Aktuelle Ereignisse zeigen, wie notwendig juristische Beratung und Kostenschutz vor Gericht sind. Damit sind Krisenzeiten ein Eldorado für die Vermittlung von Rechtsschutzversicherungen. Ein Wermutstropfen sind höhere Beiträge durch höhere Kosten. Hier können Vermittler ihren Kunden helfen.
In den vergangenen Jahren dürfte die Rechtsschutzversicherung stärker ins Bewusstsein von Kunden gerückt sein, vor allem bei Verbrauchern, die im Clinch mit einem Autohersteller um ihr Diesel-Fahrzeug liegen. Es erscheint allerdings möglich, dass nach dem Massenstreit um betrogene Dieselfahrer bald Impfstreitigkeiten den Rechtsschutzversicherern das Leben schwermachen. Immerhin lautet das Ziel, 70 Prozent der Bevölkerung in Deutschland gegen Corona zu impfen.
War nie sinnvoller, eine private Rechtsschutzversicherung zu besitzen
Die immer neuen Empfehlungen, die die Ständige Impfkommission (Stiko) etwa zum Impfstoff Astrazeneca verbreitet, zeigen, dass es Unsicherheitsfaktoren gibt. Zwar waren schwere Nebenwirkungen bisher selten. Gleichwohl war es nie sinnvoller, eine private Rechtsschutzversicherung zu besitzen. Sie kann notfalls helfen, Ansprüche gegen Staat, Pharmaunternehmen oder Arzt durchzusetzen.
Des Weiteren könnten Streitigkeiten zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern rund um das Thema Homeoffice auf die Assekuranz zukommen. Denn die Pandemie bringt viele neue Fragen für Arbeitsrechtler mit sich, und nicht nur vonseiten der Angestellten. Wie wichtig insgesamt Firmenrechtsschutz sein kann, haben die Kunden des Versicherungsmaklers Ulrich Hähnel gerade erfahren.
Versicherer wehren sich weiterhin hartnäckig gegen eine Zahlung
Für rund 80 Betriebe der Sport- und Freizeitbranche hatte der Mülheimer Vermittler Betriebsschließungspolicen (BSV) über die Haftpflichtkasse abgeschlossen. Fast jedes Unternehmen erlitt durch die Lockdowns einen großen Schaden. Die Versicherer wehren sich weiterhin hartnäckig gegen eine Zahlung. Daher gibt es nun viel Ärger für Hähnel. Fast all seine Kunden gehen gegen den Versicherer vor, auch, weil der Makler immer den Versicherungsvertrags-Rechtsschutz mit anbietet.
Ein zusätzlicher Run auf die grünen Oasen entstanden
Mehr und neue Risiken geben Anlass, über Rechtsschutz nachzudenken. Rechtsberatung und Mediation können zum Beispiel helfen, wenn aufgrund der Corona-Krise Mieten oder Darlehensraten nicht gezahlt werden können.
Und Schrebergärtner dürften über Unterstützung bei Fragen zum Bundeskleingartengesetz oder zur Kleingartenordnung dankbar sein. Durch Corona ist ein zusätzlicher Run auf die grünen Oasen entstanden. Das wissen auch die Versicherer: Infos zum Recht für Kleingärtner gibt es etwa im Ergo-Portal.
Hier noch eine Tabelle mit verbraucherfreundlichen Rechtsschutz-Tarifen, bei denen die Police mit Selbstbeteiligung um bis zu 77 Prozent günstiger wird.
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Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek