Bei der Heidelberger Lebensversicherung AG, ein Spezialist für die Alters-, Hinterbliebenen- und Risikovorsorge mit Schwerpunkt auf fondsgebundene Lösungen, hat sich die Gesellschafterstruktur verändert. Das heißt: Die Lloyds Banking Group (Lloyds) hat 80 Prozent der Heidelberger Leben-Anteile an die Private Equity-Gesellschaft Cinven und 20 Prozent der Anteile an die Hannover Rück veräußert.
Der Kaufpreis für die Anteile beträgt laut Unternehmensangaben rund 300 Millionen Euro. Lloyds veräußert die Heidelberger Leben, weil sich der britische Finanzdienstleister auf seine Kernaktivitäten vor allem im britischen Markt fokussiert.
Mit Unterstützung der neuen Gesellschafter sollen rund 25 Millionen Euro in die Verbesserung der IT-Systeme investiert werden, was eine effektivere Betreuung der aktuellen Versicherungsnehmer sicherstellen und die Übernahme und bestmögliche Administration weiterer Portfolios ermöglichen soll.
Neue Anteilseigner unterstützen die Zukunftspläne
Der Vorstand der Heidelberger Leben will in den kommenden Jahren weitere Lebensversicherungsportfolios erwerben und das Unternehmen will sein Geschäftsmodell künftig besonders auf die Bedürfnisse der bestehenden Versicherungsnehmer ausrichten. Die neuen Anteilseigner würden die Zukunftspläne der Heidelberger Leben mit zusätzlichem Kapital unterstützen, so der Lebensversicherer aus Heidelberg.
Der jetzige Vorstand mit dem Geschäftsleitungsteam soll die Heidelberger Leben auch in Zukunft leiten. Rolf-Peter Hoenen, ehemaliger Vorstandssprecher der HUK-Coburg und ehemaliger Präsident des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), soll nach dem Abschluss der Transaktion
die Position des Aufsichtsratsvorsitzenden bei dem Lebensversicherer übernehmen.
Kunden können auf reduzierte Verwaltungskosten hoffen
Unverändert will die Heidelberger Leben auch weiterhin mit der MLP AG zusammenarbeiten, auf die ein großer Teil des Bestands entfalle. MLP-Kunden mit Heidelberger Leben-Versicherungspolicen würden mit ihren bestehenden Verträgen von reduzierten Verwaltungskosten und dem verbesserten Kundenservice profitieren. Die Versicherungspolicen bleiben ansonsten unverändert bestehen.
Bruno Schick, Geschäftsführer Cinven GmbH, erklärt: „Unser Financial Services Team hat mit der Guardian Financial Services in Großbritannien bereits eine Konsolidierungsplattform für Lebensversicherungsportfolios ins Leben gerufen. Die Heidelberger Leben hat als erste deutsche Konsolidierungsplattform für Lebensversicherungen beste Voraussetzungen, einen wichtigen Beitrag zu den strategischen Optionen für den deutschen Lebensversicherungssektor zu leisten.“
Hintergrundinformationen
Rund 300.000 Kunden haben bei der Heidelberger Leben zirka 600.000 Versicherungsverträge gezeichnet. Mit knapp 300 Mitarbeitern verwaltet die Heidelberger Leben zurzeit ein Vermögen von mehr als 5,2 Milliarden Euro (Stand 31. Dezember 2012).
Quelle: Heidelberger Leben, Bild: ©Sascha Bers /
Der Kaufpreis für die Anteile beträgt laut Unternehmensangaben rund 300 Millionen Euro. Lloyds veräußert die Heidelberger Leben, weil sich der britische Finanzdienstleister auf seine Kernaktivitäten vor allem im britischen Markt fokussiert.
Mit Unterstützung der neuen Gesellschafter sollen rund 25 Millionen Euro in die Verbesserung der IT-Systeme investiert werden, was eine effektivere Betreuung der aktuellen Versicherungsnehmer sicherstellen und die Übernahme und bestmögliche Administration weiterer Portfolios ermöglichen soll.
Neue Anteilseigner unterstützen die Zukunftspläne
Der Vorstand der Heidelberger Leben will in den kommenden Jahren weitere Lebensversicherungsportfolios erwerben und das Unternehmen will sein Geschäftsmodell künftig besonders auf die Bedürfnisse der bestehenden Versicherungsnehmer ausrichten. Die neuen Anteilseigner würden die Zukunftspläne der Heidelberger Leben mit zusätzlichem Kapital unterstützen, so der Lebensversicherer aus Heidelberg.
Der jetzige Vorstand mit dem Geschäftsleitungsteam soll die Heidelberger Leben auch in Zukunft leiten. Rolf-Peter Hoenen, ehemaliger Vorstandssprecher der HUK-Coburg und ehemaliger Präsident des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), soll nach dem Abschluss der Transaktion
die Position des Aufsichtsratsvorsitzenden bei dem Lebensversicherer übernehmen.
Kunden können auf reduzierte Verwaltungskosten hoffen
Unverändert will die Heidelberger Leben auch weiterhin mit der MLP AG zusammenarbeiten, auf die ein großer Teil des Bestands entfalle. MLP-Kunden mit Heidelberger Leben-Versicherungspolicen würden mit ihren bestehenden Verträgen von reduzierten Verwaltungskosten und dem verbesserten Kundenservice profitieren. Die Versicherungspolicen bleiben ansonsten unverändert bestehen.
Bruno Schick, Geschäftsführer Cinven GmbH, erklärt: „Unser Financial Services Team hat mit der Guardian Financial Services in Großbritannien bereits eine Konsolidierungsplattform für Lebensversicherungsportfolios ins Leben gerufen. Die Heidelberger Leben hat als erste deutsche Konsolidierungsplattform für Lebensversicherungen beste Voraussetzungen, einen wichtigen Beitrag zu den strategischen Optionen für den deutschen Lebensversicherungssektor zu leisten.“
Hintergrundinformationen
Rund 300.000 Kunden haben bei der Heidelberger Leben zirka 600.000 Versicherungsverträge gezeichnet. Mit knapp 300 Mitarbeitern verwaltet die Heidelberger Leben zurzeit ein Vermögen von mehr als 5,2 Milliarden Euro (Stand 31. Dezember 2012).
Quelle: Heidelberger Leben, Bild: ©Sascha Bers /
Autor(en): versicherungsmagazin.de