PKV-Verband wehrt sich gegen Berichterstattung der FTD

"Keines der Mitgliedsunternehmen des Verbandes der privaten Krankenversicherung dringt - ungeachtet notwendiger Reformen - auf einen Radikalumbau des Gesundheitswesens oder will gar die private Krankenversicherung in ihrer jetzigen Form abschaffen", erklärt Reinhold Schulte (Foto), Vorsitzender des Verbandes der privaten Krankenversicherung (). Hintergrund ist ein Bericht in der Financial Times Deutschland (FTD, Dienstagausgabe) mit dem Titel "Krieg der Krankenversicherer".

Dort war berichtet worden, dass sich Allianz, Axa und Ergo für die Einführung einer Einheitsversicherung mit Grundschutz für alle Einwohner aussprechen. Dabei beruft sich das Blatt auf ein Arbeitspapier, das im Auftrag des Präsidiums des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) erstellt worden sei und der FTD vorliege.

Nach Kenntnis des PKV-Verbandes liege kein verabschiedetes Papier des GDV zur Zukunft der Sozialsysteme vor. Interne und nicht offizielle Arbeitspapiere könne und wolle man nicht kommentieren. Die Positionen der privaten Krankenversicherungsunternehmen zur Gesundheits- und Pflegepolitik würden in den Gremien des PKV erarbeitet und verabschiedet und diesem vertreten.

Keine Austrittsdrohungen
Der PKV wehrt sich in seiner Stellungnahme zudem gegen Gerüchte über Austrittspläne von Mitgliedsunternehmen aus dem Verband. Die FTD hatte in ihrem Beitrag berichtet, Versicherer wie Allianz, Axa und Ergo hätten intern mit einem Austritt aus dem PKV-Verband gedroht. "Alle im Artikel genannten Unternehmen - wie auch alle anderen Mitgliedsunternehmen des Verbandes - bekennen sich uneingeschränkt zu ihrer Mitgliedschaft im PKV-Verband", heißt es weiter. Eine Austrittsdrohung habe es zu keinem Zeitpunkt gegeben.

Foto: PKV-Verband

Autor(en): Angelika Breinich-Schilly

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