Die Krankenversicherer der Debeka und der R+V schneiden erneut im PKV-Rating des Brancheninformationsdienstes map-report am besten ab. 17 private Versicherer, die insgesamt für einen Marktanteil von 48 Prozent stehen, lieferten ihre Daten an die Analysten. In die „Transparenzoffensive“ flossen aber auch öffentlich zugängliche Kennzahlen aller 48 Unternehmen des PKV-Verbands ein. Von jedem Krankenversicherer wurden acht Bilanzkennzahlen, fünf Kennzahlen zum Thema Service und insgesamt zwölf Vertragskennzahlen der Bestands- und Neugeschäftsbeiträge als Kriterium für das Rating herangezogen.
Kaum eine Versicherungssparte gebe sich so „zugeknöpft“ wie die privaten Krankenversicherer, klagt man in der Redaktion des Brancheninformationsdienstes. "Entsprechende Daten von allen privaten Krankenversicherern zu erhalten, ist de facto unmöglich", sagt map-report-Chef Manfred Poweleit. „Im Zuge der Gesundheitsreform stellt sich die Frage, weshalb etliche Anbieter bei der vernichtenden Diskussion um die private Krankenvollversicherung die Zeichen der Zeit nicht erkennen und sich um eine Transparenzoffensive ihrer eigenen Leistung drücken", wundert sich der Versicherungsexperte.
Im Jahr 2000 veröffentlichte map-report das erste PKV-Rating. Die umfassende Analyse, die erstmals bei Unternehmensvergleichen der 48 Gesellschaften im Verband der privaten Krankenversicherung e. V. auch Bestandsbeiträge berücksichtigte, sei damals noch „mit Verbandsunterstützung boykottiert“ worden, erklärt Poweleit. In den vergangenen acht Jahren seien jedoch sukzessive immer mehr Teilnehmer hinzugekommen, so dass in der inzwischen neunten Auflage umfassende Kennzahlen von insgesamt 17 Gesellschaften mit einem Marktanteil von rund 48 Prozent vorliege.
In den vergangenen Jahren habe man das Bewertungsraster für das map-Rating mehrfach geringfügig verändert, doch die Bewertungsergebnisse seien auch heute nahezu unverändert. „Deutschlands beste private Krankenversicherer kommen auch weiterhin aus Koblenz, Wiesbaden und Vechta“, resümiert Reinhard Klages.
Kontinuierliche Dominanz im Langfristvergleich
Seit dem Jahr 2001 dominiert die Debeka in Koblenz, den Langfristvergleich im so genannten m-rating mit der höchsten Bewertung „mmm“. Für das Tripple-m erzielte die Debeka 80 von 100 möglichen Punkten - für „hervorragende Ergebnisse“. Der Krankenversicherungsverein auf Gegenseitigkeit aus Koblenz habe erneut die Positionen als bilanz– und servicestärkster privater Krankenversicherer Deutschlands verteidigt, sagt Reinhard Klages, der das neunte PKV-Rating verantwortlich erstellte.
Mit 78 Punkten auf Platz zwei und ebenfalls mit der Auszeichnung „mmm“ folgt die R+V Krankenversicherung AG, Wiesbaden. Nach Aussagen der Versicherungsexperten präsentiere sich wiederum als Versicherer mit den „langfristig stabilsten Beiträgen“. Auch die 70 Punkte für die Alte Oldenburger Krankenversicherung AG reichten für ein Tripple-m. Damit wiederholte die Alte Oldenburger ihren Erfolg des Jahres 2006. Sie punktete vor allem mit „stabilen Beiträgen“ und „sehr guten Bilanzkennzahlen“.
Beschwerdequote spielt entscheidende Rolle
Die Beschwerdequote spielt im map-report eine entscheidende Rolle. „Es gibt kaum eine Branche, in der die Beschwerdequote auch nur ähnlich weit auseinander klafft wie bei den privaten Krankenversicherern", sagt Poweleit. Die DEVK in Köln ist der Krankenversicherer mit den wenigsten Beschwerden pro 100.000 Versicherungskunden, die zwischen 1995 und 2006 bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eingingen. Auf Platz zwei mit einem geringen Beschwerdeaufkommen, das bei der BaFin im selben Zeitraum amtlich wurde, rangiert die R+V, gefolgt von der Nürnberger Krankenversicherung AG. Die Axa habe sich zwar nicht aktiv am Rating der map-reporter beteiligt, doch habe man festgestellt, dass die Axa-Beschwerdequote „weit abgeschlagen hinter allen anderen Gesellschaften" liege, merkt Manfred Poweleit an. „Die allgemein zugänglichen Kennzahlen erlauben den Schluss, dass die besten Versicherer ihre Zahlen melden, und andere, bei denen die Zahlen weniger berauschend sind, sich vor einem Vergleich drücken", sagt Poweleit.
