Was hat Liquidation mit Versicherung zu tun? Kaum jemand weiß es, doch Viele würden ruhiger schlafen, hätten sie eine Liquidation-Direktversicherung abgeschlossen. Nur vereinzelt führen Assekuranz-Gesellschaften hierzulande dieses Deckungskonzept in ihrem Produktportfolio.
Was hat sie, was andere nicht haben? Die Liquidations-Direktversicherung kann bei Unternehmensauflösungen die gefährdet geglaubte Alterssicherung des Chefs und Gesellschafter-Geschäftsführers retten. Die Alte Leipziger hat mit diesem Versicherungsprodukt seit Beginn des Jahres 2000 vielen Unternehmern durch die Übernahme von Versorgungsverpflichtungen den Abschluss des Liquidationsverfahrens ermöglicht.
70.000 mittelständische Unternehmer wollen sich in den nächsten fünf Jahren zur Ruhe setzen und suchen einen Nachfolger. Doch gerade Die Nachfolgefrage gestaltet sich hierzulande immer problematischer. Selbst wenn ein neuer Chef, eine neue Firmenleitung gefunden wird, drücken die finanziellen Lasten und Verpflichtungen bis in den Bereich des Unerträglichen. Das Bonner Institut für Mittelstandsforschung (IfM) hat die Problematik genauer analysiert. Es werde schwerlich gelingen, genügend Junior-Chefs für die Nachfolge im Betrieb zu finden. Das Institut rechnet bis auf weiteres mit 5.900 Firmenauflösungen pro Jahr. Wenn das Unternehmen im Handelsregister gelöscht werden muss, steht das nächste Problem ins Haus: Während im Insolvenzfall der Pensions-Sicherungs-Verein für laufende Leistungen und unverfallbare Anwartschaften der zugesagten Betriebsrenten für Mitarbeiter einsteht, ist im Regelfall die Alterssicherung eines beherrschenden Gesellschafter-Geschäftsführers verloren.
Häufig wird ein Betrieb nur deshalb unter höchsten Anstrengungen lebensfähig erhalten, um die Betriebsrentenzahlungen zu ermöglichen. Abfindungen und die Übertragung von Rückdeckungs-Versicherungen sind weitere probate Mittel. Doch diese Wege haben ihre Tücken: Wer den Betrieb versucht am Existenzminimum lebendig zu erhalten, sieht sich einem beträchtlichen Insolvenzrisiko ausgesetzt. Der Kampf ums Überleben wird zur täglichen Zitterpartie. Entspannung bringen könnte hier die bisher wenig bekannte Liquidations-Direktversicherung. Mit ihr übernimmt ein Versicherer gegen einen Einmalbeitrag die Direktzusagen eines Unternehmens. Vorreiter in Deutschland mit diesem Produkt war die Alte Leipziger. Andere Assekuranz-Gesellschaften sprechen nicht gern über entsprechende Angebote, auch wenn sie eine solche Versicherungspolice führen.
In dem Segment der Firmen-Versicherung stellt die Liquidation-Direktversicherung oft die einzig geeignete Lösung dar, Firmeninhabern beim teuren Generationenwechsel aus der Patsche zu helfen. Weder Steuerberatern noch Finanzdienstleistern ist das Deckungskonzept sonderlich bekannt. Das hängt offensichtlich mit der geringen Zahl der Anbieter zusammen. Und wer denkt schon gern an eine mögliche Liquidierung der eigenen Firma – kurz vorm Pensionsalter. Hat jemand auf diesem Gebiet Kenntnisse, wird fast zwangsläufig als Spezialist wahrgenommen.
Ist aber die Liquidation der Firma erst unumgängliche beschlossene Sache, stehen eventuell existierende Versorgungsverpflichtungen aus Direktzusagen einer tatsächlichen Auflösung im Weg. Das wäre dann ein Fall für die Liquidation-Direktversicherung. Durch sie werden die meist finanziell begründeten Probleme überwunden und die Hindernisse ausgeräumt. Das Unternehmen muss nicht länger künstlich „beatmet“ werden.
