Zwei neue Ratings zur Hausrat- und Berufsunfähigkeitsversicherung geben Vermittlern differenzierte Instrumente zur Kundenberatung an die Hand. Die Ratings erlauben es zielgenau nach Bedarf des Kunden den optimalen Tarif zu finden.
Das dürfte in der Hausratversicherung noch einfacher sein, als bei der Absicherung der beruflichen Leistungsfähigkeit. Grund: In der erstmals vom Analysehaus Innosystems aus Wörthsee erstellen Marktstudie zur Hausratversicherung wird die Spitzengruppe im Preis-Leistungs-Ranking überwiegend von Tarifen gestellt, die günstige sind und gleichzeitig herausragender oder sehr gute Bedingungsqualität aufweisen. Im Preis-Leistungs-Ranking "Inno-Ratio V" spiegelt sich das Verhältnis der gebotenen Leistung zum zu bezahlenden Preis wider. Anbieter, deren Tarife ein A-Rating erhalten, zeichnen sich dadurch aus, dass ihr Leistungsvermögen hervorragend oder sehr gut ist und der durchschnittlich zu bezahlende Preis pro Leistungswertung um mehr als ein Drittel niedriger ist, als der Preis, der im Marktdurchschnitt gezahlt werden muss.
Die zehn besten Tarife im Preis-Leistungs-Test
Ein Fazit der Studie: Je besser das Preis-Leistungs-Rating ist, desto mehr Versicherungsschutz bekommt der Kunde für sein bezahltes Geld. Da die Hausratversicherung im Vergleich zum Berufsunfähigkeitsschutz (BU) deutlich weniger preissensibel für ein Privatbudget ist, dürfte für fast alle Verbraucher einer der 31 Top-gerateten Hausrattarife, die die Note "A Stern Stern" die optimale Wahl sein. Die besten zehn Tarife im Preis-Leistungs-Test sind die Haftpflichtkasse Darmstadt mit "Vario Plus", der Konzeptanbieter Degenia mit "Optimum", die „Classic-Tarife“ der HUK24, HUK-Coburg und Bruderhilfe. Auch die Gegenseitigkeit Oldenburg ist gleich zweimal mit „Top-Vit“ vertreten, außerdem die Schleswiger mit "Exklusiv", LBN mit "Besser Plus" und die Interlloyd mit "Eurosecure".
BU-Schutz: wirtschaftliche Leistungsstärke rückt in den Vordergrund
Viel schwieriger dürfte die Beratung zum Berufsunfähigkeitsschutz auf Basis des aktuellen Morgen & Morgen BU-Ratings sein. Längst hat die deutliche Mehrheit der Tarife die höchste Bewertung, also fünf Sterne. Daher dürfte die Teilrating BU-Solidität künftig deutlich wichtiger werden, auch wenn es bei Morgen & Morgen nur zu zehn Prozent in die Gesamtnote einfließt. So erzielen beispielsweise die Tarife der Allianz „BUZ Vorsorge Plus“ und die der AachenMünchener „BUZ“ beide insgesamt ein Top-Rating. Doch der Tarif der AachenMünchner kann im Bereich Solidität nur zwei von fünf Sternen erreichen, während hier die Allianz voll punktet. So ein Top-Ergebnis kann ansonsten nur noch die Stuttgarter hinlegen. Viele andere Anbieter müssen sich bei Solidität mit vier Sternen oder weniger begnügen.
BU-Kompetenz der Versicherer noch stärker im Blickpunkt
Im Zentrum der Bewertung bei der Solidität stehen die Fragen nach dem Vorhandensein genügender Reserven sowie nach der Ertragsstärke, um den Rechnungszins und die Überschüsse zu finanzieren. Somit ist diese Kennzahl auch ein Hinweis, darauf, wie groß die Gefahr ist, dass möglicherweis die Nettoprämie in Richtung Bruttoprämie angepasst werden muss. Auch die Differenz zwischen diesen beiden Preisen sollten Vermittler bei der BU-Beratung künftig auf keinen Fall außer Acht lassen. Aufgrund der Niedrigzinsphase dürften große Differenzen hier ein höheres Risiko für die Kunden werden. Zudem sollte die BU-Kompetenz des Versicherers noch mehr in den Vordergrund gerückt werden. Von 75 untersuchten Versicherungsgesellschaften zeichnen sich 22 Versicherer als besonders kompetent aus.
