Die öffentlichen Versicherer haben in Deutschland einen Marktanteil gemessen am Prämienvolumen von rund elf Prozent, in Komposit über 14 Prozent. In vielen Regionen sind sie sogar Marktführer. Doch sie mussten in den vergangenen Jahren einen Rückgang des Neugeschäfts verzeichnen. Werden öffentliche Versicherer überhaupt noch gebraucht? Über diese und andere Fragen spricht in der neunten Ausgabe seines Videomagazins #fredwagner Gastgeber Fred Wagner, Professor für Versicherungsbetriebslehre an der Universität Leipzig mit dem Vorsitzenden der Provinzial Rheinland, Patrick Fedlmeier.
"Ich glaube schon, dass die öffentlichen Versicherer heute noch gebraucht werden", sagt Fedlmeier. "Wir haben eine bestimmte DNA, uns gibt es schon sehr lange", sagt der Vorstandsvorsitzende und hebt auf die Gemeinwohlorientierung ab, die die Öffentlichen schon seit dem 19. Jahrhundert in ihren Satzungen haben. Ihre Rolle sei in der heutigen schnelllebigen Welt, die eines Stabilitätsankers.
Mögliche Fusion angesprochen
Ein wichtiges Thema des Interviews ist die mögliche Fusion der Provinzial Rheinland mit der Provinzial Nord West. Denn damit entstünde der zweitgrößte öffentliche Versicherer. Wagner hakt nach und fragt, ob damit das Ende der Fahnenstange erreicht ist, oder ob der Flickenteppich in Deutschland noch weiter geeint werden muss.
Fedlmeier antwortet in dieser kontroversen und spannenden Debatte erstaunlich offen, lässt sich aber nicht in die Ecke drängen.
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Autor(en): Versicherungsmagazin.de