Die neue Vorsorgepaket ("Best Invest Pflegevorsorge") der Volksfürsorge verbindet eine fondsgebundene Rentenversicherung mit einer Berufsunfähigkeits- oder wahlweise Grundfähigkeits-Police und einer Pflegerenten-Zusatzversicherung. Das Produkt ist nach dem Baustein-Prinzip konzipiert - die Berufsunfähigkeits- und die Grundfähigkeits-Zusatzversicherung können wahlweise auch mit beispielsweise einer Risikolebensversicherung, kombiniert werden. Allerdings ist der wichtige Pflege-Zusatzbaustein derzeit nur in diesem Paket zu bekommen und nicht einzeln, sagte Leben-Vorstand Volker Seidel auf Anfrage. Das eigentlich Neue beschränkt sich damit auf die Zusammenbindung der Vorsorge für die drei biometrischen Risiken Langlebigkeit (Fondsrente), Invalidität während des Berufslebens (BU- bzw. Grundfähigkeits-Versicherung) und Invalidität während des Rentenalters (Pflegerente).
Ob dazu unbedingt eine fondsgebundene Rentenversicherung (Mindesttodesfall-Leistung: 0 bis 150 Prozent der Beitragssumme) erste Wahl sein sollte (3. Vorsorgeschicht ist steuerlich nicht begünstigt), sei dahingestellt. Auch die leichten Aufbesserungen des BU-Bausteins - jetzt vier statt drei Berufsgruppen - dürfte Makler nicht gerade hinter dem Ofen hervorlocken. Zumal die Volksfürsorge im brandneuen BU-Rating von Morgen & Morgen gerade die Höchstnote von fünf Sternen verloren hat.
Interessanter scheint die neue Alternative zum BU-Baustein - die Grundfähigkeits-Zusatzversicherung. Sie hebt nicht auf den Beruf ab, sondern auf den Verlust von elementaren körperlichen und geistigen Fähigkeiten. Unterschieden werden dabei drei Kategorien: Grundfähigkeit, Mobilität sowie ein Grundfähigkeiten-Katalog. Wenn 100 Punkte aus der letztgenannten Kategorie erreicht sind, ist die Versicherungsleistung fällig. Das könnte beispielsweise der Gebrauch der unteren oder oberen Extremitäten sein oder die nicht mehr vorhandene Fähigkeit, ohne fremde Hilfe aufzustehen und sich allein anzuziehen. In den beiden anderen Kategorien gibt es Leistungen, wenn
- eine Fähigkeit der Grundfähigkeiten eingebüßt wird (sehen, sich orientieren, Hände gebrauchen, essen, sprechen);
- drei dieser Grundfähigkeiten eingebüßt werden (hören, gehen, knien/bücken, stehen, Treppen steigen, Arme bewegen, heben/tragen, Auto fahren, Stuhl-/Harnkontinenz, Kontaktfähigkeit).
Alle diese Fähigkeiten müssen bei Versicherungsbeginn noch voll intakt sein. Auch die Einstufung der neuen Pflegebedürftigkeit beruht auf einem erweiterten Grundfähigkeiten-Katalog. Hieraus müssen allerdings 160 Punkte erreicht sein, ehe es Pflegerente gibt. Diese Punktzahl entspricht der Pflegestufe 1 der gesetzlichen Pflegeversicherung. Die Police ist aber nicht an die gesetzlichen Pflegestufen gekoppelt.
Das neue Produkt knüpft mit seinem Grundfähigkeiten-Katalog an das "Konzept 50+Unfallpflege" an, das seit Herbst 2004 von der Volksfürsorge angeboten wird. Bisher wurden davon rund 30.000 Verträge mit einem Volumen von zehn Millionen Euro Jahresbeitrag verkauft, bilanzierte Sach-Vorstand Helmut Kühl.
