Die Bundesbürger sind gegenüber selbstfahrenden Autos mehrheitlich positiv eingestellt. Denn rund zwei Drittel sehen Vorteile, die der Einsatz solcher tatsächlich auto-mobilen Fahrzeuge bringen kann. Das ergab jetzt eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
Die befragten Autofahrer haben unterschiedliche Ansprüche an die neue Technologie: 44 Prozent der Befragten erwarten von selbstfahrenden Autos einen besseren Verkehrsfluss, 40 Prozent einen geringeren Verbrauch, 34 Prozent mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer und 27 Prozent einen besseren Schutz der Insassen. Jeder Vierte geht nach dieser Studie zudem davon aus, dass der Autopilot zu mehr Zeit für andere Dinge während der Fahrt verhilft. Damit diese Idee Realität werden kann, befürworten 71 Prozent der Befragten hierzulande, dass bereits heute autonome Autos auf öffentlichen Straßen getestet werden, so die Umfrage.
Gewisse Skepsis gegenüber Technik vorhanden
Trotz dieser grundsätzlich wohlwollenden Einstellung zum „Autopiloten am Steuer“ sind die Menschen in Deutschland jedoch auch nicht frei von einer gewissen Skepsis in Bezug auf die neue Technik. Denn laut dieser Umfrage können derzeit nur elf Prozent der Deutschen keinerlei Nachteile an selbstfahrenden Autos entdecken. Stattdessen äußerten 63 Prozent der Befragten Angst vor technischen Problemen; 61 Prozent sorgen sich, dass ein solches Fahrzeug gehackt werden könnte und 52 Prozent befürchten, Dritte könnten unbemerkt persönliche Fahrzeugdaten hacken und nutzen.
Hinzu kommt, dass nahezu jeder dritte Befragte der Technik in Gefahrensituationen weniger zutraut als dem Menschen. Und jeder Vierte hat generell wenig Vertrauen in die Technik. Deshalb müssen autonome Fahrzeuge nach Ansicht von Bitkom-Vizepräsident Achim Berg ein Höchstmaß an Sicherheit garantieren, wenn diese Autos Akzeptanz finden sollen. Ebenso wichtig seien klare und transparente Regeln, wer wann welche Daten zu welchem Zweck nutzen darf, betont Berg.
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Unser Veranstaltungstipp für Sie:
Auch Versicherungsmagazin und das Partnermedien ATZ beschäftigen sich mit dem Trendthema "Telematik", aber auch mit den Aspekten "Autonomes Fahren" und "Fahrerassistenzsysteme" und zwar auf der 3. Internationalen ATZ-Fachtagung "Fahrerassistenzsysteme Die Zukunftsstrategien der Versicherer". Ein wichtiges Treffen renommierter Experten aus der Automobil- und der Versicherungsbranche. Seien Sie dabei und informieren sich über die aktuellen Trends.
Termin: 25. April 2017 in Frankfurt am Main
Sie wünschen sich oder möchten sich gleich für die internationale Tagung Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und die rege Diskussion mit Ihnen!
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Keine grundsätzlichen Bedenken, Daten an Dritte weiterzugeben
Dabei sind die Bundesbürger durchaus bereit, Daten von ihrem Fahrzeug und zu ihrem Fahrverhalten Dritten zu liefern, wie die Umfrage zeigt. Danach würde jeder Neunte grundsätzlich solche Informationen zur Verfügung stellen. Für rund die Hälfte der Befragten käme dies aber nur in Betracht, wenn damit ein gesellschaftlicher Nutzen verbunden wäre, wie etwa ein besserer Verkehrsfluss oder die Aufklärung von Straftaten. Und jeder dritte Deutsche wäre demnach damit einverstanden, eigene Daten von Dritten speichern und nutzen zu lassen, wenn für ihn dabei persönliche Vorteile herausspringen würden.
Darüber hinausgehend plädieren drei Viertel der Befragten für eine Art Blackbox in selbstfahrenden Autos, wie in Flugzeugen bislang üblich und die hilft, Unfallursachen aufzudecken. Damit kommt die Studie zu dem kontroversen Thema, wer bei Unfällen mit autonomen Fahrzeugen haften soll: Diese Verpflichtung möchten 73 Prozent der Umfrageteilnehmer dem Fahrzeug-Hersteller beziehungsweise dem Anbieter der Software des Autopiloten aufbürden. Nur knapp jeder Fünfte will den Fahrer haftbar machen.