Wie bei allen Versicherungsarten, sollte auch die Liquidation-Direktversicherung nicht erst kurz vor Toresschluss abgeschlossen werden. Kann schließlich die Liquidation doch noch abgewendet werden, ermöglichen einige Anbieter die Übertragung in einen Pensionsfonds. Selbst im Insolvenzverfahren kann, wenn eine verpfändete Rückdeckungs-Versicherung existiert, eine Liquidations-Direktversicherung noch realisiert werden.
Abgeschlossen wird die Versicherung gegen einen Einmalbeitrag, der allerdings in der Regel recht hoch ist. Die Versorgungsleistungen, die der Versicherer übernimmt, sind steuerfrei. Eine Rentenanpassung erfolgt den jeweils geltenden Überschusssätzen entsprechend jährlich. Finanzdienstleister profitieren von diesem Produkt, auch wenn der Markt nicht sonderlich groß, dafür aber profitabel ist.
Das IfM in Bonn weist darauf hin, dass der Unternehmer im Falle einer drohenden Liquidation wissen sollte, welche (Versicherungs-)Möglichkeiten ihm offen stehen. Dies sei bisher kaum der Fall, könne sich aber im Zuge der Durchsetzung der kommenden Kreditvergaberegeln (Basel II) ändern. Zumindest werde Basel II das Interesse an einer frühzeitigen Beschäftigung mit dem Thema Nachfolgeregelung steigern. Die Gewährung von Krediten werde künftig in der Regel von einer gesicherten Nachfolge abhängen. Ein Unternehmer beispielsweise, der fünf Jahre vor seiner Pensionierung noch keinen Nachfolger aufzuweisen hat, erhalte künftig Kredite nur noch zu schlechteren Konditionen oder überhaupt nicht mehr. Dies könnte dazu führen, dass insbesondere bei Familien-Unternehmen die Liquidation-Direktversicherung als Bestandteil einer möglichen Exitstrategie ins Rampenlicht trete.
Was hat sie, was andere nicht haben? Die Liquidations-Direktversicherung kann bei Unternehmensauflösungen die gefährdet geglaubte Alterssicherung des Chefs und Gesellschafter-Geschäftsführers retten. Die Alte Leipziger hat mit diesem Versicherungsprodukt seit Beginn des Jahres 2000 vielen Unternehmern durch die Übernahme von Versorgungsverpflichtungen den Abschluss des Liquidationsverfahrens ermöglicht.
70.000 mittelständische Unternehmer wollen sich in den nächsten fünf Jahren zur Ruhe setzen und suchen einen Nachfolger. Doch gerade Die Nachfolgefrage gestaltet sich hierzulande immer problematischer. Selbst wenn ein neuer Chef, eine neue Firmenleitung gefunden wird, drücken die finanziellen Lasten und Verpflichtungen bis in den Bereich des Unerträglichen. Das Bonner Institut für Mittelstandsforschung (IfM) hat die Problematik genauer analysiert. Es werde schwerlich gelingen, genügend Junior-Chefs für die Nachfolge im Betrieb zu finden. Das Institut rechnet bis auf weiteres mit 5.900 Firmenauflösungen pro Jahr. Wenn das Unternehmen im Handelsregister gelöscht werden muss, steht das nächste Problem ins Haus: Während im Insolvenzfall der Pensions-Sicherungs-Verein für laufende Leistungen und unverfallbare Anwartschaften der zugesagten Betriebsrenten für Mitarbeiter einsteht, ist im Regelfall die Alterssicherung eines beherrschenden Gesellschafter-Geschäftsführers verloren.
