"Eine gute fundamentale Ausgangsposition mit hoher Ergebnisqualität" bescheinigte die der privaten Krankenversicherung (PKV) und setzte deren Ausblick für die nächsten zwölf bis 18 Monate auf "stabil".
Damit setzt Fitch einen Kontrapunkt zu den gegenwärtigen Diskussionen um die Gesundheitsreform (Wettbewerbsstärkungsgesetz), in denen Experten der PKV im ersten Halbjahr 2009 durch die Einführung eines Basistarifs und der teilweisen Mitnahme von Alterungsrückstellungen turbulente Zeiten vorhersagen.
Wie Axel Großpietsch, Associate Director bei Fitch, bei einer Telefonkonferenz am 1. Juli erläuterte, treffe dieses Szenario nur ein, wenn es keine gesetzlich vorgeschriebene Mindestverweildauer im Basistarif für Privatversicherte beim Wechsel des PKV-Unternehmens gebe. Gebe es eine Mindestverweildauer im Basistarif von zwei oder drei Jahren, dann habe die Einführung des Basistarifs und der Portabilität der Alterungsrückstellungen keine nennenswerten Auswirkungen. Käme es aber ohne Mindestverweildauer zum großen Wechsel, dann, so räumt Großpietsch ein, dann könnte jeder 15. PKV-Vertrag von Umdeckungen betroffen sein. Das heißt, er geht dann von 400.000 bis 600.000 Vollversicherten aus, sie dann das PKV-Unternehmen wechseln. Großpietsch geht damit von einer Verdopplung bzw. Verdreifachung des normalen Wechselkontingents in der PKV (ca. 200.000) aus.
Fitch von finanzieller Lage der PKV überzeugt
Die stabile Lage der PKV beinhaltet, dass die Herauf- und Herabstufungen der Ratings der PKV-Unternehmen in den nächsten zwölf bis 18 Monaten sich ausgleichen werden, im Durchschnitt also die Lage stabil bleiben wird. Fitch ist von der finanziellen Lage der PKV überzeugt: "Die Ergebnisqualität der PKV ist eindrucksvoll", sagte Großpietsch. 2006 konnte die PKV ihren Rohüberschuss auf 4,7 Milliarden Euro steigern. Die Ergebnisqualität der PKV sei hoch, da 2,7 Milliarden Euro beziehungsweise 57 Prozent des Rohüberschusses aus Risikoergebnis und Sicherheitszuschlag stammen, also unabhängig von Kapitalmarktschwankungen seien. Außerdem konnte die PKV in den letzten Jahren sowohl ihren Eigenkapitalbestand als auch ihre Rückstellung für Beitragsrückerstattung deutlich ausbauen. Auch im Anbetracht der Ergebnisse der Studie QIS-3 erwartet Fitch derzeit keine negativen Einflüsse auf das Geschäftsmodell der PKV durch Solvency II.
Damit setzt Fitch einen Kontrapunkt zu den gegenwärtigen Diskussionen um die Gesundheitsreform (Wettbewerbsstärkungsgesetz), in denen Experten der PKV im ersten Halbjahr 2009 durch die Einführung eines Basistarifs und der teilweisen Mitnahme von Alterungsrückstellungen turbulente Zeiten vorhersagen.
Wie Axel Großpietsch, Associate Director bei Fitch, bei einer Telefonkonferenz am 1. Juli erläuterte, treffe dieses Szenario nur ein, wenn es keine gesetzlich vorgeschriebene Mindestverweildauer im Basistarif für Privatversicherte beim Wechsel des PKV-Unternehmens gebe. Gebe es eine Mindestverweildauer im Basistarif von zwei oder drei Jahren, dann habe die Einführung des Basistarifs und der Portabilität der Alterungsrückstellungen keine nennenswerten Auswirkungen. Käme es aber ohne Mindestverweildauer zum großen Wechsel, dann, so räumt Großpietsch ein, dann könnte jeder 15. PKV-Vertrag von Umdeckungen betroffen sein. Das heißt, er geht dann von 400.000 bis 600.000 Vollversicherten aus, sie dann das PKV-Unternehmen wechseln. Großpietsch geht damit von einer Verdopplung bzw. Verdreifachung des normalen Wechselkontingents in der PKV (ca. 200.000) aus.
Fitch von finanzieller Lage der PKV überzeugt
Die stabile Lage der PKV beinhaltet, dass die Herauf- und Herabstufungen der Ratings der PKV-Unternehmen in den nächsten zwölf bis 18 Monaten sich ausgleichen werden, im Durchschnitt also die Lage stabil bleiben wird. Fitch ist von der finanziellen Lage der PKV überzeugt: "Die Ergebnisqualität der PKV ist eindrucksvoll", sagte Großpietsch. 2006 konnte die PKV ihren Rohüberschuss auf 4,7 Milliarden Euro steigern. Die Ergebnisqualität der PKV sei hoch, da 2,7 Milliarden Euro beziehungsweise 57 Prozent des Rohüberschusses aus Risikoergebnis und Sicherheitszuschlag stammen, also unabhängig von Kapitalmarktschwankungen seien. Außerdem konnte die PKV in den letzten Jahren sowohl ihren Eigenkapitalbestand als auch ihre Rückstellung für Beitragsrückerstattung deutlich ausbauen. Auch im Anbetracht der Ergebnisse der Studie QIS-3 erwartet Fitch derzeit keine negativen Einflüsse auf das Geschäftsmodell der PKV durch Solvency II.
Autor(en): Bernhard Rudolf