Die neue Pflegevorsorge soll allen Vertriebswegen offeriert werden, erklärte Seidel. Das Neugeschäft wird bei der Volksfürsorge derzeit zu rund 59 Prozent von der Stamm-Organisation (4.000 Hauptberufler und 50.000 Nebenberufler) eingefahren. Der Rest kommt von rund 3.000 freien Vertriebspartnern. Innerhalb der Vertriebspartner ist das Neugeschäft so strukturiert: CommerzPartner (42 Prozent), Makler und Mehrfachagenten (41 Prozent) sowie der Strukturvertrieb OVB-Vermögensberatung AG (17 Prozent).
Ob dazu unbedingt eine fondsgebundene Rentenversicherung (Mindesttodesfall-Leistung: 0 bis 150 Prozent der Beitragssumme) erste Wahl sein sollte (3. Vorsorgeschicht ist steuerlich nicht begünstigt), sei dahingestellt. Auch die leichten Aufbesserungen des BU-Bausteins - jetzt vier statt drei Berufsgruppen - dürfte Makler nicht gerade hinter dem Ofen hervorlocken. Zumal die Volksfürsorge im brandneuen BU-Rating von Morgen & Morgen gerade die Höchstnote von fünf Sternen verloren hat.
Interessanter scheint die neue Alternative zum BU-Baustein - die Grundfähigkeits-Zusatzversicherung. Sie hebt nicht auf den Beruf ab, sondern auf den Verlust von elementaren körperlichen und geistigen Fähigkeiten. Unterschieden werden dabei drei Kategorien: Grundfähigkeit, Mobilität sowie ein Grundfähigkeiten-Katalog. Wenn 100 Punkte aus der letztgenannten Kategorie erreicht sind, ist die Versicherungsleistung fällig. Das könnte beispielsweise der Gebrauch der unteren oder oberen Extremitäten sein oder die nicht mehr vorhandene Fähigkeit, ohne fremde Hilfe aufzustehen und sich allein anzuziehen. In den beiden anderen Kategorien gibt es Leistungen, wenn
- eine Fähigkeit der Grundfähigkeiten eingebüßt wird (sehen, sich orientieren, Hände gebrauchen, essen, sprechen);
- drei dieser Grundfähigkeiten eingebüßt werden (hören, gehen, knien/bücken, stehen, Treppen steigen, Arme bewegen, heben/tragen, Auto fahren, Stuhl-/Harnkontinenz, Kontaktfähigkeit).
Alle diese Fähigkeiten müssen bei Versicherungsbeginn noch voll intakt sein. Auch die Einstufung der neuen Pflegebedürftigkeit beruht auf einem erweiterten Grundfähigkeiten-Katalog. Hieraus müssen allerdings 160 Punkte erreicht sein, ehe es Pflegerente gibt. Diese Punktzahl entspricht der Pflegestufe 1 der gesetzlichen Pflegeversicherung. Die Police ist aber nicht an die gesetzlichen Pflegestufen gekoppelt.
Das neue Produkt knüpft mit seinem Grundfähigkeiten-Katalog an das "Konzept 50+Unfallpflege" an, das seit Herbst 2004 von der Volksfürsorge angeboten wird. Bisher wurden davon rund 30.000 Verträge mit einem Volumen von zehn Millionen Euro Jahresbeitrag verkauft, bilanzierte Sach-Vorstand Helmut Kühl.
Die neue Pflegevorsorge soll allen Vertriebswegen offeriert werden, erklärte Seidel. Das Neugeschäft wird bei der Volksfürsorge derzeit zu rund 59 Prozent von der Stamm-Organisation (4.000 Hauptberufler und 50.000 Nebenberufler) eingefahren. Der Rest kommt von rund 3.000 freien Vertriebspartnern. Innerhalb der Vertriebspartner ist das Neugeschäft so strukturiert: CommerzPartner (42 Prozent), Makler und Mehrfachagenten (41 Prozent) sowie der Strukturvertrieb OVB-Vermögensberatung AG (17 Prozent).
Autor(en): Detlef Pohl