Hinweis: Eine umfassende Analyse zur BU und optimalen Beratung finden Vermittler im nächsten Heft von .
Bild: © Gerd Altmann /
Das dürfte in der Hausratversicherung noch einfacher sein, als bei der Absicherung der beruflichen Leistungsfähigkeit. Grund: In der erstmals vom Analysehaus Innosystems aus Wörthsee erstellen Marktstudie zur Hausratversicherung wird die Spitzengruppe im Preis-Leistungs-Ranking überwiegend von Tarifen gestellt, die günstige sind und gleichzeitig herausragender oder sehr gute Bedingungsqualität aufweisen. Im Preis-Leistungs-Ranking "Inno-Ratio V" spiegelt sich das Verhältnis der gebotenen Leistung zum zu bezahlenden Preis wider. Anbieter, deren Tarife ein A-Rating erhalten, zeichnen sich dadurch aus, dass ihr Leistungsvermögen hervorragend oder sehr gut ist und der durchschnittlich zu bezahlende Preis pro Leistungswertung um mehr als ein Drittel niedriger ist, als der Preis, der im Marktdurchschnitt gezahlt werden muss.
Die zehn besten Tarife im Preis-Leistungs-Test
Ein Fazit der Studie: Je besser das Preis-Leistungs-Rating ist, desto mehr Versicherungsschutz bekommt der Kunde für sein bezahltes Geld. Da die Hausratversicherung im Vergleich zum Berufsunfähigkeitsschutz (BU) deutlich weniger preissensibel für ein Privatbudget ist, dürfte für fast alle Verbraucher einer der 31 Top-gerateten Hausrattarife, die die Note "A Stern Stern" die optimale Wahl sein. Die besten zehn Tarife im Preis-Leistungs-Test sind die Haftpflichtkasse Darmstadt mit "Vario Plus", der Konzeptanbieter Degenia mit "Optimum", die „Classic-Tarife“ der HUK24, HUK-Coburg und Bruderhilfe. Auch die Gegenseitigkeit Oldenburg ist gleich zweimal mit „Top-Vit“ vertreten, außerdem die Schleswiger mit "Exklusiv", LBN mit "Besser Plus" und die Interlloyd mit "Eurosecure".
BU-Schutz: wirtschaftliche Leistungsstärke rückt in den Vordergrund
Viel schwieriger dürfte die Beratung zum Berufsunfähigkeitsschutz auf Basis des aktuellen Morgen & Morgen BU-Ratings sein. Längst hat die deutliche Mehrheit der Tarife die höchste Bewertung, also fünf Sterne. Daher dürfte die Teilrating BU-Solidität künftig deutlich wichtiger werden, auch wenn es bei Morgen & Morgen nur zu zehn Prozent in die Gesamtnote einfließt. So erzielen beispielsweise die Tarife der Allianz „BUZ Vorsorge Plus“ und die der AachenMünchener „BUZ“ beide insgesamt ein Top-Rating. Doch der Tarif der AachenMünchner kann im Bereich Solidität nur zwei von fünf Sternen erreichen, während hier die Allianz voll punktet. So ein Top-Ergebnis kann ansonsten nur noch die Stuttgarter hinlegen. Viele andere Anbieter müssen sich bei Solidität mit vier Sternen oder weniger begnügen.
BU-Kompetenz der Versicherer noch stärker im Blickpunkt
Im Zentrum der Bewertung bei der Solidität stehen die Fragen nach dem Vorhandensein genügender Reserven sowie nach der Ertragsstärke, um den Rechnungszins und die Überschüsse zu finanzieren. Somit ist diese Kennzahl auch ein Hinweis, darauf, wie groß die Gefahr ist, dass möglicherweis die Nettoprämie in Richtung Bruttoprämie angepasst werden muss. Auch die Differenz zwischen diesen beiden Preisen sollten Vermittler bei der BU-Beratung künftig auf keinen Fall außer Acht lassen. Aufgrund der Niedrigzinsphase dürften große Differenzen hier ein höheres Risiko für die Kunden werden. Zudem sollte die BU-Kompetenz des Versicherers noch mehr in den Vordergrund gerückt werden. Von 75 untersuchten Versicherungsgesellschaften zeichnen sich 22 Versicherer als besonders kompetent aus.
Hinweis: Eine umfassende Analyse zur BU und optimalen Beratung finden Vermittler im nächsten Heft von .
Bild: © Gerd Altmann /
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek