückläufig. 2014 wurden 830.000 Neuverträge abgeschlossen. Das sind knapp 2,4 Prozent weniger als 2013. Der Bestand blieb im Vergleich relativ konstant und lag bei 15,3 Millionen Verträgen. 2014 wurden so viele Leistungsfälle anerkannt, wie noch nie: Ihre Zahl betrug knapp 46.000.
Hauptursache sind Nervenkrankheiten
Die Leistungsquote betrug im Durchschnitt 74 Prozent. "Diese Zahl zeigt, dass die Versicherer sich ihrer Verantwortung stellen und den Großteil der Leistungsanträge zur Auszahlung führen", heißt es bei M&M. Insgesamt befanden sich 2014 über 250.000 BU-Verträge in der Auszahlung. Das Volumen der ausgezahlten Renten hat sich in vier Jahren um 300 Millionen Euro auf 1,8 Milliarden Euro erhöht.
Nicht überraschend ist die Tatsache, dass und 50 Prozent der Leistungsfälle Versicherte betreffen, die über 50 Jahre alt sind. An unter 30-Jährige wurde lediglich 0,3 Prozent der BU-Tarife ausgezahlt, bei den über 50-Jährigen sind es knapp fünf Prozent. Hauptursache für eine Berufsunfähigkeit über alle Altersklassen hinweg bleiben Nervenkrankheiten mit 30,99 Prozent. Während bei den bis 40-Jährigen Erkrankungen des Herzens und des Gefäßsystems nur bei 3,44 Prozent der Leistungsfälle zur Berufsunfähigkeit führen, vervierfacht sich dieser Wert bei den ab 51-Jährigen auf 13,54 Prozent.
304 von 571 waren "ausgezeichnet"
Das Ergebnis des BU-Ratings wird in einer Anzahl von Sternen dargestellt. Es besteht aus den vier BU-Teilratings: Bedingungen (50 Prozent), Kompetenz (30 Prozent), Solidität (zehn Prozent), Antragfragen (zehn Prozent) mit folgender Bewertungsskala:
Fünf Sterne = Ausgezeichnet
VierSterne = Sehr gut
Drei Sterne = Durchschnittlich
Zwei Sterne = Schwach
Ein Stern = Sehr schwach
Von den 571 bewerteten Tarifen erhielten 304 die Höchstbewertung mit fünf Sternen. 63 Tarife wurden mit vier Sternen ausgezeichnet, 151 erhielten eine drei-Sterne-Bewertung, 40 Tarife hatten zwei Sterne. Als sehr schwach, mit einem Stern, wurden 13 Tarife der Anbieter LV 1871, LVM, Mecklenburgische sowie VLV geratet.
Quelle: Morgen & Morgen
Bildquelle: © Studie/Fotolia.com
Autor(en): versicherungsmagazin.de