"Der Vertrieb ist das Herz und der Motor eines Versicherungsunternehmens", erklärte Dr. Josef Beutelmann (Bild), Präsidiumsmitglied beim Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) und Vorstandsvorsitzender der Barmenia und des Berufsbildungswerks der Versicherungswirtschaft (BWV) beim Nordbayerischen Versicherungstag in Nürnberg, der vom Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft Nordbayern-Thüringen und Forum V ausgerichtet wurde. Vielfach würden Verfehlungen Einzelner in der Vergangenheit ein schlechtes Bild auf das Berufsbild des Versicherungsvermittlers werfen, bedauerte er.
Zahlreiche Gesetzes- und Brancheninitiativen sollen nun die Transparenz und Glaubwürdigkeit dieses Berufsbildes in der Öffentlichkeit erhöhen und manifestieren. Darüber hinaus ist die Branche sehr engagiert, um das Berufsbild des Versicherungsvermittlers auch qualitativ aufzuwerten. Dazu gehöre auch die Verschärfung des Verhaltenskodexes des GDV. Das Kundeninteresse solle eindeutig in den Mittelpunkt der Vermittlung rücken. Dazu soll das Thema Weiterbildung in der IMD2-Richtlinie verankert werden. Weitere Themen sind Compliance und die Evaluierung. Erstmals sollen sich die Versicherer durch Wirtschaftsprüfer testieren lassen, inwieweit die Regeln im Vertrieb eingehalten werden.
Gegen Aufhebung des Provisionsabgabeverbots
Beutelmann sprach sich klar gegen die Offenlegung der konkreten Abschluss- und Vertriebskosten aus. Dies wäre für den angestellten Außendienst nicht praktikabel. Auch wandte sich der BWV-Vorstandschef gegen die Aufhebung des Provisionsabgabeverbots aus. Provisionsabgaben würden den Wettbewerb vom Produkt auf den Versicherungsvermittler verlagern. Außerdem müsse der Verbraucher vor übereilten Vertragsabschlüssen gewarnt werden.
Gegen Vermischung Honorarberatung und -vermittlung
Eine klare Trennung von Honorarberatung und -vermittlung forderte Beutelmann darüber hinaus. Bei der Honorarberatung müsse die Vergütung des Beraters durch den Kunden erfolgen. Wenn es keine Nettotarife gebe, müssten die Provisionen an den Kunden weitergeleitet werden.
Erfolgreiche Kooperation in Nordbayern
Der Veranstalter Forum V, das nordbayerische Institut für Versicherungswissenschaft und -wirtschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, ist ein Zusammenschluss von nordbayerischen Hochschulen, Verbänden und den vier ansässigen Versicherungsunternehmen Ergo Direkt Versicherungen, Huk-Coburg Versicherungsgruppe, Nürnberger Versicherungsgruppe und uniVersa Versicherungen. „Der Verein unterstützt seit drei Jahren die Zusammenarbeit von Wissenschaft, Praxis und Politik auf dem Gebiet des Versicherungswesens. Dadurch ist Forum V Mittelpunkt eines starken Netzwerks, das in der Region Nordbayern zur Standort- und Nachwuchssicherung der Hochschulen und der regionalen Versicherungsunternehmen beiträgt“, erklärte Forum V-Vorstandsmitglied Walter Bockshecker, gleichzeitig Personalvorstand bei der Nürnberger.
Diese Kooperation zwischen Wissenschaft und Praxis sei ein Erfolgsmodell, zeigte sich der Personalmanager überzeugt. Mit dieser Infrastruktur entwickle man den Nachwuchs an Führungskräften und Spezialisten.
Zahlreiche Gesetzes- und Brancheninitiativen sollen nun die Transparenz und Glaubwürdigkeit dieses Berufsbildes in der Öffentlichkeit erhöhen und manifestieren. Darüber hinaus ist die Branche sehr engagiert, um das Berufsbild des Versicherungsvermittlers auch qualitativ aufzuwerten. Dazu gehöre auch die Verschärfung des Verhaltenskodexes des GDV. Das Kundeninteresse solle eindeutig in den Mittelpunkt der Vermittlung rücken. Dazu soll das Thema Weiterbildung in der IMD2-Richtlinie verankert werden. Weitere Themen sind Compliance und die Evaluierung. Erstmals sollen sich die Versicherer durch Wirtschaftsprüfer testieren lassen, inwieweit die Regeln im Vertrieb eingehalten werden.
Gegen Aufhebung des Provisionsabgabeverbots
Beutelmann sprach sich klar gegen die Offenlegung der konkreten Abschluss- und Vertriebskosten aus. Dies wäre für den angestellten Außendienst nicht praktikabel. Auch wandte sich der BWV-Vorstandschef gegen die Aufhebung des Provisionsabgabeverbots aus. Provisionsabgaben würden den Wettbewerb vom Produkt auf den Versicherungsvermittler verlagern. Außerdem müsse der Verbraucher vor übereilten Vertragsabschlüssen gewarnt werden.
Gegen Vermischung Honorarberatung und -vermittlung
Eine klare Trennung von Honorarberatung und -vermittlung forderte Beutelmann darüber hinaus. Bei der Honorarberatung müsse die Vergütung des Beraters durch den Kunden erfolgen. Wenn es keine Nettotarife gebe, müssten die Provisionen an den Kunden weitergeleitet werden.
Erfolgreiche Kooperation in Nordbayern
Der Veranstalter Forum V, das nordbayerische Institut für Versicherungswissenschaft und -wirtschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, ist ein Zusammenschluss von nordbayerischen Hochschulen, Verbänden und den vier ansässigen Versicherungsunternehmen Ergo Direkt Versicherungen, Huk-Coburg Versicherungsgruppe, Nürnberger Versicherungsgruppe und uniVersa Versicherungen. „Der Verein unterstützt seit drei Jahren die Zusammenarbeit von Wissenschaft, Praxis und Politik auf dem Gebiet des Versicherungswesens. Dadurch ist Forum V Mittelpunkt eines starken Netzwerks, das in der Region Nordbayern zur Standort- und Nachwuchssicherung der Hochschulen und der regionalen Versicherungsunternehmen beiträgt“, erklärte Forum V-Vorstandsmitglied Walter Bockshecker, gleichzeitig Personalvorstand bei der Nürnberger.
Diese Kooperation zwischen Wissenschaft und Praxis sei ein Erfolgsmodell, zeigte sich der Personalmanager überzeugt. Mit dieser Infrastruktur entwickle man den Nachwuchs an Führungskräften und Spezialisten.
Autor(en): Bernhard Rudolf