Wer in der Vergangenheit eine Sofortrente bei einer Lebensversicherung abgeschlossen hat, ist ganz gut gefahren. Das zeigt ein Rückblick des Map-Reports (Private Rentenversicherung – Heft 865-866).
So erhielt beispielsweise ein Kunde von der Sparkassenversicherung Sachsen der 1994 insgesamt 50.000 Euro in eine Sofortrenten-Police einzahlte bis zum 1. Januar 2014 knapp 99.000 Euro ausbezahlt.
Gute Leistungen erbrachten auch Württembergische mit 95.535 Euro, Allianz (93.730 Euro), Debeka (93.635), Öffentliche Braunschweig (92.890), Cosmos (92.238), Gothaer (90.900) oder Generali (90.490). Am Ende der Fahnenstange gab es innerhalb des Zeitraums von 20 Jahren von der Alten Leipziger nur noch 83.584 Euro. Immerhin deutlich mehr als eingezahlt wurde.
Für wen sich die Wette auf ein langes Leben gelohnt hat
Wer 50.000 Euro auf die hohe Kante gelegt hätte und sich monatlich eine Auszahlung von 350 Euro gegönnt hätte, wäre bereits nach 16 Jahren und einem Monat ohne Kapital gewesen, wie der Auszahlungsrechner der FMH-Finanzberatung aus Frankfurt dokumentiert. Gerechnet wurde mit einem Anlagezins von vier Prozent. Die Wette auf ein langes Leben hat sich also in der Vergangenheit für alle diejenigen Rentner gelohnt, die deutlich älter als 80 Jahre wurden.
Aktuell sieht die Lage weitaus schlechter aus. Natürlich kann auch der Sparer am Markt keinen hohen Zins mehr erzielen. Wer vor zehn Jahren 50.000 Euro in eine sofortbeginnende Rentenpolice eingezahlt hat, konnte beim besten Anbieter, der Neue Bayerische Beamten, bisher Rentenzahlungen in Höhe von 38.312 Euro kassieren. Bei der Debeka sind es 38.010 Euro, bei der der HUK-Coburg 35.118 Euro und beim Volkswohl Bund noch 35.094 Euro. Noch liegen die Kunden somit im Minus.
Einige Versicherer zahlen nur noch die Garantierente
Läuft die derzeitige Monatsrente bei der Neue Bayerische Beamten in Höhe von rund 324 Euro in der Zukunft weiter, dann beginnt für den Rentner nach rund 13 Jahren, also bei normalem Rentenstart wahrscheinlich mit 78 Jahren das „Verdienen“. Im schlechtesten Fall bei der Cosmos kommt der Rentner erst mit über 81 Jahren ins Plus. Aller Wahrscheinlichkeit wird es aber noch etwas länger dauern, denn die Zinsen sinken weiter. Bei den untersuchten Renten, die seit zehn Jahren laufen, zahlen Inter, die Victoria, und die SV Sparkassenversicherung nur noch die Garantierente.
Marginal Überschüsse gibt es bei der Familienfürsorge, der Condor, der Swiss Life, der VGH, der LVM und der Europa. Demgegenüber zahlen beispielsweise die Debeka und R+V mit rund 53 und 42 Euro pro Monat noch ordentlich aus ihrem Überschusstopf.
Wer relativ gesund ist, für den dürfte sich auch künftig eine Sofort-Rente lohnen. Und zwar vor allem vor dem Hintergrund, dass derzeit Kapital kaum sicher und gewinnbringend angelegt werden kann. Es geht also auch um Kapitalerhalt. Gleichzeitig bleibt es eine Wette auf ein langes Leben. Wer 85 oder älter wird, dürfte auch heute noch mit einer lebenslangen Rente ganz gut fahren.
Künftig deutlich mehr Einzahlungskapital notwendig
Nach Einschätzung des Map-Report-Herausgebers Poweleit (siehe Bild oben) benötigt der Rentner aber deutlich mehr Einzahlungskapital. „Für die Verbraucher zeigen die Tests: Wer die löcherigen Rentenangebote der staatlichen Rentenversicherung im Alter wirtschaftlich überleben will, muss schon mit Kosten um die 100.000 Euro rechnen.“ Damit könne aber nur der normale Lebensstandard gehalten werden.
So erhielt beispielsweise ein Kunde von der Sparkassenversicherung Sachsen der 1994 insgesamt 50.000 Euro in eine Sofortrenten-Police einzahlte bis zum 1. Januar 2014 knapp 99.000 Euro ausbezahlt.
Gute Leistungen erbrachten auch Württembergische mit 95.535 Euro, Allianz (93.730 Euro), Debeka (93.635), Öffentliche Braunschweig (92.890), Cosmos (92.238), Gothaer (90.900) oder Generali (90.490). Am Ende der Fahnenstange gab es innerhalb des Zeitraums von 20 Jahren von der Alten Leipziger nur noch 83.584 Euro. Immerhin deutlich mehr als eingezahlt wurde.
Für wen sich die Wette auf ein langes Leben gelohnt hat
Wer 50.000 Euro auf die hohe Kante gelegt hätte und sich monatlich eine Auszahlung von 350 Euro gegönnt hätte, wäre bereits nach 16 Jahren und einem Monat ohne Kapital gewesen, wie der Auszahlungsrechner der FMH-Finanzberatung aus Frankfurt dokumentiert. Gerechnet wurde mit einem Anlagezins von vier Prozent. Die Wette auf ein langes Leben hat sich also in der Vergangenheit für alle diejenigen Rentner gelohnt, die deutlich älter als 80 Jahre wurden.
Aktuell sieht die Lage weitaus schlechter aus. Natürlich kann auch der Sparer am Markt keinen hohen Zins mehr erzielen. Wer vor zehn Jahren 50.000 Euro in eine sofortbeginnende Rentenpolice eingezahlt hat, konnte beim besten Anbieter, der Neue Bayerische Beamten, bisher Rentenzahlungen in Höhe von 38.312 Euro kassieren. Bei der Debeka sind es 38.010 Euro, bei der der HUK-Coburg 35.118 Euro und beim Volkswohl Bund noch 35.094 Euro. Noch liegen die Kunden somit im Minus.
Einige Versicherer zahlen nur noch die Garantierente
Läuft die derzeitige Monatsrente bei der Neue Bayerische Beamten in Höhe von rund 324 Euro in der Zukunft weiter, dann beginnt für den Rentner nach rund 13 Jahren, also bei normalem Rentenstart wahrscheinlich mit 78 Jahren das „Verdienen“. Im schlechtesten Fall bei der Cosmos kommt der Rentner erst mit über 81 Jahren ins Plus. Aller Wahrscheinlichkeit wird es aber noch etwas länger dauern, denn die Zinsen sinken weiter. Bei den untersuchten Renten, die seit zehn Jahren laufen, zahlen Inter, die Victoria, und die SV Sparkassenversicherung nur noch die Garantierente.
Marginal Überschüsse gibt es bei der Familienfürsorge, der Condor, der Swiss Life, der VGH, der LVM und der Europa. Demgegenüber zahlen beispielsweise die Debeka und R+V mit rund 53 und 42 Euro pro Monat noch ordentlich aus ihrem Überschusstopf.
Wer relativ gesund ist, für den dürfte sich auch künftig eine Sofort-Rente lohnen. Und zwar vor allem vor dem Hintergrund, dass derzeit Kapital kaum sicher und gewinnbringend angelegt werden kann. Es geht also auch um Kapitalerhalt. Gleichzeitig bleibt es eine Wette auf ein langes Leben. Wer 85 oder älter wird, dürfte auch heute noch mit einer lebenslangen Rente ganz gut fahren.
Künftig deutlich mehr Einzahlungskapital notwendig
Nach Einschätzung des Map-Report-Herausgebers Poweleit (siehe Bild oben) benötigt der Rentner aber deutlich mehr Einzahlungskapital. „Für die Verbraucher zeigen die Tests: Wer die löcherigen Rentenangebote der staatlichen Rentenversicherung im Alter wirtschaftlich überleben will, muss schon mit Kosten um die 100.000 Euro rechnen.“ Damit könne aber nur der normale Lebensstandard gehalten werden.
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek