Michael Schillinger ist seit 2014 im Vorstand der Inter Versicherungsgruppe und dort für die Bereiche Marketing und Vertrieb verantwortlich. Versicherungsmagazin sprach mit ihm über den Maklervertrieb seines Unternehmens und den Maklermarkt im Allgemeinen.
Mit dem Produkt Inter Cyber-Guard gewann Ihre Gesellschaft dreimal Gold beim Innovationspreis der Assekuranz. Wie wichtig ist Ihnen diese Auszeichnung?
Michael Schillinger: Darüber haben wir uns sehr gefreut. Der Inter Cyber-Guard bietet Sicherheit für Privatpersonen im Internet. Das jüngste Datenleck bei Mastercard zeigt, wie wichtig ein solcher Schutz ist. Aber diese Auszeichnung war und ist nicht die einzige, die wir erhalten. Wir freuen uns über jede positive Bewertung unabhängiger Dritter, denn dies zeigt, dass man nicht nur selbst überzeugt ist, sondern auch überzeugen kann. Gerade das Thema Innovation ist von besonderer Bedeutung für unser Unternehmen. So bringen wir klar zum Ausdruck, dass die Inter eines der Unternehmen ist, das für fortschrittliche Themen, moderne Produkte sowie das Schließen von neu entstehenden Sicherheitslücken - wie etwa Cyber – steht.
Wie hoch ist der Anteil des Maklervertriebs bei der Inter im Privatkundengeschäft?
Das kommt sehr auf die Sparten an. Im Privatkundengeschäft im Bereich Krankenzusatz beispielsweise ist der Anteil des Maklervertriebes sehr hoch. Das gilt auch für Komposit Gewerbe, wo der Anteil des Maklergeschäftes bei deutlich über 50 Prozent liegt. Ein anderes Beispiel: Traditionell ist die Inter in Komposit privat kein Maklerversicherer im Einzelgeschäft. Nun konnte gemeinsam mit der Firma Zeitsprung ein Tool entwickelt werden, welches Privatkundenportfolios von Maklern digital transferieren kann. Das ist eine enorme Erleichterung, denn bisher waren hier etliche manuelle Prozessschritte notwendig. Wir sind davon überzeugt, dass diese Innovation die Inter auch in diesem Bereich zu einem ernst zu nehmenden Wettbewerber machen wird.
Wird der Provisionsdeckel kommen?
Klar ist: Der Gesetzgeber will das Thema umsetzen. Auf der anderen Seite stehen verfassungsrechtliche Bedenken. Ob die Politik sich anschickt, trotzdem den Deckel einzuführen, wissen wir nicht. Was wir aber sicher sagen können, ist, dass die Politik den Druck in Richtung der Vergütung immer weiter erhöhen wird. Der Gesetzgeber sieht dort Fehlanreize, die es jedoch nach unserer Auffassung in aller Regel nicht gibt.
Wenn ja, welche Konsequenzen hätte dieser für die Makler?
Das ist schwer vorherzusagen, da wir natürlich die genauen Beschlüsse des Gesetzgebers abwarten müssen. Es ist in jedem´Fall davon auszugehen, dass neben den direkten finanziellen Einbußen wahrscheinlich noch weitere bürokratische Hindernisse entstehen werden. Auch Courtagen müssten neu verhandelt oder akzeptiert werden Das ist schwer vorherzusagen, da wir natürlich die genauen Beschlüsse des Gesetzgebers abwarten müssen. Es ist in jedem Fall davon auszugehen, dass neben den direkten finanziellen Einbußen wahrscheinlich noch weitere bürokratische Hindernisse entstehen werden. Auch Courtagen müssten neu verhandelt oder akzeptiert werden.
Das komplette Interview können Sie in der Oktober-Ausgabe von Versicherungsmagazin lesen, entweder im PDF-Archiv oder als eMagazin.
Sie sind noch kein Abonnent? Hier können Sie Versicherungsmagazin kostenlos testen.
Autor(en): Bernhard Rudolf