100.000 Tiere sind versichert - aller Voraussicht nach bei der Uelzern, dem bisherigen Fast-Monopolist auf diesem Markt. Einen Operationsschutz für Pferde gibt es zudem von der Vereinigten Tierversicherung Gesellschaft, einer Tochter der R+V.
Das Produkt wird aber eher als Zusatz zur Tierlebenversicherung für Pferde verkauft. Dass der Krankenversicherungsschutz für Pferde so gering ist, wundert Allianz-Vorstand Jens Lison. Immerhin könnten Operationen ganz schnell mit Kosten von 4.000 Euro und mehr zu Buche schlagen. Und gerade tierfreundliche Kunden der Allianz, die seit 2008 Krankenschutz für Hunde und Katzen bietet, hätten immer wieder ihren Bedarf nach einem Pferdeschutz bekundet.
Drei Tarifvarianten
Daher will der bayerische Versicherer nun diese Kunden nicht mehr an die Niedersachsen oder Hessen verlieren, sondern künftig das Geschäft selbst machen. Seit Juli gibt es einen Allianz Pferde-OP-Schutz. Bei der Entwicklung der Bedingungen dürften die Allianzexperten wohl auch einen Blick ins Angebot der Uelzener geworfen haben. Ähnlich wie bei der noch dominanten Konkurrenz aus Norddeutschland gibt es drei Tarife. Bei der Allianz sind es "Basis 1“, "Basis 2“ und "Basis 2 – Extra“, während die Uelzener mit "Basis“, "Premium“ und "Premium plus“ unterwegs ist.
Pro Monat müssen die Kunden bei der Allianz mit bis zu 30 Euro rechnen, während "Premium plus“ der Uelzener für Mitglieder der Vereinigung der Freizeitreiter schon für knapp 26 Euro erhältlich ist. Eine Selbstbeteiligung fällt dabei ebenso wenig an wie bei der Allianz.
Über das Pferd zum Menschen
Die neue Konkurrenz könnte das Geschäft beleben. Immerhin finden sich unter den über 9.000 Links, die Google beispielsweise unter dem Stichwort "Pferdekrankenkrankenversicherung“ auswirft, fast immer nur Vermittler, die das Produkt der Uelzener anbieten. Auch insgesamt dürfte der Markt noch ausbaufähig sein. Mit der Pferdekrankenversicherung dürften dann viele Kundenverbindungen einen neuen, deutlich emotionaleren Stellenwert erhalten. Bekanntlich sind die Deutschen ja besonders tierlieb. Wer also erst einmal den Lieblingsvierbeiner unter Vertrag hat, erhöht seine Cross-Selling-Chancen erheblich.
Kündigung im Schadenfall
Zudem sind Tierkrankenversicherungen eine solides Geschäft - zumindest für die Anbieter. So werden grundsätzlich nur gesunde Tiere versichert. Diese Selektion betreibt auch die private Krankenversicherung (PKV) für Menschen. Doch im Gegensatz zur Tierkrankenversicherung gilt bei derPKV: Der Schutz bleibt erhalten, egal wie krank der Mensch ist. Das gilt für Tierkrankenversicherungen nicht. Auch wenn der Marktführer für Katzen- und Hundeschutz, die Agila Haustierversicherung aus Hannover, hier Kulanz verspricht. Rein rechtlich können alle Versicherer kranke Tiere, bei denen mit hohen Folgekosten gerechnet wird, nach jedem Schadenfall vor die Tür setzen. Im Schadenfall ist dann für Vermittler - besonders, wenn er es mit betuchten Pferdebesitzern zu tun hat - viel Fingerspitzengefühl erforderlich.
Quelle Bild: Allianz
Das Produkt wird aber eher als Zusatz zur Tierlebenversicherung für Pferde verkauft. Dass der Krankenversicherungsschutz für Pferde so gering ist, wundert Allianz-Vorstand Jens Lison. Immerhin könnten Operationen ganz schnell mit Kosten von 4.000 Euro und mehr zu Buche schlagen. Und gerade tierfreundliche Kunden der Allianz, die seit 2008 Krankenschutz für Hunde und Katzen bietet, hätten immer wieder ihren Bedarf nach einem Pferdeschutz bekundet.
Drei Tarifvarianten
Daher will der bayerische Versicherer nun diese Kunden nicht mehr an die Niedersachsen oder Hessen verlieren, sondern künftig das Geschäft selbst machen. Seit Juli gibt es einen Allianz Pferde-OP-Schutz. Bei der Entwicklung der Bedingungen dürften die Allianzexperten wohl auch einen Blick ins Angebot der Uelzener geworfen haben. Ähnlich wie bei der noch dominanten Konkurrenz aus Norddeutschland gibt es drei Tarife. Bei der Allianz sind es "Basis 1“, "Basis 2“ und "Basis 2 – Extra“, während die Uelzener mit "Basis“, "Premium“ und "Premium plus“ unterwegs ist.
Pro Monat müssen die Kunden bei der Allianz mit bis zu 30 Euro rechnen, während "Premium plus“ der Uelzener für Mitglieder der Vereinigung der Freizeitreiter schon für knapp 26 Euro erhältlich ist. Eine Selbstbeteiligung fällt dabei ebenso wenig an wie bei der Allianz.
Über das Pferd zum Menschen
Die neue Konkurrenz könnte das Geschäft beleben. Immerhin finden sich unter den über 9.000 Links, die Google beispielsweise unter dem Stichwort "Pferdekrankenkrankenversicherung“ auswirft, fast immer nur Vermittler, die das Produkt der Uelzener anbieten. Auch insgesamt dürfte der Markt noch ausbaufähig sein. Mit der Pferdekrankenversicherung dürften dann viele Kundenverbindungen einen neuen, deutlich emotionaleren Stellenwert erhalten. Bekanntlich sind die Deutschen ja besonders tierlieb. Wer also erst einmal den Lieblingsvierbeiner unter Vertrag hat, erhöht seine Cross-Selling-Chancen erheblich.
Kündigung im Schadenfall
Zudem sind Tierkrankenversicherungen eine solides Geschäft - zumindest für die Anbieter. So werden grundsätzlich nur gesunde Tiere versichert. Diese Selektion betreibt auch die private Krankenversicherung (PKV) für Menschen. Doch im Gegensatz zur Tierkrankenversicherung gilt bei derPKV: Der Schutz bleibt erhalten, egal wie krank der Mensch ist. Das gilt für Tierkrankenversicherungen nicht. Auch wenn der Marktführer für Katzen- und Hundeschutz, die Agila Haustierversicherung aus Hannover, hier Kulanz verspricht. Rein rechtlich können alle Versicherer kranke Tiere, bei denen mit hohen Folgekosten gerechnet wird, nach jedem Schadenfall vor die Tür setzen. Im Schadenfall ist dann für Vermittler - besonders, wenn er es mit betuchten Pferdebesitzern zu tun hat - viel Fingerspitzengefühl erforderlich.
Quelle Bild: Allianz
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek