Die Anzahl der Mitarbeiter in Agentur- und in Maklerbetrieben ist im vergangenen Jahr nochmals um ein Prozent gestiegen. Dagegen sank sie im vierten Jahr in Folge bei den Versicherungsunternehmen.
Vermittlererhebungen zeigen immer wieder, dass Vertreter und Makler meist Klein- und Kleinstunternehmer sind, oft ohne Mitarbeiter. Aber so vielfältig wie der selbstständige Vertrieb ist, so unterschiedlich sind auch die Betriebsstrukturen.
Nach den aktuellen Zahlen des Arbeitgeberverbands des Versicherungsgewerbes (AGV) ist die Anzahl aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Versicherungs- und Versicherungsvermittlergewerbe 2013 um 0,1 Prozent auf 300.870 Angestellte zurückgegangen.
Versicherer bauen weiter Personal ab
Speziell in Versicherungsunternehmen hat sich aber ein deutlich stärkerer Rückgang ergeben: Hier sank die Zahl der abhängig beschäftigten um 0,7 Prozent auf 212.700. Das ist der vierte Rückgang der Beschäftigten in Folge, und in den letzten elf Jahren gab es auch nur ein einziges Jahr mit einem minimalen Zuwachs an Personal. Gegenüber 2003 ist die Zahl der Beschäftigten um 31.600 oder um 12,9 Prozent gesunken.
Der angestellte Innendienst hat in diesem Zeitraum einen Aderlass um 17.800 oder 10 Prozent erlebt, der angestellte Außendienst um 11.300 Personen oder 22,2 Prozent. Stark rückläufig ist auch die Berufsausbildung in Versicherungsunternehmen, 2013 waren es 2.500 Auszubildende (16,4 Prozent) weniger als noch 2003. Der starke Rückgang bei Auszubildenden kann auch als Indikator für die langfristige Personalplanung der Versicherungsunternehmen gesehen werden – sie ist auf weiteren Abbau ausgerichtet.
1.000 Angestellte mehr
Dem Beschäftigungsabbau bei den Versicherern steht ein Ausbau der Beschäftigung in Agentur- und Maklerbetrieben gegenüber. Hier stieg im vergangenen Jahr die Beschäftigtenzahl auf 88.170 und damit um knapp 1.000 Personen (+1,1 Prozent). Viel eindrucksvoller ist auch hier die langfristige Entwicklung. Im Jahr 2003 waren es erst 66.800 Angestellte in Vermittlerbetrieben, seither hat also ein Zuwachs um 32 Prozent stattgefunden.
Ein Teil des Beschäftigungswachstums wird vom Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen durch eine verstärkte Ausbildung in Agenturbetrieben erklärt, die von den Versicherern gefördert würde. Insgesamt hätten 2.840 Auszubildende oder 150 mehr als noch 2012 einen von den Versicherern finanzierten Ausbildungsplatz erhalten.
Bemerkenswert ist, dass die Versicherer damit ihre eigene Ausbildungsquote auf 7,2 Prozent schönrechnen – bezogen nämlich nur auf die Beschäftigten der Versicherungsunternehmen statt auf alle Beschäftigten des Versicherungsgewerbes.
Durchschnittlich ein Angestellter pro Betrieb
Wenn man unterstellt, dass von den derzeit noch rund 244.000 im Versicherungsvermittlerregister eingetragenen Personen und Firmen nur deutlich weniger als 100.000 als hauptberuflich tätige Agentur- und Maklerbetriebe einzuordnen sind, bedeutet das, dass diese inzwischen durchschnittlich einen sozialversicherungspflichtigen Mitarbeiter je Betrieb beschäftigen – zuzüglich selbstständigen Untervermittlern.
Für die geplanten weiteren Regulierungen bedeutet das aber auch, dass eine inzwischen beachtliche Anzahl von Arbeitsplätzen in solchen Betrieben auf dem Spiel steht, sollten selbstständige Vermittler vermehrt zur Betriebsaufgabe gezwungen werden.
Vermittlererhebungen zeigen immer wieder, dass Vertreter und Makler meist Klein- und Kleinstunternehmer sind, oft ohne Mitarbeiter. Aber so vielfältig wie der selbstständige Vertrieb ist, so unterschiedlich sind auch die Betriebsstrukturen.
Nach den aktuellen Zahlen des Arbeitgeberverbands des Versicherungsgewerbes (AGV) ist die Anzahl aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Versicherungs- und Versicherungsvermittlergewerbe 2013 um 0,1 Prozent auf 300.870 Angestellte zurückgegangen.
Versicherer bauen weiter Personal ab
Speziell in Versicherungsunternehmen hat sich aber ein deutlich stärkerer Rückgang ergeben: Hier sank die Zahl der abhängig beschäftigten um 0,7 Prozent auf 212.700. Das ist der vierte Rückgang der Beschäftigten in Folge, und in den letzten elf Jahren gab es auch nur ein einziges Jahr mit einem minimalen Zuwachs an Personal. Gegenüber 2003 ist die Zahl der Beschäftigten um 31.600 oder um 12,9 Prozent gesunken.
Der angestellte Innendienst hat in diesem Zeitraum einen Aderlass um 17.800 oder 10 Prozent erlebt, der angestellte Außendienst um 11.300 Personen oder 22,2 Prozent. Stark rückläufig ist auch die Berufsausbildung in Versicherungsunternehmen, 2013 waren es 2.500 Auszubildende (16,4 Prozent) weniger als noch 2003. Der starke Rückgang bei Auszubildenden kann auch als Indikator für die langfristige Personalplanung der Versicherungsunternehmen gesehen werden – sie ist auf weiteren Abbau ausgerichtet.
1.000 Angestellte mehr
Dem Beschäftigungsabbau bei den Versicherern steht ein Ausbau der Beschäftigung in Agentur- und Maklerbetrieben gegenüber. Hier stieg im vergangenen Jahr die Beschäftigtenzahl auf 88.170 und damit um knapp 1.000 Personen (+1,1 Prozent). Viel eindrucksvoller ist auch hier die langfristige Entwicklung. Im Jahr 2003 waren es erst 66.800 Angestellte in Vermittlerbetrieben, seither hat also ein Zuwachs um 32 Prozent stattgefunden.
Ein Teil des Beschäftigungswachstums wird vom Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen durch eine verstärkte Ausbildung in Agenturbetrieben erklärt, die von den Versicherern gefördert würde. Insgesamt hätten 2.840 Auszubildende oder 150 mehr als noch 2012 einen von den Versicherern finanzierten Ausbildungsplatz erhalten.
Bemerkenswert ist, dass die Versicherer damit ihre eigene Ausbildungsquote auf 7,2 Prozent schönrechnen – bezogen nämlich nur auf die Beschäftigten der Versicherungsunternehmen statt auf alle Beschäftigten des Versicherungsgewerbes.
Durchschnittlich ein Angestellter pro Betrieb
Wenn man unterstellt, dass von den derzeit noch rund 244.000 im Versicherungsvermittlerregister eingetragenen Personen und Firmen nur deutlich weniger als 100.000 als hauptberuflich tätige Agentur- und Maklerbetriebe einzuordnen sind, bedeutet das, dass diese inzwischen durchschnittlich einen sozialversicherungspflichtigen Mitarbeiter je Betrieb beschäftigen – zuzüglich selbstständigen Untervermittlern.
Für die geplanten weiteren Regulierungen bedeutet das aber auch, dass eine inzwischen beachtliche Anzahl von Arbeitsplätzen in solchen Betrieben auf dem Spiel steht, sollten selbstständige Vermittler vermehrt zur Betriebsaufgabe gezwungen werden.
Autor(en): Matthias Beenken