Trotz der Wirtschaftskrise und ihrer anhaltenden Follen planen fast zwei Drittel der Versicherer für die kommenden 12 Monate ein Wachstum außerhalb ihres Heimatmarktes. Laut einer aktuellen -Umfrage unter mehr als 100 führenden Lebens- sowie Sach- und Unfall-Versicherern in den 16 weltweit größten Versicherungsmärkten sehen drei Viertel der Gesellschaften im Ausland mittelfristig die größten Wachstumschancen.
"Die Volatilität auf dem Aktienmarkt, eine Änderung des Kaufverhaltens der Konsumenten und die wirtschaftliche Lage verstärken den Wettbewerb und erhöhen die Probleme bei der Erzielung
eines profitablen Wachstums", erklärt Thomas D. Meyer, Country Managing Director Schweiz und verantwortlich für die Versicherungspraxis bei Accenture. "Nachdem die Versicherungsgesellschaften ihr Potenzial auf dem heimischen Markt bereits ausgeschöpft haben, fassen sie nun die Schwellenmärkte ins Auge, wo das Prämienwachstum aufgrund der Aufholdynamik deutlich
höher ist.“
Risiko, Geschäftszyklen und Kostenmanagement im Blick
Mit einer anstehenden internationalen Expansion wollen die Unternehmen vor allem ihr Risiko streuen, ihre „Geschäftszyklen ins Gleichgewicht bringen" sowie das Kostenmanagement effizienter gestalten. Im Fokus ihrer Expansionspolitik stehen dabei insbesondere die so genannten BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) mit 48 Prozent. Attraktiv für die Versicherer sind hier in erster Linie die Aktienpreise als gute Ausgangsposition für Fusionen und Akquisitionen. Als weitere Expansionsziele folgen die asiatischen Staaten insgesamt (43 Prozent) und Westeuropa (36 Prozent).
Dabei streben die Unternehmen nach einer besseren globalen Integration der Verwaltung ihrer Geschäftsbetriebe über mehrere Länder und/oder Regionen hinweg. Mehr als vier von fünf Versicherern wollen im Zuge dessen an ihre Back-Office-Funktionen überarbeiten als auch Änderungen an ihrer IT-Infrastruktur sowie –Funktionen vornehmen.
„Doch um eine profitable internationale Expansion zu erzielen, wird von den Versicherern verlangt, Produktinnovationen zu beschleunigen, eine neue betriebliche Effizienz voranzutreiben und
die Vereinfachung und Standardisierung ihrer internen betrieblichen Abläufe quer durch ganze Regionen zu verstärken“, verdeutlicht Versicherungsexperte Meyer. Hierbei komme es vor allem auf eine „gesunde Expansionsstrategie“ an.
Hintergrund
Accenture befragte 104 internationale Versicherungsgesellschaften rund um den Globus, darunter 51 Sach- und Unfallversicherer sowie 53 Lebensversicherer mit einem gesamten Prämienvolumen von mehr als eine Billion Dollar. Die telefonische Umfrage fand zwischen Dezember 2008 und April 2009 statt. Die Befragten waren Führungskräfte, die am Entscheidungsprozess für Investitionen im Zusammenhang mit der internationalen Expansion ihrer Unternehmen beteiligt sind.
"Die Volatilität auf dem Aktienmarkt, eine Änderung des Kaufverhaltens der Konsumenten und die wirtschaftliche Lage verstärken den Wettbewerb und erhöhen die Probleme bei der Erzielung
eines profitablen Wachstums", erklärt Thomas D. Meyer, Country Managing Director Schweiz und verantwortlich für die Versicherungspraxis bei Accenture. "Nachdem die Versicherungsgesellschaften ihr Potenzial auf dem heimischen Markt bereits ausgeschöpft haben, fassen sie nun die Schwellenmärkte ins Auge, wo das Prämienwachstum aufgrund der Aufholdynamik deutlich
höher ist.“
Risiko, Geschäftszyklen und Kostenmanagement im Blick
Mit einer anstehenden internationalen Expansion wollen die Unternehmen vor allem ihr Risiko streuen, ihre „Geschäftszyklen ins Gleichgewicht bringen" sowie das Kostenmanagement effizienter gestalten. Im Fokus ihrer Expansionspolitik stehen dabei insbesondere die so genannten BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) mit 48 Prozent. Attraktiv für die Versicherer sind hier in erster Linie die Aktienpreise als gute Ausgangsposition für Fusionen und Akquisitionen. Als weitere Expansionsziele folgen die asiatischen Staaten insgesamt (43 Prozent) und Westeuropa (36 Prozent).
Dabei streben die Unternehmen nach einer besseren globalen Integration der Verwaltung ihrer Geschäftsbetriebe über mehrere Länder und/oder Regionen hinweg. Mehr als vier von fünf Versicherern wollen im Zuge dessen an ihre Back-Office-Funktionen überarbeiten als auch Änderungen an ihrer IT-Infrastruktur sowie –Funktionen vornehmen.
„Doch um eine profitable internationale Expansion zu erzielen, wird von den Versicherern verlangt, Produktinnovationen zu beschleunigen, eine neue betriebliche Effizienz voranzutreiben und
die Vereinfachung und Standardisierung ihrer internen betrieblichen Abläufe quer durch ganze Regionen zu verstärken“, verdeutlicht Versicherungsexperte Meyer. Hierbei komme es vor allem auf eine „gesunde Expansionsstrategie“ an.
Hintergrund
Accenture befragte 104 internationale Versicherungsgesellschaften rund um den Globus, darunter 51 Sach- und Unfallversicherer sowie 53 Lebensversicherer mit einem gesamten Prämienvolumen von mehr als eine Billion Dollar. Die telefonische Umfrage fand zwischen Dezember 2008 und April 2009 statt. Die Befragten waren Führungskräfte, die am Entscheidungsprozess für Investitionen im Zusammenhang mit der internationalen Expansion ihrer Unternehmen beteiligt sind.
Autor(en): Angelika Breinich-Schilly