Risikolebensversicherungen versprechen stabile Risikogewinne für die Assekuranz, wie der Map-Report in seiner aktuellen Ausgabe (811-813) feststellt. Doch im Vergleich zur Lebens- und Rentenpolicen entfallen nur 6,29 Prozent der Einnahmen auf das Geschäft mit der Todesfallvorsorge. Dabei braucht die eigentlich jeder, der andere zu versorgen hat. Insgesamt beliefen sich die Beitragseinnahmen 2011 immerhin auf 3,82 Milliarden Euro. Das Geschäft liegt aber weitgehend in den Händen der Direktversicherer wie Cosmos oder Hannoversche.
Staatliche Witwenrenten völlig unzureichend
Die großen Lebensversicherer würden diesen Markt stiefmütterlich behandeln, kritisiert der Report. Lediglich zwei der Großen, nämlich R+V und Nürnberger würden überhaupt den Marktschnitt schlagen. Viel Potenzial gibt es auf jeden Fall bei der Höhe der Absicherung. Die höchste Versicherungssumme pro Vertrag erreichte 2011 mit 123.870 Euro die Deutsche Lebensversicherungs-AG, der Risikospezialist der Allianz. Im Vorjahr lag diese Durchschnittssumme bei der DLVAG noch bei 118.388 Euro. Allgemein steigt die Durchschnittssumme. Bei der Cosmos etwa von 103.610 auf 104.454 Euro, bei der Hannoverschen von 107.719 auf 108.846 Euro oder bei der Europa von 105.774 auf 108.515 Euro.
Neuverträge werden heute aber - um die Familie ausreichend zu schützen deutlich höher abgeschlossen.
Nach einer Faustformel der Verbraucherzentralen sollte der Monatsbedarf mit 240 multipliziert werden. Wer also beispielsweise nach dem Tod des Hauptverdieners eine Lücke von 1.000 Euro hätte, braucht eine Absicherung von mindestens 240.000 Euro. Für viele Partner ist die Risikolebensversicherung für den Hauptverdiener immer noch der beste Schutz vor Altersarmut. Die staatlichen Witwenrenten nennt der Map-Report "lausig". Damit könnte der Hinterbliebene in der Regel weder sich, noch die Kinder durchbringen.
An guten Argumenten mangelt es derzeit nicht, um einen Risikolebensversicherung abzuschließen. So können Frauen bis zu 55 Prozent Prämie sparen, wenn sie vor dem 21. Dezember 2012 noch eine solche Police kaufen, wie die Stiftung Warentest in einer aktuellen Umfrage festgestellt hat. Gestört hat viele Experten, wie auch den Map-Report, hingegen der Rat der Stiftung: "Männer können warten. Für sie wird es bald billiger." Aus Sparsamkeit sollte niemand den existenziellen Schutz aufschieben. Der Tod wartet leider nicht.
Risikolebensversichung 2011: Viel Potenzial durch höhere Absicherung
Bildquelle: © Gerd Altmann/
Staatliche Witwenrenten völlig unzureichend
Die großen Lebensversicherer würden diesen Markt stiefmütterlich behandeln, kritisiert der Report. Lediglich zwei der Großen, nämlich R+V und Nürnberger würden überhaupt den Marktschnitt schlagen. Viel Potenzial gibt es auf jeden Fall bei der Höhe der Absicherung. Die höchste Versicherungssumme pro Vertrag erreichte 2011 mit 123.870 Euro die Deutsche Lebensversicherungs-AG, der Risikospezialist der Allianz. Im Vorjahr lag diese Durchschnittssumme bei der DLVAG noch bei 118.388 Euro. Allgemein steigt die Durchschnittssumme. Bei der Cosmos etwa von 103.610 auf 104.454 Euro, bei der Hannoverschen von 107.719 auf 108.846 Euro oder bei der Europa von 105.774 auf 108.515 Euro.
Neuverträge werden heute aber - um die Familie ausreichend zu schützen deutlich höher abgeschlossen.
Nach einer Faustformel der Verbraucherzentralen sollte der Monatsbedarf mit 240 multipliziert werden. Wer also beispielsweise nach dem Tod des Hauptverdieners eine Lücke von 1.000 Euro hätte, braucht eine Absicherung von mindestens 240.000 Euro. Für viele Partner ist die Risikolebensversicherung für den Hauptverdiener immer noch der beste Schutz vor Altersarmut. Die staatlichen Witwenrenten nennt der Map-Report "lausig". Damit könnte der Hinterbliebene in der Regel weder sich, noch die Kinder durchbringen.
An guten Argumenten mangelt es derzeit nicht, um einen Risikolebensversicherung abzuschließen. So können Frauen bis zu 55 Prozent Prämie sparen, wenn sie vor dem 21. Dezember 2012 noch eine solche Police kaufen, wie die Stiftung Warentest in einer aktuellen Umfrage festgestellt hat. Gestört hat viele Experten, wie auch den Map-Report, hingegen der Rat der Stiftung: "Männer können warten. Für sie wird es bald billiger." Aus Sparsamkeit sollte niemand den existenziellen Schutz aufschieben. Der Tod wartet leider nicht.
Risikolebensversichung 2011: Viel Potenzial durch höhere Absicherung
Gesellschaft | Laufende Beiträge in Milliarden | Anteil am Gesamtgeschäft der Gesellschaft | Versicherungsumme je Vertrag in Euro |
Cosmos | 0,66 | 54,99 % | 104.454 |
Hannoversche | 0.27 | 39,83 % | 108.846 |
R + V | 0,23 | 8,28 % | 45.992 |
Dialog | 0,21 | 92,49 % | 101.498 |
Europa | 0,2 | 72,22 % | 108.515 |
Swiss Life | 0,15 | 15,12 % | 14.675 |
Nürnberger Leben | 0,15 | 7,55 % | 18.663 |
Huk-Coburg | 0,14 | 23,84 % | 66.026 |
Aachen-Münchener | 0,12 | 3,08 % | 51.914 |
Ergo Leben | 0,11 | 4,51 % | 38.120 |
Deutsche LV-AG | 0,09 | 95,63 % | 123.870 |
Provinzial NordWest | 0,08 | 7,78 % | 37.559 |
WWK | 0,07 | 10,36 % | 99.317 |
Zurich Deutsche Herold | 0,07 | 2,03 % | 112.948 |
Volkswohl Bund | 0,06 | 5,92 % | 34.659 |
Quelle: Map-Report |
Bildquelle: © Gerd Altmann/
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek