Rund 12,5 Prozent aller pflegedürftigen Frauen sind zehn Jahre und länger auf fremde Hilfe angewiesen. Das ist das Ergebnis einer Studie die Professor Bernd Raffelhüschen für die Ideal Lebensversicherung erstellt hat. Danach dauert die Pflege für 20 Prozent der betroffenen Männer fünf Jahre und länger. Die meisten hilfsbedürftigen Menschen müssen mindestens ein Jahr lang bis zum Tode betreut werden.
Bei Frauen gilt dies für 80 Prozent der Betroffenen und bei Männern für 70 Prozent. Von den Kosten, die bei jedem dritten pflegebedürftigen Mann schon bei über 90.000 Euro liegen und in Extremfällen bis zu 240.000 Euro ausmachen können, werden laut der Studie nur 45 Prozent von der sozialen Pflegeversicherung übernommen. Künftig dürfte die Eigenbeteiligung noch deutlich steigen. Grund: Es gibt immer weniger Beitragszahler und immer mehr Leistungsempfänger.
Alter und Pflegebedürftigkeit sind Verdrängungsthemen
Schon 2030 soll die Zahl der Pflegebedürftigen von heute rund 2,3 auf 3,3 Millionen steigen. Nach Meinung der Ideal-Versicherung sei es geradezu fahrlässig, dass bisher nur rund 1,5 Prozent der Bevölkerung eine freiwillige private Pflegeversicherung abgeschlossen hat. Zwar plant die Bundesregierung den Zusatzschutz zu Pflicht zu machen, doch wann die Reform des Gesundheitsministeriums das Licht des Tages erblickt, ist ungewiss. Aktuell hat Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) beim Thema Pflege "Lust- und Tatenlosigkeit" vorgeworfen. An Angeboten für eine freiwillige Absicherung mangelt es nicht. So haben Volkswohlbund und Zurich neue Renten-Pflege-Kombi-Angebote vorgestellt. Seit Jahren können zudem Pflegekosten- und Tagegeldabsicherungen erworben werden. Außerdem gibt es die Pflegerente, die sich durch Beitragssicherheit auszeichnet und die Gothaer hat sogar eine futuristische Fonds-Pflege-Police entwickelt.
Das Problem der Pflege hat jüngst Hans Josef Pick, Mitglied des Vorstands der DKV, auf einer Euroforum-Konferenz in Berlin auf den Punkt gebracht: "Alter und Pflegebedürftigkeit sind Verdrängungsthemen." Daher sei das Ausmaß der Pflegelücken in der Bevölkerung weitgehend unbekannt. Aufklärung tue not.
Bei Frauen gilt dies für 80 Prozent der Betroffenen und bei Männern für 70 Prozent. Von den Kosten, die bei jedem dritten pflegebedürftigen Mann schon bei über 90.000 Euro liegen und in Extremfällen bis zu 240.000 Euro ausmachen können, werden laut der Studie nur 45 Prozent von der sozialen Pflegeversicherung übernommen. Künftig dürfte die Eigenbeteiligung noch deutlich steigen. Grund: Es gibt immer weniger Beitragszahler und immer mehr Leistungsempfänger.
Alter und Pflegebedürftigkeit sind Verdrängungsthemen
Schon 2030 soll die Zahl der Pflegebedürftigen von heute rund 2,3 auf 3,3 Millionen steigen. Nach Meinung der Ideal-Versicherung sei es geradezu fahrlässig, dass bisher nur rund 1,5 Prozent der Bevölkerung eine freiwillige private Pflegeversicherung abgeschlossen hat. Zwar plant die Bundesregierung den Zusatzschutz zu Pflicht zu machen, doch wann die Reform des Gesundheitsministeriums das Licht des Tages erblickt, ist ungewiss. Aktuell hat Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) beim Thema Pflege "Lust- und Tatenlosigkeit" vorgeworfen. An Angeboten für eine freiwillige Absicherung mangelt es nicht. So haben Volkswohlbund und Zurich neue Renten-Pflege-Kombi-Angebote vorgestellt. Seit Jahren können zudem Pflegekosten- und Tagegeldabsicherungen erworben werden. Außerdem gibt es die Pflegerente, die sich durch Beitragssicherheit auszeichnet und die Gothaer hat sogar eine futuristische Fonds-Pflege-Police entwickelt.
Das Problem der Pflege hat jüngst Hans Josef Pick, Mitglied des Vorstands der DKV, auf einer Euroforum-Konferenz in Berlin auf den Punkt gebracht: "Alter und Pflegebedürftigkeit sind Verdrängungsthemen." Daher sei das Ausmaß der Pflegelücken in der Bevölkerung weitgehend unbekannt. Aufklärung tue not.
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek