Seit vier Jahren befinden sich die Prämien für D&O-Versicherungen (Directors and Officers Liability) im US-Markt im freien Fall. Dieser Trend halte auch dieses Jahr an, wie eine Studie von zum D&O-Versicherungsmarkt in den USA zeigt. Entwicklungen in den USA seien häufig leicht zeitverzögert auch auf dem deutschen Markt zu beobachten. Im vergangenen Jahr hat Towers Perrin erstmals auch in Deutschland Unternehmen zu ihrer D&O-Versicherung befragt.
Die knapp 3.000 Teilnehmer der U.S.-Studie zahlten im Jahr 2007 eine durchschnittliche Prämie von 148.118 US-Dollar für ihre D&O-Versicherung. Im Jahr 2006 waren dies noch 228.054 US-Dollar. Dabei sei jedoch zu beachten, dass der Teilnehmerkreis der beiden Studien nicht identisch sei. Bei Unternehmen, die in beiden Jahren an der Umfrage teilgenommen haben, sind die Beiträge im Durchschnitt um 14 Prozent gesunken.
D&O auch für den Mittelstand zunehmend interessant
In der deutschen D&O-Studie aus dem Jahr 2007 betrug die Durchschnittsprämie 441.667 Euro. Dieser deutlich höhere Wert komme dadurch zustande, dass bei der Umfrage in Deutschland in besonders hohem Maße große Aktiengesellschaften als Teilnehmer gewonnen werden konnten. In der U.S.-Studie seien kleine und mittlere Unternehmen sehr viel stärker vertreten. Der Vergleich der Prämien nach Unternehmensgröße zeige aber, dass in den USA deutlich höhere Prämien gezahlt werden. "Eine D&O-Deckung wird auch für den deutschen Mittelstand zunehmend üblich werden. Bei den derzeitigen Niedrigpreisen ist der Anreiz für kleine und mittlere Unternehmen groß", sagt Stephan Westphal, Berater bei Towers Perrin.
Während die U.S.-Studie also vor allem für Großunternehmen einen fortgesetzten Rückgang der Durchschnittsprämien im Jahr 2007 belegt, liese sich auch an den Antworten auf die Frage nach Änderungen in den Versicherungsbedingungen das ungebrochen weiche Marktumfeld ablesen: 61 Prozent der Studienteilnehmer konnten für das Jahr 2007 die Bedingungen zu ihren Gunsten verändern, nur für drei Prozent der Befragten haben sich nachteilige Änderungen ergeben.
Bei der Entwicklung der Versicherungssummen sei dagegen kein eindeutiger Trend feststellbar. Das durchschnittliche Limit aller Teilnehmer sei um ca. 15 Prozent zurückgegangen, für Teilnehmer mit einer Bilanzsumme von über fünf Milliarden US-Dollar dagegen seien die Versicherungssummen gestiegen. Auch die Wiederholungsteilnehmer am Survey erhöhten ihre Deckungssumme um durchschnittlich neun Prozent.
Blick auf den Non-Profit-Bereich
In den USA sei D&O-Schutz für gemeinnützige Organisationen keine Seltenheit. Die Prämien lägen deutlich niedriger: Zwischen durchschnittlich 4.335 und 24.356 US-Dollar zahlen Non-Profits je nach Organisationsgröße für die Absicherung ihrer Vorsitzenden. In dem Geschäftsfeld liege dennoch Potenzial: 2007 gab es 67 Prozent mehr Nachfragen seitens der Organmitglieder von gemeinnützigen Organisationen nach einer Managerhaftpflicht-Police (2006: 32 Prozent). Im deutschen Markt sei das noch Zukunftsmusik. Doch auch bei den Non-Profit-Organisationen hierzulande gäbe es erste Überlegungen zum D&O-Versicherungsschutz für Vorsitzende.
Die knapp 3.000 Teilnehmer der U.S.-Studie zahlten im Jahr 2007 eine durchschnittliche Prämie von 148.118 US-Dollar für ihre D&O-Versicherung. Im Jahr 2006 waren dies noch 228.054 US-Dollar. Dabei sei jedoch zu beachten, dass der Teilnehmerkreis der beiden Studien nicht identisch sei. Bei Unternehmen, die in beiden Jahren an der Umfrage teilgenommen haben, sind die Beiträge im Durchschnitt um 14 Prozent gesunken.
D&O auch für den Mittelstand zunehmend interessant
In der deutschen D&O-Studie aus dem Jahr 2007 betrug die Durchschnittsprämie 441.667 Euro. Dieser deutlich höhere Wert komme dadurch zustande, dass bei der Umfrage in Deutschland in besonders hohem Maße große Aktiengesellschaften als Teilnehmer gewonnen werden konnten. In der U.S.-Studie seien kleine und mittlere Unternehmen sehr viel stärker vertreten. Der Vergleich der Prämien nach Unternehmensgröße zeige aber, dass in den USA deutlich höhere Prämien gezahlt werden. "Eine D&O-Deckung wird auch für den deutschen Mittelstand zunehmend üblich werden. Bei den derzeitigen Niedrigpreisen ist der Anreiz für kleine und mittlere Unternehmen groß", sagt Stephan Westphal, Berater bei Towers Perrin.
Während die U.S.-Studie also vor allem für Großunternehmen einen fortgesetzten Rückgang der Durchschnittsprämien im Jahr 2007 belegt, liese sich auch an den Antworten auf die Frage nach Änderungen in den Versicherungsbedingungen das ungebrochen weiche Marktumfeld ablesen: 61 Prozent der Studienteilnehmer konnten für das Jahr 2007 die Bedingungen zu ihren Gunsten verändern, nur für drei Prozent der Befragten haben sich nachteilige Änderungen ergeben.
Bei der Entwicklung der Versicherungssummen sei dagegen kein eindeutiger Trend feststellbar. Das durchschnittliche Limit aller Teilnehmer sei um ca. 15 Prozent zurückgegangen, für Teilnehmer mit einer Bilanzsumme von über fünf Milliarden US-Dollar dagegen seien die Versicherungssummen gestiegen. Auch die Wiederholungsteilnehmer am Survey erhöhten ihre Deckungssumme um durchschnittlich neun Prozent.
Blick auf den Non-Profit-Bereich
In den USA sei D&O-Schutz für gemeinnützige Organisationen keine Seltenheit. Die Prämien lägen deutlich niedriger: Zwischen durchschnittlich 4.335 und 24.356 US-Dollar zahlen Non-Profits je nach Organisationsgröße für die Absicherung ihrer Vorsitzenden. In dem Geschäftsfeld liege dennoch Potenzial: 2007 gab es 67 Prozent mehr Nachfragen seitens der Organmitglieder von gemeinnützigen Organisationen nach einer Managerhaftpflicht-Police (2006: 32 Prozent). Im deutschen Markt sei das noch Zukunftsmusik. Doch auch bei den Non-Profit-Organisationen hierzulande gäbe es erste Überlegungen zum D&O-Versicherungsschutz für Vorsitzende.
Autor(en): Versicherungsmagazin