Der map-report Nr. 671-672 „Private Krankenversicherung: m-rating und p-rating“ ist für 75 Euro als gedrucktes Heft und für 65 Euro als pdf-Datei per E-Mail an info@map-report.com erhältlich.
Kaum eine Versicherungssparte gebe sich so „zugeknöpft“ wie die privaten Krankenversicherer, klagt man in der Redaktion des Brancheninformationsdienstes. "Entsprechende Daten von allen privaten Krankenversicherern zu erhalten, ist de facto unmöglich", sagt map-report-Chef Manfred Poweleit. „Im Zuge der Gesundheitsreform stellt sich die Frage, weshalb etliche Anbieter bei der vernichtenden Diskussion um die private Krankenvollversicherung die Zeichen der Zeit nicht erkennen und sich um eine Transparenzoffensive ihrer eigenen Leistung drücken", wundert sich der Versicherungsexperte.
Im Jahr 2000 veröffentlichte map-report das erste PKV-Rating. Die umfassende Analyse, die erstmals bei Unternehmensvergleichen der 48 Gesellschaften im Verband der privaten Krankenversicherung e. V. auch Bestandsbeiträge berücksichtigte, sei damals noch „mit Verbandsunterstützung boykottiert“ worden, erklärt Poweleit. In den vergangenen acht Jahren seien jedoch sukzessive immer mehr Teilnehmer hinzugekommen, so dass in der inzwischen neunten Auflage umfassende Kennzahlen von insgesamt 17 Gesellschaften mit einem Marktanteil von rund 48 Prozent vorliege.
In den vergangenen Jahren habe man das Bewertungsraster für das map-Rating mehrfach geringfügig verändert, doch die Bewertungsergebnisse seien auch heute nahezu unverändert. „Deutschlands beste private Krankenversicherer kommen auch weiterhin aus Koblenz, Wiesbaden und Vechta“, resümiert Reinhard Klages.
Kontinuierliche Dominanz im Langfristvergleich
Seit dem Jahr 2001 dominiert die Debeka in Koblenz, den Langfristvergleich im so genannten m-rating mit der höchsten Bewertung „mmm“. Für das Tripple-m erzielte die Debeka 80 von 100 möglichen Punkten - für „hervorragende Ergebnisse“. Der Krankenversicherungsverein auf Gegenseitigkeit aus Koblenz habe erneut die Positionen als bilanz– und servicestärkster privater Krankenversicherer Deutschlands verteidigt, sagt Reinhard Klages, der das neunte PKV-Rating verantwortlich erstellte.
Mit 78 Punkten auf Platz zwei und ebenfalls mit der Auszeichnung „mmm“ folgt die R+V Krankenversicherung AG, Wiesbaden. Nach Aussagen der Versicherungsexperten präsentiere sich wiederum als Versicherer mit den „langfristig stabilsten Beiträgen“. Auch die 70 Punkte für die Alte Oldenburger Krankenversicherung AG reichten für ein Tripple-m. Damit wiederholte die Alte Oldenburger ihren Erfolg des Jahres 2006. Sie punktete vor allem mit „stabilen Beiträgen“ und „sehr guten Bilanzkennzahlen“.
Beschwerdequote spielt entscheidende Rolle
Die Beschwerdequote spielt im map-report eine entscheidende Rolle. „Es gibt kaum eine Branche, in der die Beschwerdequote auch nur ähnlich weit auseinander klafft wie bei den privaten Krankenversicherern", sagt Poweleit. Die DEVK in Köln ist der Krankenversicherer mit den wenigsten Beschwerden pro 100.000 Versicherungskunden, die zwischen 1995 und 2006 bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eingingen. Auf Platz zwei mit einem geringen Beschwerdeaufkommen, das bei der BaFin im selben Zeitraum amtlich wurde, rangiert die R+V, gefolgt von der Nürnberger Krankenversicherung AG. Die Axa habe sich zwar nicht aktiv am Rating der map-reporter beteiligt, doch habe man festgestellt, dass die Axa-Beschwerdequote „weit abgeschlagen hinter allen anderen Gesellschaften" liege, merkt Manfred Poweleit an. „Die allgemein zugänglichen Kennzahlen erlauben den Schluss, dass die besten Versicherer ihre Zahlen melden, und andere, bei denen die Zahlen weniger berauschend sind, sich vor einem Vergleich drücken", sagt Poweleit.
Der map-report Nr. 671-672 „Private Krankenversicherung: m-rating und p-rating“ ist für 75 Euro als gedrucktes Heft und für 65 Euro als pdf-Datei per E-Mail an info@map-report.com erhältlich.
Autor(en): Ellen Bocquel