Studie: Aufgeschlossen gegenüber Honorarberatung

Das Geschäftsmodell der Honorarberatung gewinnt auch in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Laut einer Studie bieten gegenwärtig circa 44 % der Berater Honorarberatungsdienstleistungen an, der Großteil allerdings nur als Ergänzung zum Provisionsgeschäft. Diese Erkenntnis geht aus der Studie "Die Zukunft des unabhängigen Finanzdienstleistungs-vertriebs in Deutschland" hervor, die vom Private Finance Institute (PFI) der European Business School durchgeführt wurde.

Weitere Ergebnisse der Studie: Reine Honorarberatung wird lediglich von knapp 4 % der Befragten angeboten. Allerdings signalisieren 44 % der bereits heute fallweise Honorarberatung anbietenden Berater die Bereitschaft, vollständig auf Honorarberatung umzusteigen.

Nur neun Prozent lehnen die Honorberatung rundweg ab
Die prinzipielle Bereitschaft der bisher ausschließlich auf Provisionsbasis agierenden Berater, auch Honorarberatungsleistungen anzubieten, ist mit 69 % als hoch einzustufen. Lediglich 9 % der Befragten lehnen dies grundsätzlich ab. Die Skepsis gegenüber Honorarberatung ist vor allem auf die erhebliche Diskrepanz zwischen der Zahlungsbereitschaft der Kunden und der beraterseitig als betriebswirtschaftlich notwendig angesehenen Stundensatzhöhe zurückzuführen, so der Tenor der Studie. So wird die Bereitschaft der Kunden, Honorar zu zahlen, von 72 % der Befragten auf weniger als 100 Euro pro Stunde geschätzt.

Mit insgesamt 1.400 vollständig ausgefüllten Online-Fragebögen wird mit dieser Untersuchung erstmalig ein repräsentatives Bild des unabhängigen Finanzdienstleistungsvertriebs in Deutschland gezeichnet, ist sich das PFI sicher.

Die detaillierte Studiendokumentation kann ab Mitte Januar u.a. bei Dr. Ralph Jakob (E-Mail: ralph.jakob@ebs.edu), dem Wissenschaftlicher Direktor des Private Finance Institute, angefordert werden.

Quelle: Private Finance Institute der European Business School

Autor(en): Versicherungsmagazin

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