Transparenz bei der Vorsorgeplanung

Ein ausgesprochen zwiespältiges Verhalten der Bundesbürger bei der Planung und beim Aufbau ihrer Altersvorsorge offenbart eine neue Repräsentativumfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach. Danach halten zwei Drittel der Befragten die regelmäßige Überprüfung der eigenen finanziellen Lage im Alter für wichtig, doch nur 36 Prozent der 25 bis 60-jährigen haben bereits eigene Berechnungen angestellt. In der Altersstufe der 25 bis 39-jährigen sind es gerade einmal 17 Prozent. Die große Mehrheit der Befragten, nämlich 71 Prozent, hält es für kaum möglich, den finanziellen Bedarf im Alter verlässlich zu kalkulieren.

Diese repräsentativen Ergebnisse decken sich mit den Erfahrungen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), wonach der Durchschnittsbürger heute kaum weiß, wie hoch seine Gesamt-Rente ausfallen wird und was an Eigeninitiative notwendig ist, um mögliche Versorgungslücken zu schließen. Genau hier setzt der auf Initiative der deutschen Versicherungswirtschaft ab 2006 eingeführte Eigenvorsorge-Report an.

GDV-Präsident Dr. Bernhard Schareck: "Der Eigenvorsorge-Report fügt sich nahtlos in unsere Anfang dieses Monats vorgestellte Transparenzoffensive ein, weil er dem Bürger künftig einen schnellen und bequemen Überblick über die zu erwartende Monatsrente aus allen drei Säulen der Alterssicherung (gesetzliche Rente, betriebliche und private Altersvorsorge) verschafft und dabei auch Leistungen im Invaliditätsfall berücksichtigt. Der Report macht transparent, wie hoch die Gesamtleistung ausfallen könnte und was der Einzelne angesichts einer ermittelten Versorgungslücke darüber hinaus tun kann, um ein selbst bestimmtes Versorgungsziel zu erreichen."

Quelle: GDV

Autor(en): Susanne Niemann

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