Vermittler können Kunden, die in einen größeren Rechtsstreit verwickelt werden, künftig immer einen besonderen Service anbieten. Sie sollten die Betroffen an die Roland Prozessfinanz, eine Tochter der Roland Rechtsschutzversicherung verweisen.Unter Umständen finanziert der Versicherer einen Prozess, der eigentlich gar nicht versichert ist.
Vermittler erhalten in diesem Fall für die Kundengewinnung eine Provision. Gezahlt wird nach Höhe des Streitwerts. Geht es um 50.000 Euro, erhält der Vermittler 2500 Euro, also 0,5 Prozent. Mindestens gibt es 500 Euro, höchstens 5.000 Euro. Das hört sich gut an. Doch der Prozesshelfer prüft streng.
Fälle kommen bislang ausschließlich über Anwälte
"In der Regel werden von 100 Fällen die uns angetragen werden, gerade einmal fünf übernommen", sagt Roland-Vorstand Gerhard Horrion. Doch der Versicherer will seinen Dienstleistungsarm intensiv ausbauen. Noch kommen die Fälle fast ausschließlich über Anwälte. Grund: Bisher schicken Vermittler und Makler ihre Kunden meist nach Hause, wenn es beispielsweise um Bau- oder Erbstreitigkeiten geht, da Rechtsschutzpolicen diese Fälle nicht abdecken. Nun sollen Vermittler und alle Schadenbearbeiter sensibilisiert werden. Sie und ihre Kunden brauchen die Flinte in diesen Fällen nicht mehr direkt ins Korn werfen.
Jede Streitigkeit kann vorfinanziert werden
Es gibt eine Minimalchance, dass der Prozess auf Kosten des Versicherers geführt werden kann. Für Vermittler ist der Service vor allem werbewirksam. Sie könnten alle Kunden, egal ob rechtsschutzversichert oder nicht, darüber aufgeklärt werden, dass fast jeder Streitigkeit bei guten Erfolgsaussichten vorfinanziert werden kann. Natürlich hat das seinen Preis. Bis zu einem Streitwert von 500.000 Euro kassiert der Prozessfinazierer 30 Prozent der erstrittenen Summe; darüber sind es noch 20 Prozent.
Allianz will ganz aussteigen
Doch für die Kunden ist es auf jeden Fall besser, 70 bis 80 Prozent der strittigen Summe kassieren zu können, als gar keinen Prozess geführt zu haben. Derzeit bereinigt sich der Markt, während Versicherer wie Roland, Ergo oder das Unternehmen Foris tapfer weiter nach Kunden suchen, will die Allianz ganz aussteigen.
Zweistellige Zahl an Verfahren betreut
Mehr Nachfrage könnte von enttäuschten Kapitalanlegern kommen. Diese Kunden erhalten aufgrund der Finanzkrise meist nur noch stark eingeschränkten Rechtsschutz. 2011 hat die Roland Prozessfinanz eine zweistellige Zahl an Verfahren betreut und unter dem Strich 900.000 Euro eingenommen.
Vermittler erhalten in diesem Fall für die Kundengewinnung eine Provision. Gezahlt wird nach Höhe des Streitwerts. Geht es um 50.000 Euro, erhält der Vermittler 2500 Euro, also 0,5 Prozent. Mindestens gibt es 500 Euro, höchstens 5.000 Euro. Das hört sich gut an. Doch der Prozesshelfer prüft streng.
Fälle kommen bislang ausschließlich über Anwälte
"In der Regel werden von 100 Fällen die uns angetragen werden, gerade einmal fünf übernommen", sagt Roland-Vorstand Gerhard Horrion. Doch der Versicherer will seinen Dienstleistungsarm intensiv ausbauen. Noch kommen die Fälle fast ausschließlich über Anwälte. Grund: Bisher schicken Vermittler und Makler ihre Kunden meist nach Hause, wenn es beispielsweise um Bau- oder Erbstreitigkeiten geht, da Rechtsschutzpolicen diese Fälle nicht abdecken. Nun sollen Vermittler und alle Schadenbearbeiter sensibilisiert werden. Sie und ihre Kunden brauchen die Flinte in diesen Fällen nicht mehr direkt ins Korn werfen.
Jede Streitigkeit kann vorfinanziert werden
Es gibt eine Minimalchance, dass der Prozess auf Kosten des Versicherers geführt werden kann. Für Vermittler ist der Service vor allem werbewirksam. Sie könnten alle Kunden, egal ob rechtsschutzversichert oder nicht, darüber aufgeklärt werden, dass fast jeder Streitigkeit bei guten Erfolgsaussichten vorfinanziert werden kann. Natürlich hat das seinen Preis. Bis zu einem Streitwert von 500.000 Euro kassiert der Prozessfinazierer 30 Prozent der erstrittenen Summe; darüber sind es noch 20 Prozent.
Allianz will ganz aussteigen
Doch für die Kunden ist es auf jeden Fall besser, 70 bis 80 Prozent der strittigen Summe kassieren zu können, als gar keinen Prozess geführt zu haben. Derzeit bereinigt sich der Markt, während Versicherer wie Roland, Ergo oder das Unternehmen Foris tapfer weiter nach Kunden suchen, will die Allianz ganz aussteigen.
Zweistellige Zahl an Verfahren betreut
Mehr Nachfrage könnte von enttäuschten Kapitalanlegern kommen. Diese Kunden erhalten aufgrund der Finanzkrise meist nur noch stark eingeschränkten Rechtsschutz. 2011 hat die Roland Prozessfinanz eine zweistellige Zahl an Verfahren betreut und unter dem Strich 900.000 Euro eingenommen.
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek