Höchste Priorität hat für die Bürger immer noch die Sicherheit der Rente. Für fast 70 Prozent steht dieses Kriterium an erster Stelle. Aber die Rente soll auch hoch ausfallen, denn rund zwei Drittel der Verbraucher wollen eine überdurchschnittliche Rente für die spätere Altersvorsorge erwirtschaften. Das hat der Marktforscher Toluna bei einer Umfrage im Internet für den Lebensversicherers Canada Life ermittelt.
Der angelsächsische Versicherer verweist dann auch gleich darauf, dass die Menschen heute viel länger Rente beziehen als früher. Seit 1960 habe sich die durchschnittliche Zeit im Ruhestand verdoppelt. Also müssten die Kunden auf höhere Renditen setzen. Die klassischen Produkte – mit ihren ständig abrufbaren Garantien – hätten mehr oder weniger ausgedient.
Trend zu weniger Garantie
Der Trend gibt der Canada Life recht. Auch Allianz, Ergo, Axa und nun sogar Generali setzen bei der Altersvorsorge auf mehr Renditechancen. Doch das bedeutet gleichzeitig auch weniger Garantien. „Die konventionelle Lebensversicherung alter Bauart kann die Rendite-Erwartungen der Kunden im aktuellen Kapitalmarktumfeld kaum noch erfüllen“, heißt es beim HDI-Leben. Daher setzt die Assekuranz künftig vor allem auf die Indexpolice TwoTrust Selekt. Das Produkt, das es bisher nur gegen Einmalbeitrag gab ist nun auch gegen laufenden Beitrag erhältlich. Bereits 2007 ist der Fondspolicen-Trendsetter Zurich kontinuierlich aus der Klassik ausgestiegen. 2015 soll ein neuartiges fondsgebundenes Produkt präsentiert werden. Bei der Masse der Bürger muss daher wohl das immer noch ausgeprägte Sicherheitsdenken „wegargumentiert“ werden.
Garantie nur, wenn der Vertrag durchgehalten wird
„Der Trend dürfte heute vielfach zur Bruttogarantie gehen. Die Kunden möchten zumindest die Sicherheit, dass ihre Einzahlungen geschützt sind“, sagt der Düsseldorfer Versicherungsmakler Bernd Weyers, der schwerpunktmäßig zur Altersvorsorge berät. Solch eine Garantie gibt es dann meist nur noch, wenn der Kunde den Vertrag durchhält. Auch das ist dem Angelsächsischen abgeschaut. Die Beratung zur Altersvorsorge dürfte daher 2015 deutlich anspruchsvoller werden. Gleichzeitig wollen nach einer MLP-Umfrage 42 Prozent der Deutschen gerne früher in Rente gehen.
Doch wer einen Frühausstieg plant, muss noch mehr privat vorsorgen. In heutigen Zeiten wird dies besonders schwierig. Wird Kapital geringer verzinst, sind höhere Aufwendungen notwendig, um die gleiche Summe anzusparen. Fraglich ist, ob man auf lange Sicht weiterhin Vergangenheitsrenditen von über sechs Prozent am Kapitalmarkt erwirtschaften kann, wie die Canada Life sie für ihren UWP-Fonds angibt. Noch entscheidender wird aber wohl die Kostenbelastung der alten und neuen renditestärken Produkte sein.
Ewige Rente ist Sicherheit
Ein wichtiges Sicherheitselement der privaten Rente konnte die Branche bisher den Kunden kaum vermitteln: Das Alleinstellungsmerkmal der privaten Rentenversicherung - nämlich die Absicherung bis ins hohe Alter. Ein Grund könnte sein, dass Vielen immer noch nicht klar ist, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit zu den Hochbetagten zählen werden.
So rechnen weniger als 20 Prozent der Bundesbürger damit, 90 Jahre und älter zu werden, wie Ipsos im Auftrage der Ergo festgestellt hat. Tatsächlich werden aber mindestens 55 Prozent dieses hohe Alter erreichen, denn die Lebenserwartung hat sich seit 1965 um zehn Jahre erhöht.
Der angelsächsische Versicherer verweist dann auch gleich darauf, dass die Menschen heute viel länger Rente beziehen als früher. Seit 1960 habe sich die durchschnittliche Zeit im Ruhestand verdoppelt. Also müssten die Kunden auf höhere Renditen setzen. Die klassischen Produkte – mit ihren ständig abrufbaren Garantien – hätten mehr oder weniger ausgedient.
Trend zu weniger Garantie
Der Trend gibt der Canada Life recht. Auch Allianz, Ergo, Axa und nun sogar Generali setzen bei der Altersvorsorge auf mehr Renditechancen. Doch das bedeutet gleichzeitig auch weniger Garantien. „Die konventionelle Lebensversicherung alter Bauart kann die Rendite-Erwartungen der Kunden im aktuellen Kapitalmarktumfeld kaum noch erfüllen“, heißt es beim HDI-Leben. Daher setzt die Assekuranz künftig vor allem auf die Indexpolice TwoTrust Selekt. Das Produkt, das es bisher nur gegen Einmalbeitrag gab ist nun auch gegen laufenden Beitrag erhältlich. Bereits 2007 ist der Fondspolicen-Trendsetter Zurich kontinuierlich aus der Klassik ausgestiegen. 2015 soll ein neuartiges fondsgebundenes Produkt präsentiert werden. Bei der Masse der Bürger muss daher wohl das immer noch ausgeprägte Sicherheitsdenken „wegargumentiert“ werden.
Garantie nur, wenn der Vertrag durchgehalten wird
„Der Trend dürfte heute vielfach zur Bruttogarantie gehen. Die Kunden möchten zumindest die Sicherheit, dass ihre Einzahlungen geschützt sind“, sagt der Düsseldorfer Versicherungsmakler Bernd Weyers, der schwerpunktmäßig zur Altersvorsorge berät. Solch eine Garantie gibt es dann meist nur noch, wenn der Kunde den Vertrag durchhält. Auch das ist dem Angelsächsischen abgeschaut. Die Beratung zur Altersvorsorge dürfte daher 2015 deutlich anspruchsvoller werden. Gleichzeitig wollen nach einer MLP-Umfrage 42 Prozent der Deutschen gerne früher in Rente gehen.
Doch wer einen Frühausstieg plant, muss noch mehr privat vorsorgen. In heutigen Zeiten wird dies besonders schwierig. Wird Kapital geringer verzinst, sind höhere Aufwendungen notwendig, um die gleiche Summe anzusparen. Fraglich ist, ob man auf lange Sicht weiterhin Vergangenheitsrenditen von über sechs Prozent am Kapitalmarkt erwirtschaften kann, wie die Canada Life sie für ihren UWP-Fonds angibt. Noch entscheidender wird aber wohl die Kostenbelastung der alten und neuen renditestärken Produkte sein.
Ewige Rente ist Sicherheit
Ein wichtiges Sicherheitselement der privaten Rente konnte die Branche bisher den Kunden kaum vermitteln: Das Alleinstellungsmerkmal der privaten Rentenversicherung - nämlich die Absicherung bis ins hohe Alter. Ein Grund könnte sein, dass Vielen immer noch nicht klar ist, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit zu den Hochbetagten zählen werden.
So rechnen weniger als 20 Prozent der Bundesbürger damit, 90 Jahre und älter zu werden, wie Ipsos im Auftrage der Ergo festgestellt hat. Tatsächlich werden aber mindestens 55 Prozent dieses hohe Alter erreichen, denn die Lebenserwartung hat sich seit 1965 um zehn Jahre erhöht.
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek