Das Schadenausmaß, das Wirbelsturm Katrina verursachte, soll größer sein als die verheerenden Schäden des Jahrhundert-Tsunamis Ende letzten Jahres in Südostasien. Der Hurrikan, der am letzten Wochenende über weite Teile des amerikanischen News Orleans und den Golf von Mexiko hinwegfegte, forderte Hunderte Tote, hinterließ unglaubliche Verwüstungen und zerstört auch die Gewinnprognosen der Versicherer.
Mitte der Woche hatte Elke König, Finanzvorstand beim viertgrößten Rückversicherer der Welt, Gewinneinbußen für 2005 für möglich gehalten. Es sei „äußerst unwahrscheinlich“ dass das Gewinnziel 2005 erreicht werde. Die verheerenden Auswirkungen von „Katrina“ treffen die Hannover Rück besonders hart, weil sie die Hälfte ihres Umsatzes in Nordamerika erzielt. Elke König geht wie andere Experten der Branche davon aus, dass sich der Gesamtschaden für die Versicherungswirtschaft durch Katrina auf rund 20 bis 30 Milliarden US-Dollar (etwa 16 bis 24 Milliarden Euro) belaufen wird. Zum Vergleich: Das finanzielle Schadenausmaß des 11. September 2001 lag bei mehr als 40 Milliarden US-Dollar.
Noch Mitte August hatte der Unternehmenschef der Hannover Rück Wilhelm Zeller für seine Gesellschaft die Gewinnprognose des laufenden Jahres mit einem Nettogewinn zwischen 430 Millionen und 470 Millionen Euro beziffert. Er fügte hinzu, dass dieses Ergebnis nur unter der Vorraussetzung einzufahren sei, dass es nicht zu extremen Belastungen durch Umweltkatastrophen komme. Damals war den Wettervorhersagen noch keinerlei Hiobs-Botschaft zu entnehmen. Bereits voriges Jahr musste die Hannover Rück ihr Jahresziel zusammenstreichen, da schon 2004 die Wirbelsturm-Saison ungewöhnlich heftig ausgefallen war.
Die Nachrichten der großen Rückversicherer sind derzeit noch vage und sogar widersprüchlich. Nachdem es zunächst so aussah, als ob der Wirbelsturm New Orleans zunächst nicht so voll getroffen hätte, ließ die Münchener Rück, größter Rückversicherer der Welt, verkünden, dass der Höchstschaden die 20-Milliarden-Dollar-Marke (16 Milliarden Euro) nicht überschreiten werde. Nach den sich ständig häufenden Schadenmeldungen, verheerenden Deichbrüchen und totalen Überflutungen schätzt der Weltmarktführer Münchener Rück den Schaden für das eigene Unternehmen nunmehr auf 400 Millionen Euro.
Die größten Unsicherheiten in der Einschätzung des Schadenausmaßes bergen die Sparten Energie und Transport. Hier konnten sich die Versicherer noch gar kein Bild machen, welche Schadenlawine da auf sie zukommen könnte, zumal auch Betriebsunterbrechungs-Versicherungen dazu geschlagen werden müssen. In den USA gibt es zwar ein bundesstaatliches Flutversicherungs-Programm, das bewahrt aber die Versicherer nicht davor, sich verstärkt der Flutschäden in Unternehmen annehmen zu müssen. Inzwischen meldete das Handelsblatt, dass trotz riesiger Katrina-Schäden die Stimmung in der Versicherungsbranche gar nicht so schlecht sei.
Auch der Rückversicherungs-Riese Swiss Re gab nun eine vorläufige Schadenschätzung ab. Danach belaufe sich die Schadensbelastung für das eigene Unternehmen auf rund 500 Millionen US-Dollar (rund 400 Millionen Euro) vor Steuern. Doch auch die Schweizer betonen mit Nachdruck, dass derzeit nicht mehr als nur Schätzungen abgegeben werden könnten, die „aber mit einer hohen Unsicherheit behaftet“ seien.
Der Hurrikan „Katrina" (Windstärken bis 250 Stundenkilometer) suchte Anfang der Woche den Golf von Mexiko sowie Louisiana, Mississippi und Alabama heim und hinterließ eine Schneide der Verwüstung. Auch Öl- und Gasförderanlagen fielen dem Hurrikan zum Opfer.
