PKV-Rating Map-Report: Drum prüfe, wer sich langfristig bindet

Debeka, Deutscher Ring, R + V, Signal, Alte Oldenburger sowiedie DKV konnten im aktuellen "m-Rating Private Krankenversicherung" des Map-Reports die Höchstbewertung von "mmm" einheimsen. Nachdem die Deutscher Ring bei ihrer ersten Teilnahme vor zwölf Jahren nicht auf den vorderen Plätzen landete, schaffte sie nun ein "furioses Comeback direkt hinter Dauerspitzenreiter Debeka", heißt es im Report. Der Erfolg basiere vor allem auf stabilen Beiträgen. Das Unternehmen habe offensichtlich "seine Hausaufgaben gemacht". R + V und DKV konnten ihre Vorjahreserfolgewiederholen. Signal und Alte Oldenburger gehören zu den Aufsteigern in dieSpitzengruppe.

Neu dabei ist auch die Mecklenburgische Krankenversicherungs-Aktiengesellschaft.Ingesamt 18 Gesellschaften haben ihre Daten zurVerfügung gestellt. Damit deckt das Rating 60 Prozent des PKV-Vollversicherungsmarktes ab.

Im aktuellen Rating gibt es 2012 einige Neuerungen: Im Teilbereich Bilanzdaten fällt erstmalig die Schadenquote weg. Im TeilbereichServicekennzahlen wurde neben den BaFin-Beschwerden auch Eingaben an denPKV-Ombudsmann erfasst. Im Teilbereich Beitragsentwicklung gibt es "neben einer Punktumverteilung zugunsten der Bestandsverträge auch eine Alternativbewertung zwischen der prozentualen und der absoluten Beitragsentwicklung", heißt es im Report.

Obwohl die Bewertungskriterien in den vergangenen Jahrenmehrfach modifiziert wurden, kam es bei den Ratingsergebnissen kaum zuVeränderungen. "Trotz veränderter Anforderungen schneiden gute und sehr gute Gesellschaften immer wieder gut und sehr gut ab", so der Report. Dies sei ein Indiz für Qualität der Teilnehmer als auch für die verwendeten Kennzahlen.

Warum ist eigentlich ein regelmäßiges PKV-Rating nötig? Manfred Poweleit, Herausgeber von Map-Report, argumentiert, dass sich Versicherte, die von der GKV in die PKV wechseln, in der Regel auf eine lebenslange Partnerschaft einlassen. Da sei sei es sinnvoll Wissen über den künftigen Partner zu sammeln. "Die wenigsten Menschen dürften darauf aus sein,sich von Beginn an mit einem Pflegefall einzulassen", schreibt der Experte.

Quelle: Map-Report

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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