Die Geschäftsrisiken zu senken gehört für jeden fünften Versicherer zu den wichtigsten Herausforderungen der nächsten
Monate. Besonders Sachversicherer investieren bis 2007 kräftig in das Risikomanagement. Der Grund: Schäden durch Naturkatastrophen haben der Branche gezeigt, wie hoch ihr Nachholbedarf beim Erkennen und Bewerten von Gefahren ist. Das ergibt der „Managementkompass Risikomanagement“ der Unternehmensgruppe Steria Mummert Consulting und des F.A.Z.-Institutes. Es fehlen vor allem Tarifierungsmerkmale für die Produkte, die sich auf die veränderte Risikolage durch Naturereignisse beziehen.
Deutsche Versicherer haben Probleme, die Risiken ihrer Kunden
einzuschätzen. Nur 24 Prozent der Assekuranzen halten das
kundenbezogene Risikomanagement für eine ihrer Kernkompetenzen. Noch mehr Mängel zeigen kleinere Versicherungen. Von den Versicherern mit 500 bis 1.000 Mitarbeitern zählt nicht einer das kundenbezogene Risikomanagement zu seinen besonderen Stärken. Die Folge: Versicherer vertrauen häufig ungeprüft Informationen, die die Kunden ihnen geben, und müssen im Schadenfall mit drastischen Ertragseinbußen rechnen. Um diese Gefahr zu reduzieren, nehmen die Assekuranzen künftig ihre Kunden und die Rückversicherer stärker in die Pflicht: Fast vier von zehn Versicherern wollen in Zukunft entsprechende Risiken an ihre Kunden weitergeben. Tritt der Versicherungsfall ein, dann müssen Kunden in Zukunft damit rechnen, selbst einen Teil ihrer Schadensumme zu tragen. Nur neun Prozent der Fach- und Führungskräfte messen der Reduktion von Gefahren eine geringe Bedeutung bei.
86 Prozent der Versicherer wollen in den kommenden Jahren in die
systematische Erfassung, Analyse und Bewertung versicherungstechnischer Risiken investieren. Dazu gehören
beispielsweise alle Leistungen, die auf Versicherer bei
Wohngebäudeschäden zukommen können. Nach den diesjährigen Unwettern wollen 92 Prozent der Sachversicherer versicherungstechnische Risiken genauer analysieren. Das sind 18 Prozent mehr als 2004. Zudem wollen acht von zehn Personenversicherern ihr Risikomanagement umbauen. Dazu sind auch in den kommenden Jahren kontinuierliche Investitionen nötig. „Die veränderte Risikobewertung wird die Versicherer zum Ausbau ihrer Produktplattformen führen und damit weitere erhebliche Investitionsvolumina für die IT-Systeme erfordern“, sagt Jürgen Wulf, Versicherungsexperte der Unternehmensgruppe Steria Mummert Consulting.
Diese Informationen basieren auf den Studien „Branchenkompass 2005 Versicherungen“ und „Managementkompass Risikomanagement“ der Unternehmensgruppe Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut. Weitere Informationen stammen aus dem „Insurance Trend“ von Steria Mummert Consulting, der Universität St. Gallen und dem Versicherungsmagazin, die in Zusammenarbeit mit dem Spezialisten für Umfrage- und Beschwerdemanagement-Software Inworks realisiert wurden.
Quelle: Mummert Consulting AG, Jörg Forthmann
Monate. Besonders Sachversicherer investieren bis 2007 kräftig in das Risikomanagement. Der Grund: Schäden durch Naturkatastrophen haben der Branche gezeigt, wie hoch ihr Nachholbedarf beim Erkennen und Bewerten von Gefahren ist. Das ergibt der „Managementkompass Risikomanagement“ der Unternehmensgruppe Steria Mummert Consulting und des F.A.Z.-Institutes. Es fehlen vor allem Tarifierungsmerkmale für die Produkte, die sich auf die veränderte Risikolage durch Naturereignisse beziehen.
Deutsche Versicherer haben Probleme, die Risiken ihrer Kunden
einzuschätzen. Nur 24 Prozent der Assekuranzen halten das
kundenbezogene Risikomanagement für eine ihrer Kernkompetenzen. Noch mehr Mängel zeigen kleinere Versicherungen. Von den Versicherern mit 500 bis 1.000 Mitarbeitern zählt nicht einer das kundenbezogene Risikomanagement zu seinen besonderen Stärken. Die Folge: Versicherer vertrauen häufig ungeprüft Informationen, die die Kunden ihnen geben, und müssen im Schadenfall mit drastischen Ertragseinbußen rechnen. Um diese Gefahr zu reduzieren, nehmen die Assekuranzen künftig ihre Kunden und die Rückversicherer stärker in die Pflicht: Fast vier von zehn Versicherern wollen in Zukunft entsprechende Risiken an ihre Kunden weitergeben. Tritt der Versicherungsfall ein, dann müssen Kunden in Zukunft damit rechnen, selbst einen Teil ihrer Schadensumme zu tragen. Nur neun Prozent der Fach- und Führungskräfte messen der Reduktion von Gefahren eine geringe Bedeutung bei.
86 Prozent der Versicherer wollen in den kommenden Jahren in die
systematische Erfassung, Analyse und Bewertung versicherungstechnischer Risiken investieren. Dazu gehören
beispielsweise alle Leistungen, die auf Versicherer bei
Wohngebäudeschäden zukommen können. Nach den diesjährigen Unwettern wollen 92 Prozent der Sachversicherer versicherungstechnische Risiken genauer analysieren. Das sind 18 Prozent mehr als 2004. Zudem wollen acht von zehn Personenversicherern ihr Risikomanagement umbauen. Dazu sind auch in den kommenden Jahren kontinuierliche Investitionen nötig. „Die veränderte Risikobewertung wird die Versicherer zum Ausbau ihrer Produktplattformen führen und damit weitere erhebliche Investitionsvolumina für die IT-Systeme erfordern“, sagt Jürgen Wulf, Versicherungsexperte der Unternehmensgruppe Steria Mummert Consulting.
Diese Informationen basieren auf den Studien „Branchenkompass 2005 Versicherungen“ und „Managementkompass Risikomanagement“ der Unternehmensgruppe Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut. Weitere Informationen stammen aus dem „Insurance Trend“ von Steria Mummert Consulting, der Universität St. Gallen und dem Versicherungsmagazin, die in Zusammenarbeit mit dem Spezialisten für Umfrage- und Beschwerdemanagement-Software Inworks realisiert wurden.
Quelle: Mummert Consulting AG, Jörg Forthmann
Autor(en): Susanne Niemann