Bei rund 40 Prozent aller Euro-Renten- und Geldmarktfonds reicht die Rendite der enthaltenen Papiere nicht aus, um nach Abzug der Fondskosten die Inflation auszugleichen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Anlegermagazins "Börse Online" (Ausgabe 34/2012) mit Daten des Analyseunternehmens Morningstar.
Grundlage der Analyse sind 539 aktiv verwaltete Euro-Renten- und Geldmarktfonds mit Vertriebszulassung in Deutschland, für die das Unternehmen sowohl Daten für die Gesamtkosten als auch die durchschnittliche Rendite der Wertpapiere im Portfolio ermittelt hat. Bei 218 dieser Fonds werfen die Anleihen im Portfolio nach Abzug der Kosten im Schnitt weniger als 1,7 Prozent ab - so hoch lag im Juli nach Angaben des Statistischen Bundesamtes die Inflationsrate in Deutschland. Bei 111 Produkten bleibt unter dem Strich weniger als ein Prozent übrig, bei 27 Fonds übersteigen die Kosten sogar die Durchschnittsrendite der Papiere im Portfolio.
Die Erhebung ist eine Momentaufnahme, sie zeigt aber, vor welche Probleme das niedrige Zinsniveau am Kapitalmarkt die Fondsmanager stellt: Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und die Risikoscheu der Investoren haben die Rendite solider Anleihen immer weiter abschmelzen lassen. So werfen zehnjährige deutsche Staatsanleihen nur noch 1,4 Prozent pro Jahr ab, und auch die Rendite von Papieren bonitätsstarker Unternehmen sinkt seit Jahren. Die Kosten der Fonds dagegen haben sich kaum bewegt. Die untersuchten Fonds wiesen für das vergangene Geschäftsjahr im Schnitt eine Gesamtkostenquote von 0,83 Prozent aus. 145 von ihnen verlangten mehr als ein Prozent, nur 115 weniger als 0,5 Prozent.
Trotz der mageren Verzinsung der Papiere können die Anleger über das Ergebnis der Fonds nicht meckern: Im Schnitt liegen die 539 Fonds, die insgesamt 107 Milliarden Euro verwalten, auf Sicht von einem Jahr 5,6 Prozent im Plus. Nur 19 Fonds bescherten ihren Investoren in diesem Zeitraum einen Verlust, 127 Manager können einen Gewinn von über acht Prozent vermelden. Für die Zukunft haben diese Zahlen jedoch keine Aussagekraft. Die guten Ergebnisse liegen daran, dass die Rendite der Anleihen deutlich gesunken ist, was im Gegenzug deren Kurse beflügelt hat.
Quelle: Börse Online
Bildquelle: © Lupo
Grundlage der Analyse sind 539 aktiv verwaltete Euro-Renten- und Geldmarktfonds mit Vertriebszulassung in Deutschland, für die das Unternehmen sowohl Daten für die Gesamtkosten als auch die durchschnittliche Rendite der Wertpapiere im Portfolio ermittelt hat. Bei 218 dieser Fonds werfen die Anleihen im Portfolio nach Abzug der Kosten im Schnitt weniger als 1,7 Prozent ab - so hoch lag im Juli nach Angaben des Statistischen Bundesamtes die Inflationsrate in Deutschland. Bei 111 Produkten bleibt unter dem Strich weniger als ein Prozent übrig, bei 27 Fonds übersteigen die Kosten sogar die Durchschnittsrendite der Papiere im Portfolio.
Die Erhebung ist eine Momentaufnahme, sie zeigt aber, vor welche Probleme das niedrige Zinsniveau am Kapitalmarkt die Fondsmanager stellt: Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und die Risikoscheu der Investoren haben die Rendite solider Anleihen immer weiter abschmelzen lassen. So werfen zehnjährige deutsche Staatsanleihen nur noch 1,4 Prozent pro Jahr ab, und auch die Rendite von Papieren bonitätsstarker Unternehmen sinkt seit Jahren. Die Kosten der Fonds dagegen haben sich kaum bewegt. Die untersuchten Fonds wiesen für das vergangene Geschäftsjahr im Schnitt eine Gesamtkostenquote von 0,83 Prozent aus. 145 von ihnen verlangten mehr als ein Prozent, nur 115 weniger als 0,5 Prozent.
Trotz der mageren Verzinsung der Papiere können die Anleger über das Ergebnis der Fonds nicht meckern: Im Schnitt liegen die 539 Fonds, die insgesamt 107 Milliarden Euro verwalten, auf Sicht von einem Jahr 5,6 Prozent im Plus. Nur 19 Fonds bescherten ihren Investoren in diesem Zeitraum einen Verlust, 127 Manager können einen Gewinn von über acht Prozent vermelden. Für die Zukunft haben diese Zahlen jedoch keine Aussagekraft. Die guten Ergebnisse liegen daran, dass die Rendite der Anleihen deutlich gesunken ist, was im Gegenzug deren Kurse beflügelt hat.
Quelle: Börse Online
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Autor(en): versicherungsmagazin.de