Spezialfonds tragen im ersten Halbjahr das Neugeschäft

Wie der BVI Bundesverband Investment und Asset Management mitteilt, sind Spezialfonds das Standbein im Neugeschäft der deutschen Investmentfondsbranche. So haben institutionelle Investoren im ersten Halbjahr knapp 17 Milliarden Euro in diese Produkte investiert. Davon stammen 7,4 Milliarden Euro von Altersvorsorgeeinrichtungen, wie Pensionskassen oder berufsständischen Versorgungswerken, sowie 5,9 Milliarden Euro von Versicherern.

Bei Publikumsfonds haben Anleger im Wert von 3,6 Milliarden Euro mehr Anteilscheine an die Kapitalanlagegesellschaften zurückgegeben als gekauft. Aus den Vermögen außerhalb von Investmentfonds sind seit Jahresanfang unter dem Strich zwei Milliarden Euro abgeflossen. Das verwaltete Vermögen der Branche beträgt 1.803 Milliarden Euro per 30. Juni 2011. Davon entfallen 832 Milliarden Euro auf Spezialfonds, 695 Milliarden Euro auf Publikumsfonds und 276 Milliarden Euro auf die Vermögensverwaltung außerhalb von Sondervermögen.

Die Halbjahresbilanz beim Netto-Mittelaufkommen der Publikumsfonds wird geprägt durch die Abflüsse aus Geldmarktfonds (2,5 Milliarden Euro) und Euro-Rentenfonds mit kurzlaufenden beziehunsgweise geldmarktnahen Papieren (5,5 Milliarden Euro). Auch wertgesicherte Fonds verzeichneten einen Abfluss (1,1 Milliarden Euro), wobei knapp die Hälfte (0,5 Milliarden Euro) aus der planmäßigen Auflösung von Laufzeitfonds resultierte. Mischfonds hingegen sammelten von Anfang Januar bis Ende Juni 1,8 Milliarden Euro ein. Aktienfonds flossen seit Jahresbeginn 1,1 Milliarden Euro zu. Offene Immobilienfonds verbuchten 0,6 Milliarden Euro neue Mittel.

Quelle: BVI

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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