Studie: Was eine Krankenversicherung leisten soll

In einer repräsentativen Forsa-Umfrage ermittelte die HanseMerkur Versicherungsgruppe die dringendsten Wünsche der Krankenversicherten an den Leistungskatalog ihrer Krankenversicherung.

Einige Ergebnisse der Studie: Am meisten wünschen sich die Deutschen (81 Prozent der Befragten) eine vollständige Kostenübernahme bei Krankenhausaufenthalt, Reha-Maßnahmen oder häuslicher Krankenpflege. An zweiter Stelle steht der Wunsch nach Kostenübernahme für Sehhilfen bei 80 Prozent der Befragten – obwohl nur 60 Prozent der Deutschen selbst eine Brille tragen. Offensichtlich haben die Versicherten auch hier nicht ausschließlich nach ihrem akuten Bedarf, sondern mit langfristiger Perspektive entschieden. Entsprechend liegt auch der Wunsch der Versicherten nach voller Kostenübernahme bei Zahnersatz mit 75 Prozent auf Platz drei.

Versicherte scheinen Praxisgebühr akzeptiert zu haben
Die Abschaffung der in der Öffentlichkeit häufig kritisierten Praxisgebühr landete bei den Befragten nur auf Platz vier der Liste: 71 Prozent sprachen sich dafür aus. Demnach scheinen zehn Euro pro Quartal vielen Versicherten im Vergleich zu anderen Gesundheitskosten überschaubar. Knapp dahinter, auf dem fünften Rang, rangiert mit 70 Prozent der Wunsch nach voller Kostenübernahme für Heil- und Hilfsmittel.

Bei den Top 5-Wünschen sind sich Männer und Frauen übrigens weitestgehend einig. Auf alternative Heilmethoden und Heilmittel wie Akupunktur oder Homöopathie (Platz sechs) legen Frauen etwas mehr Wert als Männer. Und auch bei den nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten erwarten Frauen mehr Leistungen von ihrer Krankenversicherung als Männer.

Quelle: HanseMerkur Versicherungsgruppe (http://www.hansemerkur.de/)

Autor(en): versicherungsmagazin

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