Nach Ansicht der Société Générale ist der Kursturz vieler Versicherungsaktien kurz nach dem Bekanntwerden der Londoner Bombenanschläge ungerechtfertigt. SG-Analyst Eric Vanpoucke kommt in seiner Studie zu dem Ergebnis, dass viele Investoren "überreagiert und eher wahllos Aktien von Versicherern und Rückversicherern verkauft haben."
Die Anschläge wiesen eine größere Ähnlichkeit mit den Attentaten von Madrid im vergangenen Jahr auf als mit dem Angriff auf das World Trade Center in 2001. "Es ist deshalb wahrscheinlich, dass die Anschläge nur einen begrenzten Einfluss auf die Höhe der Schadensfälle zum Jahresende haben werden." Es sei denkbar, dass die bislang schwache Nachfrage nach Spezial-Policen gegen Terrorangriffe sich nun erhöhe. In Deutschland seien jedoch nur drei Prozent aller in Frage kommenden Firmen gegen derartige Angriffe versichert.
Für die Rückversicherer, die meist Terrorangriffe in ihren Police ausschließen, könnten die Anschläge indes ihre Verhandlungsposition während den bevorstehenden Vertragsverlängerungen stärken. Dieses Phänomen sei auch nach den Anschlägen von New York und Madrid zu beobachten gewesen. Von den Kursverlusten an den Aktienmärkte hingegen seien die Versicherungskonzerne nur wenig betroffen, da sie nach dem Platzen der Spekulationsblase vor vier Jahren ihre Aktienquote ohnehin auf durchschnittlich knapp zehn Prozent gesenkt haben, so Vanpoucke weiter.
Zu den volkswirtschaftlichen Auswirkungen äußerte sich der SG-Analyst Alain Bokobza. Vor allem die USA und Großbritannien seien weiterhin einem höheren Anschlagsrisiko wegen ihres Engagements im Irak ausgesetzt. Jedoch glaubt Bokozba, dass die Aktienmärkte die jüngsten Kursverluste wieder wettmachten. Ein strukturelles Risiko von Terrorangriffen bleibe in den Industriestaaten bestehen, die Wahl des konservativen Präsidenten in Iran bekräftige diese Einschätzung, so Bokobza weiter.
Quelle: Société Générale S.A.
Die Anschläge wiesen eine größere Ähnlichkeit mit den Attentaten von Madrid im vergangenen Jahr auf als mit dem Angriff auf das World Trade Center in 2001. "Es ist deshalb wahrscheinlich, dass die Anschläge nur einen begrenzten Einfluss auf die Höhe der Schadensfälle zum Jahresende haben werden." Es sei denkbar, dass die bislang schwache Nachfrage nach Spezial-Policen gegen Terrorangriffe sich nun erhöhe. In Deutschland seien jedoch nur drei Prozent aller in Frage kommenden Firmen gegen derartige Angriffe versichert.
Für die Rückversicherer, die meist Terrorangriffe in ihren Police ausschließen, könnten die Anschläge indes ihre Verhandlungsposition während den bevorstehenden Vertragsverlängerungen stärken. Dieses Phänomen sei auch nach den Anschlägen von New York und Madrid zu beobachten gewesen. Von den Kursverlusten an den Aktienmärkte hingegen seien die Versicherungskonzerne nur wenig betroffen, da sie nach dem Platzen der Spekulationsblase vor vier Jahren ihre Aktienquote ohnehin auf durchschnittlich knapp zehn Prozent gesenkt haben, so Vanpoucke weiter.
Zu den volkswirtschaftlichen Auswirkungen äußerte sich der SG-Analyst Alain Bokobza. Vor allem die USA und Großbritannien seien weiterhin einem höheren Anschlagsrisiko wegen ihres Engagements im Irak ausgesetzt. Jedoch glaubt Bokozba, dass die Aktienmärkte die jüngsten Kursverluste wieder wettmachten. Ein strukturelles Risiko von Terrorangriffen bleibe in den Industriestaaten bestehen, die Wahl des konservativen Präsidenten in Iran bekräftige diese Einschätzung, so Bokobza weiter.
Quelle: Société Générale S.A.
Autor(en): Susanne Niemann