Die Assekuranz-Gesellschaften müssen nun damit rechnen, dass nicht nur für Materialschäden, sondern auch für langwährende Betriebsunterbrechungen aufkommen müssen.
Mitte der Woche hatte Elke König, Finanzvorstand beim viertgrößten Rückversicherer der Welt, Gewinneinbußen für 2005 für möglich gehalten. Es sei „äußerst unwahrscheinlich“ dass das Gewinnziel 2005 erreicht werde. Die verheerenden Auswirkungen von „Katrina“ treffen die Hannover Rück besonders hart, weil sie die Hälfte ihres Umsatzes in Nordamerika erzielt. Elke König geht wie andere Experten der Branche davon aus, dass sich der Gesamtschaden für die Versicherungswirtschaft durch Katrina auf rund 20 bis 30 Milliarden US-Dollar (etwa 16 bis 24 Milliarden Euro) belaufen wird. Zum Vergleich: Das finanzielle Schadenausmaß des 11. September 2001 lag bei mehr als 40 Milliarden US-Dollar.
Noch Mitte August hatte der Unternehmenschef der Hannover Rück Wilhelm Zeller für seine Gesellschaft die Gewinnprognose des laufenden Jahres mit einem Nettogewinn zwischen 430 Millionen und 470 Millionen Euro beziffert. Er fügte hinzu, dass dieses Ergebnis nur unter der Vorraussetzung einzufahren sei, dass es nicht zu extremen Belastungen durch Umweltkatastrophen komme. Damals war den Wettervorhersagen noch keinerlei Hiobs-Botschaft zu entnehmen. Bereits voriges Jahr musste die Hannover Rück ihr Jahresziel zusammenstreichen, da schon 2004 die Wirbelsturm-Saison ungewöhnlich heftig ausgefallen war.
Die Nachrichten der großen Rückversicherer sind derzeit noch vage und sogar widersprüchlich. Nachdem es zunächst so aussah, als ob der Wirbelsturm New Orleans zunächst nicht so voll getroffen hätte, ließ die Münchener Rück, größter Rückversicherer der Welt, verkünden, dass der Höchstschaden die 20-Milliarden-Dollar-Marke (16 Milliarden Euro) nicht überschreiten werde. Nach den sich ständig häufenden Schadenmeldungen, verheerenden Deichbrüchen und totalen Überflutungen schätzt der Weltmarktführer Münchener Rück den Schaden für das eigene Unternehmen nunmehr auf 400 Millionen Euro.
Die größten Unsicherheiten in der Einschätzung des Schadenausmaßes bergen die Sparten Energie und Transport. Hier konnten sich die Versicherer noch gar kein Bild machen, welche Schadenlawine da auf sie zukommen könnte, zumal auch Betriebsunterbrechungs-Versicherungen dazu geschlagen werden müssen. In den USA gibt es zwar ein bundesstaatliches Flutversicherungs-Programm, das bewahrt aber die Versicherer nicht davor, sich verstärkt der Flutschäden in Unternehmen annehmen zu müssen. Inzwischen meldete das Handelsblatt, dass trotz riesiger Katrina-Schäden die Stimmung in der Versicherungsbranche gar nicht so schlecht sei.
Auch der Rückversicherungs-Riese Swiss Re gab nun eine vorläufige Schadenschätzung ab. Danach belaufe sich die Schadensbelastung für das eigene Unternehmen auf rund 500 Millionen US-Dollar (rund 400 Millionen Euro) vor Steuern. Doch auch die Schweizer betonen mit Nachdruck, dass derzeit nicht mehr als nur Schätzungen abgegeben werden könnten, die „aber mit einer hohen Unsicherheit behaftet“ seien.
Der Hurrikan „Katrina" (Windstärken bis 250 Stundenkilometer) suchte Anfang der Woche den Golf von Mexiko sowie Louisiana, Mississippi und Alabama heim und hinterließ eine Schneide der Verwüstung. Auch Öl- und Gasförderanlagen fielen dem Hurrikan zum Opfer.
Die Assekuranz-Gesellschaften müssen nun damit rechnen, dass nicht nur für Materialschäden, sondern auch für langwährende Betriebsunterbrechungen aufkommen müssen.
Autor(en): Ellen Bocquel