Bei der Finanz- und Vorsorgeplanung bleibt der Verbraucherwunsch nach Informationen groß. Eine Studie belegt, dass der Weg zum Kunden für Versicherer über digitale Kanäle führt und noch große Informationslücken zu schließen sind.
Deutschland gilt nach wie vor als ein Land, dessen Bürgern ihre Finanz- und Vorsorgeplanung wichtig ist. Doch obwohl die Corona-Pandemie digitalen Versicherungsservices enormen Aufwind beschert hat, die Anzahl Produkte wuchs, mit denen sich die Bevölkerung beschäftigte, und umfassende Informationen einfach on- wie auch offline auffindbar sind, besteht bei Finanz- und Versicherungsthemen weiterhin enormer Informations- und Aufholbedarf.
Wie das Insurtech Clark in einer repräsentativen Online-Umfrage Ende November 2021 zusammen mit dem Marktforschungsinstitut YouGov herausfand, ist zwar für 49 Prozent der deutschen Bevölkerung, also knapp der Hälfte, Finanz- und Vorsorgeplanung im Allgemeinen von Bedeutung. Trotzdem schätzen 21 Prozent der Menschen hierzulande ihr Wissen diesbezüglich insgesamt als eher schlecht ein, während gleichzeitig die digitalen Informationskanäle zu Finanzen, Altersvorsorge und Versicherungen von mehr als einem Drittel der Umfrageteilnehmer als immer wichtiger erachtet werden.
Daraus leitet sich die Frage ab, ob ein Mehr an digitalen Angeboten und Informationen jene unter den 1.104 Umfrageteilnehmern abholen würde, denen es an Überblick oder Interesse mangelt. So gaben ein Viertel oder 24 Prozent an, zwar die Grundlagen zu kennen, bei vielen Dingen aber keinen richtigen Überblick zu besitzen. Zur Frage, ob Finanz- und Vorsorgeplanung für sie eher wichtig oder unwichtig ist, blieb immerhin 38 Prozent der online befragten Bevölkerung ab 18 Jahren unentschlossen.
Autor(en): Versicherungsmagazin