Jeder dritte Euro der Beitragseinnahmen der deutschen Schaden- und Unfallversicherer fließt in die Verwaltung. Ein großer Kostentreiber sind dabei veraltete und ineffiziente IT-Systeme. In der Schadenregulierung etwa arbeitet nur in jedem zehnten Versicherungsunternehmen die Schadenmanagement-Software optimal. Jedes vierte Institut ist mit seiner IT-Lösung in diesem Bereich sogar völlig unzufrieden.
Die Folge: Lange Durchlaufzeiten, fehlende Schnittstellen und ineffiziente Prozesse treiben den Bearbeitungsaufwand und damit die Kosten in die Höhe. Das ist das Ergebnis der Studie "Stau-Atlas: Schaden- und Unfallmanagement" des IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung im Auftrag des Beratungs- und Softwarehauses PPI.
Schlechte Noten erhält die hauseigene IT-Unterstützung vor allem von den Kompositversicherern. Hier ist jede dritte Fach- und Führungskraft mit seiner Software beim Management von Schäden, Leistungsauszahlungen und Unfällen unzufrieden. Zum Vergleich: In der
Kranken- und Lebensparte beklagen nur rund ein Viertel der befragten Versicherungsprofis Mängel in ihrem IT-System.
Sicherheit hat Vorrang
Auf Bedienfehler oder mangelndes Know-how sind die bestehenden Probleme mit der Schadenmanagement-Software zumeist nicht zurückzuführen. Denn bessere IT-Schulungen wünschen sich gerade einmal ein Prozent der befragten Versicherungsmitarbeiter.
Vielmehr stehen technische Anforderungen bei der Erneuerung der bestehenden Software-Lösungen im Schaden- und Leistungsmanagement im Vordergrund. Top-Kriterium ist beispielsweise die IT-Sicherheit. 71 Prozent der befragten Fach- und Führungskräfte ist der Schutz vor unbefugten Zugriffen, Manipulationen und Datendiebstählen besonders wichtig. Im Anforderungskatalog der Versicherer folgen dann Zuverlässigkeit (63 Prozent), Verfügbarkeit (57 Prozent) und Stabilität (53 Prozent).
Bemerkenswert dabei: Diesen technischen Ansprüchen wird gegenüber reinen Kostenüberlegungen ein größeres Gewicht eingeräumt. So stehen Fragen in Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit von IT-Lösungen im Urteil der Befragten beispielsweise erst an fünfter Stelle.
Hintergrund
Die Studie "Stau-Atlas: Schaden- und Unfallmanagement" stellt die Ergebnisse einer Online-Marktforschung dar, die im Auftrag von PPI in Kooperation mit dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung durchgeführt wurde. Im Zeitraum vom 24. Oktober bis 3. November 2008 wurden 204 Fach- und Führungskräfte aus der Versicherungswirtschaft befragt.
Die Folge: Lange Durchlaufzeiten, fehlende Schnittstellen und ineffiziente Prozesse treiben den Bearbeitungsaufwand und damit die Kosten in die Höhe. Das ist das Ergebnis der Studie "Stau-Atlas: Schaden- und Unfallmanagement" des IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung im Auftrag des Beratungs- und Softwarehauses PPI.
Schlechte Noten erhält die hauseigene IT-Unterstützung vor allem von den Kompositversicherern. Hier ist jede dritte Fach- und Führungskraft mit seiner Software beim Management von Schäden, Leistungsauszahlungen und Unfällen unzufrieden. Zum Vergleich: In der
Kranken- und Lebensparte beklagen nur rund ein Viertel der befragten Versicherungsprofis Mängel in ihrem IT-System.
Sicherheit hat Vorrang
Auf Bedienfehler oder mangelndes Know-how sind die bestehenden Probleme mit der Schadenmanagement-Software zumeist nicht zurückzuführen. Denn bessere IT-Schulungen wünschen sich gerade einmal ein Prozent der befragten Versicherungsmitarbeiter.
Vielmehr stehen technische Anforderungen bei der Erneuerung der bestehenden Software-Lösungen im Schaden- und Leistungsmanagement im Vordergrund. Top-Kriterium ist beispielsweise die IT-Sicherheit. 71 Prozent der befragten Fach- und Führungskräfte ist der Schutz vor unbefugten Zugriffen, Manipulationen und Datendiebstählen besonders wichtig. Im Anforderungskatalog der Versicherer folgen dann Zuverlässigkeit (63 Prozent), Verfügbarkeit (57 Prozent) und Stabilität (53 Prozent).
Bemerkenswert dabei: Diesen technischen Ansprüchen wird gegenüber reinen Kostenüberlegungen ein größeres Gewicht eingeräumt. So stehen Fragen in Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit von IT-Lösungen im Urteil der Befragten beispielsweise erst an fünfter Stelle.
Hintergrund
Die Studie "Stau-Atlas: Schaden- und Unfallmanagement" stellt die Ergebnisse einer Online-Marktforschung dar, die im Auftrag von PPI in Kooperation mit dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung durchgeführt wurde. Im Zeitraum vom 24. Oktober bis 3. November 2008 wurden 204 Fach- und Führungskräfte aus der Versicherungswirtschaft befragt.
Autor(en): Versicherungsmagazin