Versicherungsmakler sind entweder Klein- oder Großverdiener. In der Ausschließlichkeit sieht es da deutlich anders aus.
Die aktuelle Provisionsumfrage von belegt einmal mehr die demografische Entwicklung im Vertrieb. Die rund 750 teilnehmenden Ausschließlichkeitsvertreter wiesen ein Durchschnittsalter von 48 Jahren auf, die rund 235 teilnehmenden Makler eines von 49 Jahren.
Knapp die Hälfte der Vermittler ist dem Rentenalter nah
Relativ am stärksten vertreten ist die Gruppe der 50 bis 59-Jährigen. Mehr als jeder dritte Vermittler gehört dieser Gruppe an und wird damit in den nächsten zehn bis 15 Jahren über den Eintritt in den Ruhestand nachdenken. Gut jeder Zehnte ist bereits 60 Jahre und älter. In Summe heißt das, dass rund 47 Prozent der Ausschließlichkeitsvertreter und 48 Prozent der Makler dem Rentenalter nicht mehr ganz fern sind. Demgegenüber ist Nachwuchs mit unter 30 Jahren Lebensalter mit der Lupe zu suchen. Immerhin jeder siebte Vermittler ist in der Altersgruppe 30 bis 39 Jahre.
Dementsprechend umfangreich ist die Berufserfahrung der Umfrageteilnehmer. Gut jeder vierte Vermittler ist mindestens 25 Jahre in der Branche tätig, jeder zweite sogar insgesamt über 20 Jahre.
Kaum ein Betrieb ganz ohne Mitarbeiter
Mit zunehmender Erfahrung schrumpft allerdings auch der Anteil der absoluten Kleinstunternehmen gegenüber früheren Umfragen. Nur noch rund acht Prozent der Teilnehmer gab an, überhaupt keine Mitarbeiter zu beschäftigen, nicht einmal eine Teilzeitkraft. Rund jeder fünfte Vermittler kommt allerdings auf maximal einen Mitarbeiter. Ausschließlichkeitsvertreter und Makler unterscheiden sich allerdings voneinander, was die Zahl der Mitarbeiter angeht. Deutlich mehr Maklerbetriebe verfügen über größere Mitarbeiterzahlen. Mehr als jeder zehnte Maklerbetrieb hat mehr als zehn Mitarbeiter, bei Ausschließlichkeitsagenturen sind es keine vier Prozent.
Die durchschnittlichen Umsätze liegen höher als in früheren Studien. Der durchschnittliche Ausschließlichkeitsvertreter erlöst in dieser Stichprobe knapp 191.000 Euro, der durchschnittliche Makler knapp 287.000 Euro an Provisionen und Courtagen.
Vier von zehn Vermittlern mit Mini-Umsätzen
Viel aussagekräftiger ist allerdings die Verteilung. Und die zeigt, dass immer noch 41 Prozent sowohl der Ausschließlichkeitsagenturen als auch der Maklerbetriebe keine 100.000 Euro im Jahr erlösen.
Damit ist ein professioneller Betrieb mit Büro und Mitarbeitern praktisch nicht zu finanzieren.
Unter den Maklern sind deutlich häufiger sehr umsatzstarke Betriebe. Gut 18 Prozent der teilnehmenden Betriebe setzen mindestens eine halbe Million Euro um, dagegen nur knapp sechs Prozent der Agenturen.
Vor allem Makler gehen oft mit wenig Geld nach Hause
Auch die durchschnittlichen Gewinne der teilnehmenden Betriebe sehen auf den ersten Blick durchaus attraktiv aus. Der durchschnittliche Ausschließlichkeitsvertreter erzielt danach knapp 74.000 Euro Gewinn aus Gewerbebetrieb, der durchschnittliche Makler rund 70.000 Euro. Als Gewinn war neben der steuerlichen Definition des Gewinns aus Gewerbebetrieb auch alternativ der kalkulatorische Unternehmerlohn plus Betriebsergebnis definiert.
Aufschlussreich ist aber auch hier die Verteilung der Gewinne. 39 Prozent der Ausschließlichkeitsvertreter und sogar 51 Prozent der Makler gehen mit weniger als 50.000 Euro Gewinn nach Hause - ein karger Unternehmerlohn für eine anspruchsvolle und risikoreiche Tätigkeit im Vertrieb.
Bildquelle: © Günter Menzl / fotolia.com
Die aktuelle Provisionsumfrage von belegt einmal mehr die demografische Entwicklung im Vertrieb. Die rund 750 teilnehmenden Ausschließlichkeitsvertreter wiesen ein Durchschnittsalter von 48 Jahren auf, die rund 235 teilnehmenden Makler eines von 49 Jahren.
Knapp die Hälfte der Vermittler ist dem Rentenalter nah
Relativ am stärksten vertreten ist die Gruppe der 50 bis 59-Jährigen. Mehr als jeder dritte Vermittler gehört dieser Gruppe an und wird damit in den nächsten zehn bis 15 Jahren über den Eintritt in den Ruhestand nachdenken. Gut jeder Zehnte ist bereits 60 Jahre und älter. In Summe heißt das, dass rund 47 Prozent der Ausschließlichkeitsvertreter und 48 Prozent der Makler dem Rentenalter nicht mehr ganz fern sind. Demgegenüber ist Nachwuchs mit unter 30 Jahren Lebensalter mit der Lupe zu suchen. Immerhin jeder siebte Vermittler ist in der Altersgruppe 30 bis 39 Jahre.
Dementsprechend umfangreich ist die Berufserfahrung der Umfrageteilnehmer. Gut jeder vierte Vermittler ist mindestens 25 Jahre in der Branche tätig, jeder zweite sogar insgesamt über 20 Jahre.
Kaum ein Betrieb ganz ohne Mitarbeiter
Mit zunehmender Erfahrung schrumpft allerdings auch der Anteil der absoluten Kleinstunternehmen gegenüber früheren Umfragen. Nur noch rund acht Prozent der Teilnehmer gab an, überhaupt keine Mitarbeiter zu beschäftigen, nicht einmal eine Teilzeitkraft. Rund jeder fünfte Vermittler kommt allerdings auf maximal einen Mitarbeiter. Ausschließlichkeitsvertreter und Makler unterscheiden sich allerdings voneinander, was die Zahl der Mitarbeiter angeht. Deutlich mehr Maklerbetriebe verfügen über größere Mitarbeiterzahlen. Mehr als jeder zehnte Maklerbetrieb hat mehr als zehn Mitarbeiter, bei Ausschließlichkeitsagenturen sind es keine vier Prozent.
Die durchschnittlichen Umsätze liegen höher als in früheren Studien. Der durchschnittliche Ausschließlichkeitsvertreter erlöst in dieser Stichprobe knapp 191.000 Euro, der durchschnittliche Makler knapp 287.000 Euro an Provisionen und Courtagen.
Vier von zehn Vermittlern mit Mini-Umsätzen
Viel aussagekräftiger ist allerdings die Verteilung. Und die zeigt, dass immer noch 41 Prozent sowohl der Ausschließlichkeitsagenturen als auch der Maklerbetriebe keine 100.000 Euro im Jahr erlösen.
Damit ist ein professioneller Betrieb mit Büro und Mitarbeitern praktisch nicht zu finanzieren.
Unter den Maklern sind deutlich häufiger sehr umsatzstarke Betriebe. Gut 18 Prozent der teilnehmenden Betriebe setzen mindestens eine halbe Million Euro um, dagegen nur knapp sechs Prozent der Agenturen.
Vor allem Makler gehen oft mit wenig Geld nach Hause
Auch die durchschnittlichen Gewinne der teilnehmenden Betriebe sehen auf den ersten Blick durchaus attraktiv aus. Der durchschnittliche Ausschließlichkeitsvertreter erzielt danach knapp 74.000 Euro Gewinn aus Gewerbebetrieb, der durchschnittliche Makler rund 70.000 Euro. Als Gewinn war neben der steuerlichen Definition des Gewinns aus Gewerbebetrieb auch alternativ der kalkulatorische Unternehmerlohn plus Betriebsergebnis definiert.
Aufschlussreich ist aber auch hier die Verteilung der Gewinne. 39 Prozent der Ausschließlichkeitsvertreter und sogar 51 Prozent der Makler gehen mit weniger als 50.000 Euro Gewinn nach Hause - ein karger Unternehmerlohn für eine anspruchsvolle und risikoreiche Tätigkeit im Vertrieb.
Bildquelle: © Günter Menzl / fotolia.com
Autor(en): Matthias Beenken