Existenzgründer stellen für die Versicherungs- und Kreditwirtschaft eine attraktive Zielgruppe dar: So sucht mehr als jeder Dritte in der Gründungsphase nach externen Finanzierungswegen. Und für zwei von drei Existenzgründern wird das Thema private Absicherung und Vorsorge in der Gründungsphase wichtiger als zuvor. Dennoch werden Existenzgründer von vielen Anbietern bisher nur unspezifisch und selten als eigenständige Zielgruppe angesprochen.
Dies zeigt die Studie "Zielgruppen-Insights: Existenzgründer" aus der Studienreihe „Zielgruppen für Finanzdienstleister“ des Marktforschungsinstituts "Heute und Morgen" aus Köln. 200 Existenzgründer - schwerpunktmäßig GmbH-Gründer - wurden Ende 2011 telefonisch zu ihren Erwartungen und Wünschen an die Finanzdienstleister sowie zu ihren Finanzierungs- und Versicherungsbedarfen befragt.
Stellschrauben für erfolgreiche Kundenbeziehungen
Die Studie offenbare laut der Studienleiter zahlreiche Stellschrauben für eine stärker zielgruppenspezifisch ausgerichtete Kommunikation, Unterstützung und Produktgestaltung der Finanzdienstleister. Besonders wichtig sei die frühzeitige persönliche Ansprache der Zielgruppe, denn die meisten Existenzgründer deckten ihre neu entstandenen gewerblichen wie privaten Versicherungs- und Finanzierungsbedarfe unmittelbar vor und während der eigentlichen Gründungsphase.
Gerade für die Such- und Orientierungsphase erschienen die Informationen für Existenzgründer im Internet oft noch zu wenig aufmerksamkeitsstark, zu unspezifisch, und oft nur schwer auffindbar – oder Produktgeber böten solche erst gar nicht an. So gingen wichtige Chancen des Erstkontakts und auch Grundlagen für späteres Cross- und Up-Selling verloren.
Kompetente Tipps aus anderen Bereichen gewünscht
Immerhin jeder dritte befragte Existenzgründer habe sich während der Gründungszeit ein größeres Angebot an kostenlosen Unterstützungsangeboten der Finanzinstitute und Versicherer gewünscht; allem voran Existenzgründerseminare, aber auch ein beratendes Gründungstelefon oder spezielle Newsletter für Existenzgründer. Besonders gut kämen solche und weitere Unterstützungsleistungen an, wenn sie über reine Finanzierungs- und Versicherungsfragen für Unternehmen hinausgingen und kompetente Tipps aus anderen Bereichen, wie Marketing und Vertrieb, mit einschlössen.Übergreifend wünschten Existenzgründer von den Finanzdienstleistern häufig noch einfachere, branchenspezifischere und flexiblere Beratungsleistungen wie auch Produktangebote.
Produktpräferenzen der Existenzgründer
Vor die Wahl gestellt, präferierten Existenzgründer auf der Produktebene im Versicherungsbereich mehrheitlich branchenspezifische vor größenabhängigen Gewerbeversicherungen, getrennte Produkte für den gewerblichen und den privaten Bereich gegenüber Kombi-Produkten sowie flexible Verträge vor längeren vertraglichen Bindungen mit Treuerabatt. Grundsätzlich bestünde im Markt eine hohe Offenheit für alle Produktlösungen, die in besonderer Weise auf die spezifische Situation von Existenzgründern innerhalb ihrer jeweiligen Branche zugeschnitten seien.
Quelle: Heute und Morgen; Bild: © Thorben Wengert /
Dies zeigt die Studie "Zielgruppen-Insights: Existenzgründer" aus der Studienreihe „Zielgruppen für Finanzdienstleister“ des Marktforschungsinstituts "Heute und Morgen" aus Köln. 200 Existenzgründer - schwerpunktmäßig GmbH-Gründer - wurden Ende 2011 telefonisch zu ihren Erwartungen und Wünschen an die Finanzdienstleister sowie zu ihren Finanzierungs- und Versicherungsbedarfen befragt.
Stellschrauben für erfolgreiche Kundenbeziehungen
Die Studie offenbare laut der Studienleiter zahlreiche Stellschrauben für eine stärker zielgruppenspezifisch ausgerichtete Kommunikation, Unterstützung und Produktgestaltung der Finanzdienstleister. Besonders wichtig sei die frühzeitige persönliche Ansprache der Zielgruppe, denn die meisten Existenzgründer deckten ihre neu entstandenen gewerblichen wie privaten Versicherungs- und Finanzierungsbedarfe unmittelbar vor und während der eigentlichen Gründungsphase.
Gerade für die Such- und Orientierungsphase erschienen die Informationen für Existenzgründer im Internet oft noch zu wenig aufmerksamkeitsstark, zu unspezifisch, und oft nur schwer auffindbar – oder Produktgeber böten solche erst gar nicht an. So gingen wichtige Chancen des Erstkontakts und auch Grundlagen für späteres Cross- und Up-Selling verloren.
Kompetente Tipps aus anderen Bereichen gewünscht
Immerhin jeder dritte befragte Existenzgründer habe sich während der Gründungszeit ein größeres Angebot an kostenlosen Unterstützungsangeboten der Finanzinstitute und Versicherer gewünscht; allem voran Existenzgründerseminare, aber auch ein beratendes Gründungstelefon oder spezielle Newsletter für Existenzgründer. Besonders gut kämen solche und weitere Unterstützungsleistungen an, wenn sie über reine Finanzierungs- und Versicherungsfragen für Unternehmen hinausgingen und kompetente Tipps aus anderen Bereichen, wie Marketing und Vertrieb, mit einschlössen.Übergreifend wünschten Existenzgründer von den Finanzdienstleistern häufig noch einfachere, branchenspezifischere und flexiblere Beratungsleistungen wie auch Produktangebote.
Produktpräferenzen der Existenzgründer
Vor die Wahl gestellt, präferierten Existenzgründer auf der Produktebene im Versicherungsbereich mehrheitlich branchenspezifische vor größenabhängigen Gewerbeversicherungen, getrennte Produkte für den gewerblichen und den privaten Bereich gegenüber Kombi-Produkten sowie flexible Verträge vor längeren vertraglichen Bindungen mit Treuerabatt. Grundsätzlich bestünde im Markt eine hohe Offenheit für alle Produktlösungen, die in besonderer Weise auf die spezifische Situation von Existenzgründern innerhalb ihrer jeweiligen Branche zugeschnitten seien.
Quelle: Heute und Morgen; Bild: © Thorben Wengert /
Autor(en): versicherungsmagazin.de