Aldi will sein dichtes Filialnetz künftig für den Verkauf von Versicherungen nutzen. Wie die Financial Times Deutschland berichtet, sollen bei den Discountern künftig Produkte des Dortmunder Versicherers über die Ladentheke gehen. Diese Nachricht rief den Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute () auf den Plan, der das Vorhaben der Unternehmen scharf kritisiert.
"Die Gier nach Rendite kennt sowohl bei den Versicherern wie bei den Discountern keine Schmerzgrenze mehr", kommentiert BVK-Präsident Michael H. Heinz die in der Zeitung dargestellten Pläne. "Mit dem Verkauf von hochkomplexen und nachhaltigen Versicherungsprodukten neben minderwertiger und kurzlebiger Impulsware wie Kaugummi und Chips täuschen Aldi und Signal Iduna Versicherungskunden und werden gegenüber den Versicherungsvermittlern vertragsbrüchig." Beide Untenehmen haben bislang zu den Plänen nicht Stellung genommen. Doch decke die Signal Iduna nach Angaben der Zeitung bereits seit Jahren den Fuhrpark und andere Risiken bei Aldi Nord ab.
Für den BVK noch lange kein Grund, die Kooperation auf den Verkauf von Unfall- oder Hausratversicherungen auszudehnen. Wie schon bei der Arag, die bereits im vergangenen Jahr mit Penny und aktuell mit Plus ähnliche Verkaufsaktionen durchgeführt hat, sieht der Verband auch diesmal einen Verstoß gegen das Vermittlerrecht. Ein Verkauf im Supermarkt komme nicht den strengen Qualifikationsanforderungen nach, die Versicherungskaufleute erfüllen müssen, so das Argument. Dies verletze zudem die Informationsrechte der Kunden.
Nun will der BVK der Schelte auch Taten folgen lassen: Geplant sei ein Ranking von allen Versicherungsunternehmen. Vertragstreue, Geschäftsgebaren gegenüber den Vermittlern sowie die Erfüllung rechtlicher Vorgaben, die sich aus dem Vermittlerrecht und dem novellierten Versicherungsvertragsgesetz ergeben, seien dabei die Kriterien, heißt es. Verbandspräsident Heinz: "Diese Liste legen wir dann unseren Mitgliedern und den Vertretervereinigungen vor. Damit sie wissen, welchem Versicherer zu trauen ist."
Foto: Signal Iduna, Dortmund
"Die Gier nach Rendite kennt sowohl bei den Versicherern wie bei den Discountern keine Schmerzgrenze mehr", kommentiert BVK-Präsident Michael H. Heinz die in der Zeitung dargestellten Pläne. "Mit dem Verkauf von hochkomplexen und nachhaltigen Versicherungsprodukten neben minderwertiger und kurzlebiger Impulsware wie Kaugummi und Chips täuschen Aldi und Signal Iduna Versicherungskunden und werden gegenüber den Versicherungsvermittlern vertragsbrüchig." Beide Untenehmen haben bislang zu den Plänen nicht Stellung genommen. Doch decke die Signal Iduna nach Angaben der Zeitung bereits seit Jahren den Fuhrpark und andere Risiken bei Aldi Nord ab.
Für den BVK noch lange kein Grund, die Kooperation auf den Verkauf von Unfall- oder Hausratversicherungen auszudehnen. Wie schon bei der Arag, die bereits im vergangenen Jahr mit Penny und aktuell mit Plus ähnliche Verkaufsaktionen durchgeführt hat, sieht der Verband auch diesmal einen Verstoß gegen das Vermittlerrecht. Ein Verkauf im Supermarkt komme nicht den strengen Qualifikationsanforderungen nach, die Versicherungskaufleute erfüllen müssen, so das Argument. Dies verletze zudem die Informationsrechte der Kunden.
Nun will der BVK der Schelte auch Taten folgen lassen: Geplant sei ein Ranking von allen Versicherungsunternehmen. Vertragstreue, Geschäftsgebaren gegenüber den Vermittlern sowie die Erfüllung rechtlicher Vorgaben, die sich aus dem Vermittlerrecht und dem novellierten Versicherungsvertragsgesetz ergeben, seien dabei die Kriterien, heißt es. Verbandspräsident Heinz: "Diese Liste legen wir dann unseren Mitgliedern und den Vertretervereinigungen vor. Damit sie wissen, welchem Versicherer zu trauen ist."
Foto: Signal Iduna, Dortmund
Autor(en): Angelika Breinich-Schilly