Per App mobiles Fahrzeug ordern
Aus der Untersuchung wird ebenfalls deutlich, dass viele Bundesbürger schon heute mit erheblichen Veränderungen in der Mobilität der Zukunft rechnen. So ist es für 62 Prozent der Befragten heute noch wichtig, ein eigenes Auto zu besitzen. Wenn es jedoch möglich wäre, sich zum Beispiel über eine App bei Bedarf ein selbstfahrendes Auto zu ordern, würden 61 Prozent auf den Kauf eines eigenen Autos verzichten.
Quelle und Bild: © Goslar Institut
Die befragten Autofahrer haben unterschiedliche Ansprüche an die neue Technologie: 44 Prozent der Befragten erwarten von selbstfahrenden Autos einen besseren Verkehrsfluss, 40 Prozent einen geringeren Verbrauch, 34 Prozent mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer und 27 Prozent einen besseren Schutz der Insassen. Jeder Vierte geht nach dieser Studie zudem davon aus, dass der Autopilot zu mehr Zeit für andere Dinge während der Fahrt verhilft. Damit diese Idee Realität werden kann, befürworten 71 Prozent der Befragten hierzulande, dass bereits heute autonome Autos auf öffentlichen Straßen getestet werden, so die Umfrage.
Gewisse Skepsis gegenüber Technik vorhanden
Trotz dieser grundsätzlich wohlwollenden Einstellung zum „Autopiloten am Steuer“ sind die Menschen in Deutschland jedoch auch nicht frei von einer gewissen Skepsis in Bezug auf die neue Technik. Denn laut dieser Umfrage können derzeit nur elf Prozent der Deutschen keinerlei Nachteile an selbstfahrenden Autos entdecken. Stattdessen äußerten 63 Prozent der Befragten Angst vor technischen Problemen; 61 Prozent sorgen sich, dass ein solches Fahrzeug gehackt werden könnte und 52 Prozent befürchten, Dritte könnten unbemerkt persönliche Fahrzeugdaten hacken und nutzen.
Hinzu kommt, dass nahezu jeder dritte Befragte der Technik in Gefahrensituationen weniger zutraut als dem Menschen. Und jeder Vierte hat generell wenig Vertrauen in die Technik. Deshalb müssen autonome Fahrzeuge nach Ansicht von Bitkom-Vizepräsident Achim Berg ein Höchstmaß an Sicherheit garantieren, wenn diese Autos Akzeptanz finden sollen. Ebenso wichtig seien klare und transparente Regeln, wer wann welche Daten zu welchem Zweck nutzen darf, betont Berg.
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Keine grundsätzlichen Bedenken, Daten an Dritte weiterzugeben
Dabei sind die Bundesbürger durchaus bereit, Daten von ihrem Fahrzeug und zu ihrem Fahrverhalten Dritten zu liefern, wie die Umfrage zeigt. Danach würde jeder Neunte grundsätzlich solche Informationen zur Verfügung stellen. Für rund die Hälfte der Befragten käme dies aber nur in Betracht, wenn damit ein gesellschaftlicher Nutzen verbunden wäre, wie etwa ein besserer Verkehrsfluss oder die Aufklärung von Straftaten. Und jeder dritte Deutsche wäre demnach damit einverstanden, eigene Daten von Dritten speichern und nutzen zu lassen, wenn für ihn dabei persönliche Vorteile herausspringen würden.
Darüber hinausgehend plädieren drei Viertel der Befragten für eine Art Blackbox in selbstfahrenden Autos, wie in Flugzeugen bislang üblich und die hilft, Unfallursachen aufzudecken. Damit kommt die Studie zu dem kontroversen Thema, wer bei Unfällen mit autonomen Fahrzeugen haften soll: Diese Verpflichtung möchten 73 Prozent der Umfrageteilnehmer dem Fahrzeug-Hersteller beziehungsweise dem Anbieter der Software des Autopiloten aufbürden. Nur knapp jeder Fünfte will den Fahrer haftbar machen.
Per App mobiles Fahrzeug ordern
Aus der Untersuchung wird ebenfalls deutlich, dass viele Bundesbürger schon heute mit erheblichen Veränderungen in der Mobilität der Zukunft rechnen. So ist es für 62 Prozent der Befragten heute noch wichtig, ein eigenes Auto zu besitzen. Wenn es jedoch möglich wäre, sich zum Beispiel über eine App bei Bedarf ein selbstfahrendes Auto zu ordern, würden 61 Prozent auf den Kauf eines eigenen Autos verzichten.
Quelle und Bild: © Goslar Institut
Autor(en): versicherungsmagazin.de