Häufig wird ein Betrieb nur deshalb unter höchsten Anstrengungen lebensfähig erhalten, um die Betriebsrentenzahlungen zu ermöglichen. Abfindungen und die Übertragung von Rückdeckungs-Versicherungen sind weitere probate Mittel. Doch diese Wege haben ihre Tücken: Wer den Betrieb versucht am Existenzminimum lebendig zu erhalten, sieht sich einem beträchtlichen Insolvenzrisiko ausgesetzt. Der Kampf ums Überleben wird zur täglichen Zitterpartie. Entspannung bringen könnte hier die bisher wenig bekannte Liquidations-Direktversicherung. Mit ihr übernimmt ein Versicherer gegen einen Einmalbeitrag die Direktzusagen eines Unternehmens. Vorreiter in Deutschland mit diesem Produkt war die Alte Leipziger. Andere Assekuranz-Gesellschaften sprechen nicht gern über entsprechende Angebote, auch wenn sie eine solche Versicherungspolice führen.
In dem Segment der Firmen-Versicherung stellt die Liquidation-Direktversicherung oft die einzig geeignete Lösung dar, Firmeninhabern beim teuren Generationenwechsel aus der Patsche zu helfen. Weder Steuerberatern noch Finanzdienstleistern ist das Deckungskonzept sonderlich bekannt. Das hängt offensichtlich mit der geringen Zahl der Anbieter zusammen. Und wer denkt schon gern an eine mögliche Liquidierung der eigenen Firma – kurz vorm Pensionsalter. Hat jemand auf diesem Gebiet Kenntnisse, wird fast zwangsläufig als Spezialist wahrgenommen.
Ist aber die Liquidation der Firma erst unumgängliche beschlossene Sache, stehen eventuell existierende Versorgungsverpflichtungen aus Direktzusagen einer tatsächlichen Auflösung im Weg. Das wäre dann ein Fall für die Liquidation-Direktversicherung. Durch sie werden die meist finanziell begründeten Probleme überwunden und die Hindernisse ausgeräumt. Das Unternehmen muss nicht länger künstlich „beatmet“ werden.
Wie bei allen Versicherungsarten, sollte auch die Liquidation-Direktversicherung nicht erst kurz vor Toresschluss abgeschlossen werden. Kann schließlich die Liquidation doch noch abgewendet werden, ermöglichen einige Anbieter die Übertragung in einen Pensionsfonds. Selbst im Insolvenzverfahren kann, wenn eine verpfändete Rückdeckungs-Versicherung existiert, eine Liquidations-Direktversicherung noch realisiert werden.
Abgeschlossen wird die Versicherung gegen einen Einmalbeitrag, der allerdings in der Regel recht hoch ist. Die Versorgungsleistungen, die der Versicherer übernimmt, sind steuerfrei. Eine Rentenanpassung erfolgt den jeweils geltenden Überschusssätzen entsprechend jährlich. Finanzdienstleister profitieren von diesem Produkt, auch wenn der Markt nicht sonderlich groß, dafür aber profitabel ist.
Das IfM in Bonn weist darauf hin, dass der Unternehmer im Falle einer drohenden Liquidation wissen sollte, welche (Versicherungs-)Möglichkeiten ihm offen stehen. Dies sei bisher kaum der Fall, könne sich aber im Zuge der Durchsetzung der kommenden Kreditvergaberegeln (Basel II) ändern. Zumindest werde Basel II das Interesse an einer frühzeitigen Beschäftigung mit dem Thema Nachfolgeregelung steigern. Die Gewährung von Krediten werde künftig in der Regel von einer gesicherten Nachfolge abhängen. Ein Unternehmer beispielsweise, der fünf Jahre vor seiner Pensionierung noch keinen Nachfolger aufzuweisen hat, erhalte künftig Kredite nur noch zu schlechteren Konditionen oder überhaupt nicht mehr. Dies könnte dazu führen, dass insbesondere bei Familien-Unternehmen die Liquidation-Direktversicherung als Bestandteil einer möglichen Exitstrategie ins Rampenlicht trete.
Autor(en): Marianne Storck