Renten: Stärkste Steigerung seit 23 Jahren

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Die Renten in Deutschland steigen zum 1. Juli 2016 so stark, wie schon lange nicht mehr. In Westdeutschland beträgt die Steigerung 4,25 Prozent, in Ostdeutschland sogar 5,95 Prozent. Grundlage der Erhöhung bilden die Daten des Statistischen Bundesamtes sowie der Deutschen Rentenversicherung. Der aktuelle Rentenwert (Ost) wird künftig 94,1 Prozent des Westwertes (bisher: 92,6 Prozent) betragen.

Grundlage der Rentenanpassung ist die Lohnentwicklung. Die für die Rentenanpassung relevante Lohnsteigerung beträgt 3,78 Prozent in den alten Ländern und 5,48 Prozent in den neuen Ländern. Neben der Lohnentwicklung wird durch den Nachhaltigkeitsfaktor die Entwicklung des zahlenmäßigen Verhältnisses von Rentenbeziehern zu Beitragszahlern bei der Anpassung der Renten berücksichtigt. In diesem Jahr wirkt sich der Nachhaltigkeitsfaktor mit rechnerisch + 0,18 Prozentpunkten steigernd auf die Rentenanpassung aus.

Stärkste Steigerung seit 23 Jahren
'Außerdem wird durch den so genannten Faktor "Altersvorsorgeaufwendungen" die Veränderung der Aufwendungen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beim Aufbau ihrer Altersvorsorge auf die Anpassung der Renten übertragen. Da der Beitragssatz in der allgemeinen Rentenversicherung 2015 (18,7 Prozent) gegenüber 2014 (18,9 Prozent) um 0,2 Prozentpunkte gesunken ist und die so genannte Riester-Treppe bereits 2013 letztmals zur Anwendung kam, wirkt der Faktor Altersvorsorgeaufwendungen in diesem Jahr rechnerisch mit 0,26 Prozentpunkten anpassungssteigernd.

Auf Basis der vorliegenden Daten ergibt sich eine Anhebung des aktuellen Rentenwerts von gegenwärtig 29,21 Euro auf 30,45 Euro bezeihungsweise eine Anhebung des aktuellen Rentenwerts (Ost) von gegenwärtig 27,05 Euro auf 28,66 Euro. Die diesjährige Rentenanpassung ist das stärkste Plus seit 23 Jahren.

Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales
Bildquelle: © Oliver Berg/dpa

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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