Versicherungen gibt es für die unterschiedlichsten Risiken und Zwecke. Einen einführenden Überblick liefert ein kompaktes Buch und zwar für alle, die die Branche näher kennenlernen wollen.
„Versicherung ist die Deckung eines im Einzelnen ungewissen, insgesamt aber schätzbaren Mittelbedarfs auf der Grundlage eines Risikoausgleichs im Kollektiv und in der Zeit“, so lautet eine gängige Definition, die Professor Dr. Peter Koch in der Neuauflage seiner Einführung in die Versicherungswirtschaft zitiert. Hinter dieser abstrakten Formel steht allerdings eine Vielfalt an Deckungsformen, wird in diesem Büchlein schnell deutlich.
Nicht nur juristischer Fokus
Ausgehend von grundlegenden Begriffen in Zusammenhang mit Risiko und Risikomanagement erläutert Koch, welchen Stellenwert die Versicherung einnimmt in Abgrenzung zum individuellen Sparen, zur Versorgung durch den Staat wie auch zur Sozialhilfe. Das Verständnis der privatwirtschaftlichen Versicherung wird zudem regelmäßig erst durch eine solide Kenntnis der Sozialversicherung ermöglicht, dieser Logik folgt auch Kochs Buch.
Koch ist zwar Jurist, aber es zeichnet ihn aus, dass er Versicherung keineswegs nur unter juristischen Gesichtspunkten definiert und beschreibt. Vielmehr finden auch betriebswirtschaftliche und ansatzweise mathematische Definitionen Eingang in seine Überlegungen, beispielsweise eine grundlegende Darstellung zur Ermittlung von Versicherungsprämien in der Schaden- und in der Personenversicherung. Allerdings ist nicht zu übersehen, dass die VVG-Reform einen Interessenschwerpunkt der Darstellung bildet.
Kurze, aber prägnante Erläuterungen
Weiter widmet er sich der Typenkunde bezüglich Erst- und Rückversicherung, der Unternehmensrechtsformen wie unter anderem dem Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit und insbesondere auch einer Darstellung der Versicherungszweige. Zu jedem gängigen Zweig gibt es eine wenn auch kurze, so doch prägnante Erläuterung, welche Risiken dort gedeckt werden und welche Zielgruppen angesprochen sind. Breiten Raum nimmt die Organisation des Versicherungsunternehmens ein. Die Funktionenkunde ist in der aktuellen Versicherungs-Betriebswirtschaftslehre ziemlich aus dem Fokus geraten, gleichwohl hat sie keineswegs an Bedeutung verloren. Auch der Vertrieb ist ein Schwerpunktthema, wobei Koch die Neuerungen des Vermittlergesetzes verarbeitet.
Für eine breite Leserschaft geeignet
Das Buch „Versicherungswirtschaft“ eignet sich für alle, die einen ersten Überblick über die Versicherungsbranche, ihre Struktur, Aufgaben, Ausgestaltung des Betriebs und Erscheinungsformen der Vertragsarten erhalten wollen. Wertvoll dürfte es damit vor allem für Auszubildende, Quereinsteiger ohne Versicherungsausbildung in Stabs- und Linienfunktionen von Versicherungsunternehmen, Nachwuchs im selbstständigen Vertrieb sowie für alle Dienstleister sein, die mit der Versicherungswirtschaft Geschäfte tätigen und dafür ihr Wesen dem Grunde nach verstanden haben sollten.
Literaturtipp
Peter Koch: Versicherungswirtschaft, Ein einführender Überblick, 7. Auflage 2013, ISBN 978-3-89952-702-5, 29 Euro, Verlag Versicherungswirtschaft (www.vvw.de).
„Versicherung ist die Deckung eines im Einzelnen ungewissen, insgesamt aber schätzbaren Mittelbedarfs auf der Grundlage eines Risikoausgleichs im Kollektiv und in der Zeit“, so lautet eine gängige Definition, die Professor Dr. Peter Koch in der Neuauflage seiner Einführung in die Versicherungswirtschaft zitiert. Hinter dieser abstrakten Formel steht allerdings eine Vielfalt an Deckungsformen, wird in diesem Büchlein schnell deutlich.
Nicht nur juristischer Fokus
Ausgehend von grundlegenden Begriffen in Zusammenhang mit Risiko und Risikomanagement erläutert Koch, welchen Stellenwert die Versicherung einnimmt in Abgrenzung zum individuellen Sparen, zur Versorgung durch den Staat wie auch zur Sozialhilfe. Das Verständnis der privatwirtschaftlichen Versicherung wird zudem regelmäßig erst durch eine solide Kenntnis der Sozialversicherung ermöglicht, dieser Logik folgt auch Kochs Buch.
Koch ist zwar Jurist, aber es zeichnet ihn aus, dass er Versicherung keineswegs nur unter juristischen Gesichtspunkten definiert und beschreibt. Vielmehr finden auch betriebswirtschaftliche und ansatzweise mathematische Definitionen Eingang in seine Überlegungen, beispielsweise eine grundlegende Darstellung zur Ermittlung von Versicherungsprämien in der Schaden- und in der Personenversicherung. Allerdings ist nicht zu übersehen, dass die VVG-Reform einen Interessenschwerpunkt der Darstellung bildet.
Kurze, aber prägnante Erläuterungen
Weiter widmet er sich der Typenkunde bezüglich Erst- und Rückversicherung, der Unternehmensrechtsformen wie unter anderem dem Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit und insbesondere auch einer Darstellung der Versicherungszweige. Zu jedem gängigen Zweig gibt es eine wenn auch kurze, so doch prägnante Erläuterung, welche Risiken dort gedeckt werden und welche Zielgruppen angesprochen sind. Breiten Raum nimmt die Organisation des Versicherungsunternehmens ein. Die Funktionenkunde ist in der aktuellen Versicherungs-Betriebswirtschaftslehre ziemlich aus dem Fokus geraten, gleichwohl hat sie keineswegs an Bedeutung verloren. Auch der Vertrieb ist ein Schwerpunktthema, wobei Koch die Neuerungen des Vermittlergesetzes verarbeitet.
Für eine breite Leserschaft geeignet
Das Buch „Versicherungswirtschaft“ eignet sich für alle, die einen ersten Überblick über die Versicherungsbranche, ihre Struktur, Aufgaben, Ausgestaltung des Betriebs und Erscheinungsformen der Vertragsarten erhalten wollen. Wertvoll dürfte es damit vor allem für Auszubildende, Quereinsteiger ohne Versicherungsausbildung in Stabs- und Linienfunktionen von Versicherungsunternehmen, Nachwuchs im selbstständigen Vertrieb sowie für alle Dienstleister sein, die mit der Versicherungswirtschaft Geschäfte tätigen und dafür ihr Wesen dem Grunde nach verstanden haben sollten.
Literaturtipp
Peter Koch: Versicherungswirtschaft, Ein einführender Überblick, 7. Auflage 2013, ISBN 978-3-89952-702-5, 29 Euro, Verlag Versicherungswirtschaft (www.vvw.de).
Autor(en): Matthias Beenken