Das Dilemma der Niedrigzinsen in der Lebensversicherung entfacht immer deutlicher einen Verteilungskampf zwischen Versicherungsunternehmen und -vermittlern. Welche Vorstellungen der GDV dabei hegt, ließ sein Präsident jetzt auf dem 29. versicherungswissenschaftlichen Fachgespräch in Berlin durchblicken.
Das Niedrigzinsumfeld und seine Folgen für die alternde Gesellschaft, die Versicherer und die Vermittler war eines von vier Themen, die Dr. Alexander Erdland, Präsident des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) vor den Gästen des Vereins zur Förderung der Versicherungswissenschaft in Berlin e.V. (VersNetz) kürzlich im Konrad-Adenauer-Haus in Berlin zur Sprache brachte. Dabei spannte er den Bogen von der Zinsproblematik - "die Spararmut von heute ist die Altersarmut von morgen" - rasch zur Selbsthilfe der Versicherer.
Die Branche könne nicht auf die Politik warten. Sie müsse sich zuallererst selbst in die Pflicht nehmen, wobei Erdland auf die neuen Lebensversicherungsprodukte mit abgekürzten Garantien zu sprechen kam. Wörtlich: "Wir arbeiten an den Garantien" und "ich finde, das macht die Kundengespräche auch interessanter, da wir mit ihnen jetzt über die Kosten der Garantien sprechen können."
Sodann kam er selbst auf die Kosten zu sprechen, wenn auch die Verwaltungskosten. Die seien seit Jahren bereits deutlich reduziert worden. "Wir Versicherungsunternehmen", fuhr Erdland fort, "müssen die Last mittragen und setzen hier auf die Vermittler". Das Lebensversicherungsreformgesetz (LVRG) habe auch entsprechende Impulse gesetzt.
Es folgte ein Hinweis auf den hybriden Kunden von heute, der hybride Vertriebswege erfordere. Dass die Kommunikation mit dem Kunden schwierig sei, weil die Versicherungsmaterie kompliziert und unverständlich sei und der GDV deshalb die Musterbedingungen sprachlich überarbeite.
Fazit eines teilnehmenden Vermittlers: Die Qualität der Beratung solle steigen und das Absenken der Vergütung in Kauf genommen werden.
Bildquelle: © Cumulus
Das Niedrigzinsumfeld und seine Folgen für die alternde Gesellschaft, die Versicherer und die Vermittler war eines von vier Themen, die Dr. Alexander Erdland, Präsident des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) vor den Gästen des Vereins zur Förderung der Versicherungswissenschaft in Berlin e.V. (VersNetz) kürzlich im Konrad-Adenauer-Haus in Berlin zur Sprache brachte. Dabei spannte er den Bogen von der Zinsproblematik - "die Spararmut von heute ist die Altersarmut von morgen" - rasch zur Selbsthilfe der Versicherer.
Die Branche könne nicht auf die Politik warten. Sie müsse sich zuallererst selbst in die Pflicht nehmen, wobei Erdland auf die neuen Lebensversicherungsprodukte mit abgekürzten Garantien zu sprechen kam. Wörtlich: "Wir arbeiten an den Garantien" und "ich finde, das macht die Kundengespräche auch interessanter, da wir mit ihnen jetzt über die Kosten der Garantien sprechen können."
Sodann kam er selbst auf die Kosten zu sprechen, wenn auch die Verwaltungskosten. Die seien seit Jahren bereits deutlich reduziert worden. "Wir Versicherungsunternehmen", fuhr Erdland fort, "müssen die Last mittragen und setzen hier auf die Vermittler". Das Lebensversicherungsreformgesetz (LVRG) habe auch entsprechende Impulse gesetzt.
Es folgte ein Hinweis auf den hybriden Kunden von heute, der hybride Vertriebswege erfordere. Dass die Kommunikation mit dem Kunden schwierig sei, weil die Versicherungsmaterie kompliziert und unverständlich sei und der GDV deshalb die Musterbedingungen sprachlich überarbeite.
Fazit eines teilnehmenden Vermittlers: Die Qualität der Beratung solle steigen und das Absenken der Vergütung in Kauf genommen werden.
Bildquelle: © Cumulus
Autor(en): Rita Lansch