Das Bild des Geschäftsklimas wird von Maklern sehr unterschiedlich beurteilt. Immerhin 46 Prozent konnten im ersten Quartal 2012 im privaten Geschäft ein Wachstum erzielen, wie aus dem aktuellen Absatzbarometer des Kölner Marktbeobachters You Gov hervorgeht. Befragt wurden Ende März 243 unabhängige Finanz- und Versicherungsmakler.
Rund 40 Prozent der Experten sehen den Privatmarkt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum unverändert. Die positive Stimmung dominiert also den Markt. Das gilt noch stärker für die Zukunftsaussicht auf 2012. Hier erwarten 47 Prozent ein überwiegend leichtes Wachstum und 43 Prozent einen Absatz auf dem Niveau von 2011. Angesichts von abgesenktem Garantiezins und hartem Verdrängungswettbewerb in Komposit, sind die Erwartungen der Makler überraschend positiv.
Index zeigt leichtes Wachstum
Tatsächlich ist aber der von You Gov als Maßstab entwickelte Absatzindex im ersten Quartal im Privatkundengeschäft um fünf Punkte auf 60 gesunken, während er im Firmengeschäft um zwei Punkte auf 62 gestiegen ist. Beide Werte liegen über der Schwelle des konstanten Absatzes von 50. Es gibt also weiterhin ein leichtes Wachstum. Die Zahlen zeigen aber auch, wie wichtig es für Makler ist, sich breit am Markt aufzustellen, um Schwächen in einem Marktsegment auszugleichen. Das gilt noch stärker für die Versicherungssparten. Bei Leben-, Renten- und Kranken- wird Anfang 2012 ein deutlicher Rückgang der Nachfrage festgestellt. Allein bei der Berufsunfähigkeits- und Risikolebensversicherung gibt es einen leichten Anstieg.
Besonders negativ betroffen sind Rürup- und klassische Rente. Das gilt zudem für die private Krankenvollversicherung, während die private Krankenzusatzversicherung regelrecht boomt. Ganz gut läuft die Nachfrage in Sachbereich bei der privaten Haftpflicht und der Hausrat-Versicherung zu verzeichnen. Und auch Finanzierungsprodukte legen zu. Demgegenüber hat im Firmenbereich das Brot und Buttergeschäft der betrieblichen Altersvorsorge (bAV), Direktversicherung, mit einer negativen Entwicklung zu kämpfen, während die Nachfrage nach Pensionskasse sowie nach Direkt- oder Pensionszusage steigt. Auch hier zeigt sich, dass Generalisten, die sämtliche Durchführungswege der bAV beherrschen, die Nase vorne haben. Absatzzuwächse gibt es zudem bei Inhalts-, Immobilien- und Betriebsunterbrechungs-Versicherung, bei betrieblichem Haftpflichtschutz und bei Firmen- und Straf-Rechtsschutz.
VHV macht beste Werbung
Die Werbung der VHV hat bei den Finanz- und Versicherungsmaklern in den vergangenen Monaten den besten Eindruck hinterlassen. 46 Prozent der befragten Makler geben an, die Werbung des Versicherers sei ihnen positiv aufgefallen. Die VHV setzt in ihrer Kommunikation vor allem auf Testimonial Dieter Bohlen. "Die Idee dahinter ist, dass jemand der einen Star wie Dieter Bohlen schädigt, eine besonders gute Versicherung braucht", erläutert Martina Westholt, Pressesprecherin der VHV-Gruppe. Mit Abstand in der Bewertung durch die Makler folgen die Werbeauftritte der Ergo mit 26 Prozent, die immer noch auf eine Transparenz-Botschaft setzt und auf Platz drei, die der Axa mit 18 Prozent. Auf Rang vier folgt mit 17 Prozent Gothaer, dann DKV und Allianz mit jeweils nur noch13 Prozent Zustimmung aus der Maklerschaft.
Bildquelle: © Gerd Altmann/
Rund 40 Prozent der Experten sehen den Privatmarkt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum unverändert. Die positive Stimmung dominiert also den Markt. Das gilt noch stärker für die Zukunftsaussicht auf 2012. Hier erwarten 47 Prozent ein überwiegend leichtes Wachstum und 43 Prozent einen Absatz auf dem Niveau von 2011. Angesichts von abgesenktem Garantiezins und hartem Verdrängungswettbewerb in Komposit, sind die Erwartungen der Makler überraschend positiv.
Index zeigt leichtes Wachstum
Tatsächlich ist aber der von You Gov als Maßstab entwickelte Absatzindex im ersten Quartal im Privatkundengeschäft um fünf Punkte auf 60 gesunken, während er im Firmengeschäft um zwei Punkte auf 62 gestiegen ist. Beide Werte liegen über der Schwelle des konstanten Absatzes von 50. Es gibt also weiterhin ein leichtes Wachstum. Die Zahlen zeigen aber auch, wie wichtig es für Makler ist, sich breit am Markt aufzustellen, um Schwächen in einem Marktsegment auszugleichen. Das gilt noch stärker für die Versicherungssparten. Bei Leben-, Renten- und Kranken- wird Anfang 2012 ein deutlicher Rückgang der Nachfrage festgestellt. Allein bei der Berufsunfähigkeits- und Risikolebensversicherung gibt es einen leichten Anstieg.
Besonders negativ betroffen sind Rürup- und klassische Rente. Das gilt zudem für die private Krankenvollversicherung, während die private Krankenzusatzversicherung regelrecht boomt. Ganz gut läuft die Nachfrage in Sachbereich bei der privaten Haftpflicht und der Hausrat-Versicherung zu verzeichnen. Und auch Finanzierungsprodukte legen zu. Demgegenüber hat im Firmenbereich das Brot und Buttergeschäft der betrieblichen Altersvorsorge (bAV), Direktversicherung, mit einer negativen Entwicklung zu kämpfen, während die Nachfrage nach Pensionskasse sowie nach Direkt- oder Pensionszusage steigt. Auch hier zeigt sich, dass Generalisten, die sämtliche Durchführungswege der bAV beherrschen, die Nase vorne haben. Absatzzuwächse gibt es zudem bei Inhalts-, Immobilien- und Betriebsunterbrechungs-Versicherung, bei betrieblichem Haftpflichtschutz und bei Firmen- und Straf-Rechtsschutz.
VHV macht beste Werbung
Die Werbung der VHV hat bei den Finanz- und Versicherungsmaklern in den vergangenen Monaten den besten Eindruck hinterlassen. 46 Prozent der befragten Makler geben an, die Werbung des Versicherers sei ihnen positiv aufgefallen. Die VHV setzt in ihrer Kommunikation vor allem auf Testimonial Dieter Bohlen. "Die Idee dahinter ist, dass jemand der einen Star wie Dieter Bohlen schädigt, eine besonders gute Versicherung braucht", erläutert Martina Westholt, Pressesprecherin der VHV-Gruppe. Mit Abstand in der Bewertung durch die Makler folgen die Werbeauftritte der Ergo mit 26 Prozent, die immer noch auf eine Transparenz-Botschaft setzt und auf Platz drei, die der Axa mit 18 Prozent. Auf Rang vier folgt mit 17 Prozent Gothaer, dann DKV und Allianz mit jeweils nur noch13 Prozent Zustimmung aus der Maklerschaft.
Bildquelle: © Gerd Altmann/
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek